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Saison 2022/23

Was macht eigentlich…? Teil 17: Christian Martens

Christian Martens blickt auf die spannende Zeit seiner Fußballkarriere zurück. Lippe-Kick ist stets im Bilde.

 

Kommt Martens nochmal zurück auf das Feld?

 

Was macht eigentlich…? (bs). Der Ex-Trainer vom SuS Lage, TuS Leopoldshöhe und TuS Brake erzählt uns seine spannende Lebensgeschichte aus den verschiedenen Vereinen, in denen er tätig war und natürlich gibt es auch einiges Privates von ihm zu erfahren.

 

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Von Björn Schran

 

 

Christian Martens

Christian Martens arbeitet seit etwa zwölf Jahren bei der evangelischen Jugendhilfe in Schweicheln. Dort leitet er eine Tagesgruppe in Bünde. Er hat jetzt seit zweieinhalb Jahren die Teamkoordination für verhaltensauffällige Kinder. Sie haben neun Kinder in der Gruppe, das ist sein momentaner Job. Er und seine Frau sind vor zwei Jahren nach Hiddenhausen gezogen. Das war auch ein Grund dafür, warum er damals beim TuS Leopoldshöhe als Trainer aufgehört hat. Sie haben sich dort ein Haus gekauft, was umgebaut wird. Das bedeutete für ihn, dass er leider etwas kürzertreten musste, was den Fußball angeht. Somit hat er das Traineramt niedergelegt. Sie kommen aber sehr gut mit dem Hausumbau voran, sind noch nicht ganz fertig, aber sie befinden sich auf der Zielgeraden.

 

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Aushilfe beim TuS Brake

 

Vergangenes Jahr hat Martens dann nochmal Einsatz gezeigt beim TuS Brake in Lemgo. Da wollte er dem Coach Alexander Kirsch gerne helfen. Er war als Spieler eingeplant, aber auch als Berater, Co-Trainer in Anführungsstrichen. Er hat den Job von Kirsch an der Linie übernommen, wenn dieser dann selber aktiv auf dem Spielfeld war. Bedauerlicherweise hat es Martens` Fitnesszustand damals nicht zugelassen, noch einmal richtig anzugreifen. Er hat zwei Spiele absolviert, die er aber nicht ganz durchspielen konnte. „Aber immerhin habe ich ein Tor geschossen, das war wichtig“, schmunzelt er. Martens ist überglücklich: „Mir hat die Zeit in Brake sehr gefallen“. Er hat es mit dem Team geschafft, sich in der Liga zu halten, was auch das Ziel war. Darüber hat er sich natürlich sehr gefreut. Aber bedauerlicherweise musste dann Martens sagen: „Hey, der Bau geht vor. Ich kann euch da nicht mehr helfen“. Es war auch so, dass er beim TuS Brake mit einem Muskelfaserriss gestartet ist und die Wade sich nicht richtig erholt hat.

 

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Sich stets fit halten

 

Zurzeit ist Martens, was Fußball angeht, arbeitslos. Er hat bisher noch keinen neuen Verein. „Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, mich wieder fit zu machen“, so sein Ziel. Erst dann wird geschaut, ob es dann nochmal für einen Einsatz im Umkreis reicht. Oder ob er einfach bei einer Mannschaft der Alt-Herren sich ein bisschen fit hält. Martens wird dieses Jahr 42 Jahre alt. Da ist das mit dem Fußball natürlich nicht mehr ganz so einfach. Aber er fühlt sich noch gut. „Ich möchte bis zum Sommer noch meinen Platz finden, mal gucken, was dann kommt“, erzählt er uns im Lippe-Kick-Interview.

 

 

 

 

Als Youtuber und Twitch-Streamer unterwegs

 

Das Trainer-Dasein hat ihm sehr viel gebracht. „Meine Leidenschaft ist nun einmal der Fußball“. Da war es sehr schwer, mit allem eigentlich aufzuhören. Aber er hat auch noch eine weitere spannende Nebentätigkeit zu verzeichnen. Er ist als Youtuber und Twitch-Streamer am Start. Bei Youtube kommentiert er seine virtuellen Fußballspiele live und zeigt dazu auch noch Tutorials, also Tipps und Tricks für Leute, die Hilfe benötigen. Bei Twitch zeigt er Livestreams. Dort überträgt er regelmäßig Spiele. Vor circa vier Jahren hat er sich dort angemeldet. „Das läuft weiterhin sehr gut“, ist Martens richtig begeistert.

 

 

Ein Höhepunkt nach dem anderen reiht sich ein

 

Einer seiner Höhepunkte war, als er als Jugendspieler mit 16 oder 17 Jahren schon Teil der Westfalenauswahl war. Er durfte seine Jugendjahre beim DSC Arminia Bielefeld verbringen, in den dortigen Jugendmannschaften. Auslandserfahrungen konnte er in Bulgarien und Irland sammeln. Er durfte mit 17, 18 Jahren in der Landesliga und Verbandsliga bei den Amateuren des DSC Arminia Bielefeld kicken. Da hat er zusammen mit so Fußball-Größen zusammengespielt, wie Berkant Göktan, Josef Ivanovic, Stefan Studtrucker, Christian Alder, Frederik Gößling, der jetzt Torwart-Trainer bei RB Leipzig ist und Momo Diabang. „Es waren schon geile Momente“, Christian Martens denkt mit Wehmut an diese Zeit zurück.

 

 

Spiel vor 6.000 Zuschauern

 

Diese tolle Zeit hat ihn geprägt und sehr viel geholfen. „Es wurde mir von den Trainern sehr viel beigebracht“. Ob es ein Jürgen Prüfer war bei Arminia Bielefeld, Rob Reekers bei Gütersloh oder Maik Walpurgis, unter dem er auch gelernt hat. Seine höchste Spielklasse, in der er aktiv war, war die viertklassige Regionalliga. Aber sein absoluter Höhepunkt war das 4:2 im Heidewald-Stadion vor 6.000 Zuschauern gegen die SG Wattenscheid 09. Ein Freitag-Abendspiel. Sein Trainerjob begann beim SuS Lage. Das war eine erfolgreiche Zeit. Sie wurden zu der Zeit als ein Abstiegskandidat gehandelt. Damals sind sie aber Sechster in der Liga geworden. Das war seine erste Trainerstation. Mit dem TuS Leopoldshöhe standen sie an der Tabellenspitze, dann kam leider Corona und die Saison wurde abgebrochen. „Ganz bitter“, findet er.

 

 

„Ich sage niemals nie“.

 

Aber, dass er nochmal zurück auf das Spielfeld kommt, ist nicht unmöglich. „Ich sage niemals nie“. Das hat er jetzt wegen der Arbeit gemacht und weil er etwas kürzertreten wollte. Im letzten Herbst bekam er nochmal viele Angebote von diversen Vereinen aus Lippe, um Fuß zu fassen. Aber er hat erstmal abgesagt. Was ab Sommer 2023 kommt, weiß Martens noch nicht. Das lässt er bis dahin erstmal offen. Eine Rückkehr ist aber denkbar. Aber, ob es dann Lippe sein wird oder bei ihm im Umkreis, weiß er noch nicht. „Ich möchte den Fußball nicht loslassen“, so sein klarer Wille. „Das Trainer-Dasein hat mir gefallen, da merke ich, da habe ich Talent“, fügt er noch hinzu. Da kann er bei den Mannschaften auch etwas bewegen und kann diese voranbringen. Das zeigen auch die Trainerstationen, in denen er tätig war.

 

 

 

Starke Entwicklung der lippischen Ligen

 

Er findet, dass sich die Ligen bisher sehr gut entwickeln. „Es sind starke Ligen dabei“, so seine Überzeugung. Auch wenn er beim TuS Brake in der A-Liga gekickt hat, gibt es schon sehr gute Fußballer dort auf einem guten Niveau. „Mir macht es einfach Spaß, die Spieler zu sehen, wie sie sich entwickeln“, kommt da der Pädagoge in ihm durch. Christian Martens hat es immer Spaß gemacht, beratend beim Training mit dabei sein zu dürfen. Und dem einen oder anderen Spieler von seiner Erfahrung etwas mitzugeben und den Jungs zu helfen.

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