Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Oliver Letmade vom BSV Müssen II in den Fokus.

Ehrgeiz
Lippe, deine Trainer (ts). Ruhig und entspannt von der Seitenlinie aus zu dirigieren, entspricht nicht seinem Wesen. Oliver Letmade möchte immer siegen. In seiner Funktion als Coach sieht er es jedoch als seine vorrangige Mission, jungen Menschen Teamgeist und ein ‚Wir-Gefühl‘ zu vermitteln. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit ihm unterhalten. Viel Spaß beim Kennenlernen!
Euer starker Finanzpartner an eurer Seite.

Jahrgang: 1968
Verein: BSV Müssen
Trainer im Verein seit: 2012
Trainer seit: 1985
Trainerlaufbahn:
1985–1986: C-Jugend, BSV Müssen
2012–14: B-Jugend, BSV Müssen
2014–2016: A-Jugend, BSV Müssen
2017: C-Jugend, BSV Müssen
2018–2022. 3. Mannschaft, BSV Müssen
seit 2022: 2. Mannschaft BSV Müssen

Spielerlaufbahn:
1976–1990: BSV Müssen
1990–98: TuS Lipperreihe
1999–2001: BSV Müssen
seit 2012: BSV Müssen

Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

Oliver Letmade
Oliver Letmade: „Es sollte eine dritte Mannschaft gestellt werden. Ich kannte viele Spieler aus der A-Jugend und der Alt-Herren und hatte Bock darauf.“
Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?
Letmade: „Eine gute Mischung aus Kondition und spielerischen Übungen.“

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?
Letmade: „Respekt.“
Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?
Letmade: „Flaches, schnelles Kurzpassspiel aus einer gesicherten Abwehr mit einem oder zwei Sechser(n).“

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?
Letmade: „Da gibt es sicher einige. Am meisten wohl die Entwicklung meiner aktuellen Mannschaft über drei Jahre.“
Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?
Letmade: „Die verpasste A-Jugend-Meisterschaft im Jahr 2016.“

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer oder als Mensch orientierst?
Letmade: „Mein Co-Trainer und Freund Francesco Barbiere. Er schafft es immer, mich zu beruhigen und hat immer einen Rat parat.“

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?
Letmade: „Jedes knappe Spiel zehrt an mir.“

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?
Letmade: „Klar, ich will immer gewinnen und Meister werden. Wichtiger ist aber, junge Menschen für den Mannschaftssport zu begeistern, auszubilden und zu formen.“

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?
Letmade: „Es gibt immer etwas zu verbessern und es gibt Sachen, die sich nie ändern – womit ich mich nicht lange beschäftige.“
Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?
Letmade: „Für jeden Spieler ein offenes Ohr zu haben und eine eingeschworene Gemeinschaft zu bilden.“

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?
Letmade: „Nicht immer 100 Prozent geben zu wollen.“
Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?
Letmade: „Eher impulsiv und laut. Das ist aber schon besser geworden. Ich kann nicht ruhig zuschauen.“

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Liga-Alltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?
Letmade: „In der Saison möchte ich gar nicht abschalten. Da liebe ich den Training-Spiel-Rhythmus und freue mich auf jedes Training und Spiel.“