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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 25. Spieltag 2022/23

Große Spannung herrscht im Tabellenkeller, auch an Spieltag 25 stehen packende Duelle an.

 

 

Harte Prüfungen für die Kellerkinder

Kreisliga A Lemgo (ab). Am 25. Spieltag geht der Blick zunächst in den Tabellenkeller und man sieht direkt, dass die Kellerkinder am Wochenende allesamt ein hartes Programm haben. Schlusslicht Brake ist am Freitagabend bereits in Bad Salzuflen im Einsatz und auch die anderen Abstiegskandidaten bekommen es mit den Top-Teams der Liga zu tun. Der TSV Oerlinghausen II hat dabei mit der SG Bentorf/Hohenhausen die vermeintlich einfachste Aufgabe zu lösen. Für den TuS Bexterhagen geht es zum VfL Lüerdissen, der TSV Kirchheide hat den SV Werl-Aspe zu Gast. Der SC Extertal und die SG Hörstmar/Leese stehen sich im Kellerduell gegenüber. Spitzenreiter TuS Ahmsen bekommt im Stadtderby Besuch vom TSV Schötmar. Außerdem empfängt der TuS Leopoldshöhe den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen und die SG Sonneborn/Alverdissen gibt ihre Visitenkarte beim TBV Lemgo II ab.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

TSV Oerlinghausen II vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(ts). Tabellarisch ist noch viel möglich. Das gilt für beide Teams. Die Tabelle gibt noch sehr viel her, sollte man seine Hausaufgaben ordentlich machen. Das ist natürlich beiden Coaches klar und somit verfolgt man in beiden Lagern das identische Ziel, drei Punkte zu verbuchen. Aktuell auf dem 15. Tabellenplatz rangierend, mahnt Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II: „Aktuell ist es einfach wichtig, dass wir weiter an uns glauben und den Spaß nicht verlieren.“ Moral ist ein wesentlicher Faktor, der momentan erforderlich ist, denn unten im Tabellenkeller ist es sehr eng und mit der richtigen Mentalität hat man einen Vorteil den Rivalen gegenüber, die sich von Selbstzweifeln einholen lassen. Rang zwölf: TSV Kirchheide, 21 Punkte. Rang 16: TuS Brake: 18 Punkte. Es ist also noch viel Bewegung möglich, bevor die Saison beendet sein wird. In den aktuellen Trainingseinheiten steht das Fußballspielen als solches auf dem Programm. Dabei ist es Felix Schröder ganz besonders wichtig, dass man das Einheitsgefühl pflegt und die Moral damit lebendig gehalten wird. „Auch am Sonntag wird es wichtig sein, zusammen Spaß zu haben und als Team zusammenzustehen und dann auch das letzte Glück zu erzwingen“, formuliert er den Gedanken, der hinter den aktuellen Vorbereitungen steht. „Wir freuen uns auf Sonntag und dass es nach zwei Wochen wieder losgeht“, verkündet er und drückt damit seine freudige Ungeduld und die des Teams vor diesem Match aus. Die Personalsituation wirft aktuell noch einige Fragezeichen auf, die sich aufgrund von angeschlagenen und verletzten Akteuren ergeben. Darüber hinaus verweilen einige Spieler noch im Urlaub.

 

„Wir müssen in Oerlinghausen einfach punkten. Punkt“, fordert Marco Evers, der Obmann der SG Bentorf/Hohenhausen. Er erwartet eine „Reaktion“ der Mannschaft auf „die beiden letzten Trainingswochen“, die, „gelinde gesagt, äußerst bescheiden waren“, lässt Evers uns wissen.

Marco Evers

Evers bedauert es, dass „die Luft im Niemandsland der Tabelle scheinbar raus ist“ und ist sich sicher, dass ein paar Zähler „tunlichst noch“ verbucht werden sollten, um die Saison nicht auf einem Rang abzuschließen, mit dem man sich nicht identifizieren mag. Wo man einige dieser Punkte einfahren soll, kann er umgehend beantworten: „Am besten in Oerlinghausen, die sicherlich mit dem Rücken zur Wand stehen.“ Auch auf das „Wie“ hat er dabei eine deutliche Antwort: „Es geht am Sonntag bei uns nur um und mit Einstellung. Wenn die nicht stimmen wird, wird es schwierig, etwas Zählbares aus Oerlinghausen mitzunehmen.“ Marco Evers erinnert sich, dass man gegen den anstehenden Kontrahenten, auf dessen Platz, „immer schlecht“ aussah. Das Hinspiel war „eine relativ klare Angelegenheit“, als die SG Bentorf/Hohenhausen mit 4:1 siegte. Dennoch: Es ist ein Auswärtsspiel, das ansteht und zudem wird man einem Widersacher gegenüberstehen, der gegen den Abstieg kämpft. Somit wird man, mit höchster Wahrscheinlichkeit, sein Leistungspotenzial in Gänze ausschöpfen müssen, um den Platz siegreich verlassen zu können.

Dennis Kappel

„Wenn wir Sonntag nicht punkten, werden die nächsten Wochen unangenehm für uns. Mit einem Sieg, denke ich, können wir entspannte Restspiele absolvieren“, stellt Marco Evers die Möglichkeiten gegenüber, die sich nach der anstehenden Begegnung ergeben können.

Man selbst wird dabei „befreit aufspielen“ können, gibt er zu denken und stellt einen rechnerisch möglichen Rang sieben in Aussicht, sofern man in der Lage ist, den Dreier zu verbuchen. Die beiden Langzeitverletzten Fynn Böger (Bild rechts) und Steffen Weiß fehlen dem Kader dabei weiterhin. Zudem werden Dennis Kappel und Fabian Frölich aus privaten Gründen am Sonntag verhindert sein.

 

Alexander Schnüll (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/01/der-mann-mit-pfiff-teil-4-alexander-schnuell/wird ab 12:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz am Kalkofen Oerlinghausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SG Bentorf/Hohenhausen

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:9
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:4
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
Bilanz: 3-0-2; Tore: 10:15

 

 

 

TSV Kirchheide vs. SV Werl-Aspe

(hk). In den jüngsten beiden Auswärtspartien in der hanseatischen Nachbarschaft blieb der Tabellendreizehnte sieglos. Neben einem Torlos-Remis beim TuS Brake gab es am vergangenen Mittwoch eine bittere 2:3-Last-Minute-Niederlage in Lüerdissen. Gegen das nächste Spitzenteam, den SV Werl-Aspe, rechnen sich die Kirchheider absolut etwas aus. „Das Hinspiel hat gezeigt, dass etwas geht“, betont TSV-Torwart Andreas „Berti“ Siebert im Gespräch mit Lippe-Kick. Hauptsache ist, sie können etwas Zählbares auf das eigene Konto packen. „Zu Hause ist ein Punkt, auch drei, nicht unmöglich. Das sieht man gegen Lemgo II, gegen Lüerdissen.“ Um diesem Wunsch ganz viel Realismus zu verleihen, gibt Siebert seinem Team mit auf den Weg: „Gas geben und punkten, das ist die Devise.“

Nach zwei torreichen Auswärtssiegen in Bösingfeld und Sonneborn gab der SV Werl-Aspe auf die 1:2-Heimniederlage gegen den TBV Lemgo II am vergangenen Spieltag die passende Antwort. Der TSV Oerlinghausen II ist vor heimischer Kulisse deutlich mit 7:3 distanziert worden. Am folgenden Sonntag wartet mit dem Gastspiel am Kirchheider Westhang die nächste Begegnung bei einem Kellerkind.

Marcio Goncalves

Während allerdings die Bergstädter bereits im Hinspiel deutlich mit 2:7 unterlagen, mühten sich die Asper im ersten Kirchheide-Duell außerordentlich beim denkbar knappen 2:1-Erfolg. Marcio Goncalves, der Coach der Heerser Bruch-Boys, ruft sich ins Gedächtnis: „Das Hinspiel war ein enges Ding. Kirchheide ist glücklich zum 1:0-Torerfolg gekommen. Dies zu drehen, war enorm schwer, da Kirchheide gar nicht mehr über die Mittellinie gehen wollte.“ Die Favoritenrolle am folgenden Spieltag möchte der Tabellenzweite mit jeder Faser leben. Goncalves macht gegenüber Lippe-Kick deutlich: „Am Sonntag wollen wir ganz klar dominant aufspielen und schnell in die Erfolgsspur kommen.“

Erdogan Sayan ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz am Kirchheider Westhang

 

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide – SV Werl-Aspe seit 1992/93

Saison Level Liga Erg.
1993/94 6 Bezirksliga 3 1:1
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 0:3
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 2:0
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 0:8
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2013/14 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
Bilanz: 2-1-6; Tore: 8:25

 

TuS Leopoldshöhe vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). Duell im Mittelfeld der Liga. Rang sieben empfängt Rang neun. Ein einziger Zähler trennt die beiden voneinander. Das verspricht ein Match, dessen Ausgang offen ist. Dass beide Teams den Dreier ins Auge fassen, scheint dabei selbstverständlich, zumal es recht eng ist, im Mittelfeld der Liga. Jan Plöger, der Trainer des TuS Leopoldshöhe, erwartet mit dem anstehenden Gegner eine Mannschaft, die sich gut darauf versteht, „sehr kompakt“ zu verteidigen. „Schnelle Umschaltmomente“ machen den Kontrahenten dann in der Offensive gefährlich, wo „schnelle Stürmer“ darauf warten, ihre Chancen zu nutzen, weiß Plöger. Bis dato trug man insgesamt 16 Duelle miteinander aus, in denen man selbst 13 Siege erringen konnte. Dabei hat Jan Plöger den kommenden Widersacher als das Team in Erinnerung, das meist den höheren Ballbesitz für sich verbuchen konnte. Daraus schlussfolgert er, dass man selbst am Sonntag „besonderes Augenmerk auf“ das eigene Passspiel legen muss. Zudem fordert er Konzentration und Geduld, um den Kontrahenten nicht durch mangelnde Wachsamkeit oder „Abspielfehler“ zu „Kontern einzuladen“. Mit einem Auswärtssieg gegen den TSV Schötmar im vergangenen Ligaspiel kann man nun sehr selbstbewusst in dieses Duell gehen, doch der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen spielt, in Plögers Augen, „eine top Saison“ und dementsprechend erwartet er „ein schweres Spiel“. Jan Plöger erwähnt, um die Qualität des anstehenden Widersachers noch deutlicher zu unterstreichen, den 4:1-Sieg des FC SSW gegen den SC Bad Salzuflen, vor zwei Wochen, den er als ein „riesiges Ausrufezeichen“ bezeichnet. „Trotzdem kann für uns im Heimspiel nur ein Sieg das Ziel sein“, kündigt er, trotz aller Respektbekundungen für den Gegner, an.

Ulf Prante wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Leopoldshöhe, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – FC SSW seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 2:1
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 7:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 6:1
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
Bilanz: 8-0-0; Tore: 29:

 

TuS Ahmsen vs. TSV Schötmar

(hk). Beim TuS Ahmsen steigt das Bewusstsein. Einzig und allein sie selbst können sich noch stoppen. Sechs Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Werl-Aspe bereits 15 Zähler. Mit einem weiteren Heimsieg gegen den viertplatzierten TSV Schötmar soll der Aufstiegstraum eine noch deutlich realistischere Gestalt annehmen.

Thomas Johannfunke

Einem Spaziergang ähnelt dieses Aufeinandertreffen mit dem starken Aufsteiger aber ganz bestimmt nicht, appelliert nämlich Thomas Johannfunke, der Chef-Trainer vom Klassenbesten, in Richtung seiner Spieler: „Das Hinspiel war enger, als es das Ergebnis aussagte, die Schötmaraner hatten ein-, zweimal die Möglichkeit, auszugleichen. Deshalb“, hebt er zugleich mahnend den Zeigefinger in die Höhe, „werden wir sie mit Sicherheit nicht unterschätzen.“

Gerrit Morawek

Die eigenen Ambitionen und Aussichten sind keineswegs verachtenswert, berücksichtigt diese Johannfunke doch, wenn er dem Lippe-Kick-Zeilenknecht in den Notizblock diktiert: „Aber wir haben ein Heimspiel, die Möglichkeit, nächste Saison eine Klasse höher zu spielen, also müssen wir dieses Spiel gewinnen.“ Johannfunke selbst bleibt der Lemgoer A-Klasse aber treu, wechselt er zur neuen Spielzeit bekanntlich zur SG Bentorf/Hohenhausen. An die famose Auswärtsvorstellung beim jüngsten 3:2-Erfolg am Sporker Holz möchten die Ahmser auch gegen den Nachbarverein anknüpfen. Gerrit Morawek wird nach der fünften Gelben ausfallen, Bastian Ewert gönnt sich derweil einen Urlaub. Johannfunke wird deshalb aber nicht hibbelig: „Der Kader ist groß genug, das aufzufangen“, versichert er gegenüber Lippe-Kick.

Sechs lange Spiele in Serie hat der TSV Schötmar nicht mehr dreifach gepunktet. Vor fast zwei Monaten, am 19. März, gewann der Aufsteiger zuletzt, schlug den SV Werl-Aspe im Spitzenspiel mit 1:0. Seither folgten vier Remis und zwei Niederlagen. Mit einem überbordenden Selbstbewusstsein wird das Team von Chef-Trainer Fatih Ilhan folglich nicht in der Werrekampfbahn auflaufen. TSV-Vereins-Boss Ersan Dargecit verrät offenherzig gegenüber Lippe-Kick: „Die Sehnsucht nach einem Sieg ist groß.“ Weil: „Wir haben quasi schon vergessen, wie sich solch ein Gefühl anfühlt.“ Dass natürlich ausgerechnet beim stärksten Team der Spielklasse der berühmte Bock umgestoßen wird, ist eher ein ambitioniertes Unterfangen. Dargecit ist nämlich realistisch, wenn er sich an das erste saisonale Kräftemessen zurückerinnert: „Bereits das Hinspiel hatten wir verloren und dort waren wir personell besser besetzt als aktuell.“ All dies führt dazu, dass die Schötmaraner als „klarer Außenseiter“ in diese Begegnung gehen werden.

Ersan Dargecit

Da ist es umso hilfreicher, dass der Aufsteiger nahezu gänzlich ohne Druck aufspielen darf. Genau darin hat Ersan Dargecit auch eine verlockende Perspektive erkannt: „Das einzige, was für uns spricht, ist, dass wir nichts zu verlieren haben. Und den möglichen Aufsteiger zu ärgern, ist natürlich der Wunsch von jedem Team, für das es um nichts mehr geht.“

Fatih Ilhan

Momentan rangiert der TSV Schötmar nämlich an vierter Position, hat 41 Zähler auf dem Konto, muss sogar noch aufpassen, dass der Lokalrivale SC Bad Salzuflen, der einen Punkt dahinter platziert ist, sie mit einem heutigen Heimsieg gegen den TuS Brake nicht sogar überholt. Das Gastspiel beim Spitzenreiter mutiert zu einer echten Herkulesaufgabe, sensibilisiert doch Dargecit sein Team: „Ahmsen hat ein paar sehr gute Spieler und sie wissen, wie man diese einsetzt.“ Dennoch möchten sich die Schötmaraner davon keineswegs zu leicht düpieren lassen, formuliert es das Urgestein doch klar und deutlich: „Wir werden uns bestmöglich darauf einstellen.“ Eine kleine Restchance rechnen sie sich trotzdem aus, spekuliert Dargecit doch auf den Erfolgs-Coup, wenn er gegenüber Lippe-Kick mitteilt: „Wenn wir alles richtigmachen und das Glück auch mitspielt, könnten wir hier für eine Überraschung sorgen.“ Die verletzten Volkan Turp und Süheyl Bal fallen definitiv aus. Erst im Verlauf vom Wochenende wird hinter einigen lädierten Akteuren das Frage- durch ein Ausrufezeichen ersetzt.

Marko Grujic (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/18/der-mann-mit-pfiff-teil-12-marko-grujic/ leitet dieses Spiel, pfeift es um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Werrekampfbahn an.

 

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen – TSV Schötmar

Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:8
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 2:4
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 7:0
Bilanz: 1-0-3; Tore: 9:14

 

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TBV Lemgo II vs. SG Sonneborn/Alverdissen II

(hk). Was seine Mannschaft im ersten Spielabschnitt im 1850-Einwohner-Dorf angeboten hat, ärgert den TBV Lemgo II-Chef-Trainer Mathias Wellmann auch mehr als ein halbes Jahr später immer noch spürbar: „Im Hinspiel haben wir in Alverdissen überhaupt nicht ins Spiel gefunden, hatten dort in 90 Minuten vielleicht drei Torschüsse.“

Mathias Wellmann

Bereits im Herbst 2022 ist ihm aufgefallen: „Die SG ist eine Mannschaft, die auch als Mannschaft agiert. Sie haben keine großen Individualisten, kommen über das Kollektiv und das tun sie seit Jahren sehr gut.“ In diesen Worten schwingt eine enorme Wertschätzung mit, hält er große Stücke auf die Spielgemeinschaft aus Sonneborn/Alverdissen. Dennoch, das möchte er an dieser Stelle ausdrücklich betonen, soll das eigene Team keineswegs schüchterner als eine Nonne auf der Abi-Party auftreten, weshalb er breitschultrig gegenüber Lippe-Kick unterstreicht: „Nichtsdestotrotz spielen wir auf unserem Platz und haben aus dem Hinspiel definitiv etwas gut zu machen.“ Nach drei Auswärtsspielen nacheinander, in denen die TBV-Reserve immerhin vier Zähler eingefahren hat, kommt es also zum ersten Heimspiel seit knapp einem Monat. Mit einer ähnlichen und deshalb auch bekannten Personalnot im Vergleich zu den Vorwochen geht der Tabellensechste in dieses Heimspiel. Wellmann stellt jedoch klar: „Aber das ist für uns keine Ausrede, wir geben bis zum Ende der Saison unser Bestes und wollen noch so viele Punkte wie möglich holen!“

„Mit dem TBV Lemgo II erwarte ich einen Gegner auf Augenhöhe.“ Tabellarisch lässt sich diese Aussage von SG Sonneborn/Alverdissen-Goalgetter Jan-Oliver Drawe leicht und locker verifizieren. Immerhin rangieren die Hansestädter gerade einmal zwei Plätze und drei Punkte über seinem Team.

Jan-Oliver Drawe

So einige Parallelen hat er beobachtet. So sammeln die Lemgoer liebend gerne Zähler gegen besser positionierte Kontrahenten, während dann auch überraschend einige Punkte gegen Underdogs nicht verbucht werden. Details werden in diesem Duell auf dem Jahnplatz den Ausschlag geben. Drawe blickt auf den ersten Vergleich zurück: „Das Hinspiel haben wir mit 2:0 gewonnen. Deshalb gehe ich davon aus, dass Lemgo II auf eine Revanche aus ist, sie ihr Heimspiel gewinnen wollen.“

N. Steffen

Dass die Nordost-Lipper auf dem dortigen Kunstrasenplatz allerdings erfolgreich sein können, haben sie beim 1:0-Auswärtssieg in der Vorsaison nachdrücklich demonstriert. Die Schützlinge von Chef-Trainer Daniel Westphal könnten mit einem Sieg am Sonntag die Lemgoer überholen, bei einem sieglosen TuS Leopoldshöhe, sogar am Ende dieser 25. Runde bis auf den sechsten Tabellenplatz vorrücken. Bei dieser verlockenden Perspektive ist die Zielsetzung nur mehr als plausibel: „Mit einer schlagkräftigen Truppe wollen wir das Spiel definitiv gewinnen.“ Noah Steffen kann bei diesem Unterfangen jedoch nicht behilflich sein, da er in Urlaubsgefilden weilt.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – SG Sonneborn/Alverdissen

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 0-0-1; Tore: 0:1

 

VfL Lüerdissen vs. TuS Bexterhagen

(hk). Außergewöhnlich kräftezehrend für die Physis, aber ebenfalls die Psyche ist es in diesen Tagen und Wochen für den VfL Lüerdissen, der von einer englischen Woche in die nächste stürmt. Weil der heimische Rasenplatz im Waldstadion sich einen etwas längeren Winterschlaf genehmigt hat, jagt eben ein Nachholspiel das nächste. Erst am Mittwoch-Abend schlugen sie im Hansestadt-Derby den TSV Kirchheide mit 3:2, am Sonntag werden am gleichen Ort die Bexterhäger vorstellig. Die Gemeinsamkeit ist die Abstiegsgefahr, unter der beide Gäste zu leiden haben. Dementsprechend richtet sich VfL-Spielertrainer Tim Steffen auf einen Kontrahenten ein, der eine Menge investiert, vor allem die kämpferischen Tugenden in die Waagschale werfen möchte. Es wird bekanntlich im Tabellenkeller kein Schönheitspreis gewonnen. „Das wird sicherlich kein Selbstläufer“, warnt Steffen seine Schützlinge bereits. Die Erinnerung an den letzten Heimvergleich gegen die Bexterhäger hilft, gewannen die Gäste im VfL-Heimspiel auf dem Kirchheider Kunstrasenplatz im Februar 2022 doch sensationell, trotzdem absolut verdient. „Da haben wir ein böses Erwachen erlebt“, ruft sich Steffen dieses unrühmliche Erlebnis im ersten Spiel nach der Winterpause ins Gedächtnis.

Tim Steffen

Darauf wollen die Lüerdisser die passende Antwort geben, denn: „Das haben die Mannschaft und ich nicht vergessen. Dieses Mal wollen wir zu Hause gegen diesen Gegner auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen“, kündigt Steffen im Brustton der Überzeugung bereits an. Mut macht ihm deshalb ganz gewiss der zuletzt überzeugende Auftritt gegen die Kirchheider, ist dies ein Leistungsupgrade im Vergleich zur Punkteteilung gegen den TBV Lemgo II gewesen. Die Hoffnung besteht bei ihm: „Vielleicht können wir gegen Bexterhagen noch einmal eine Schippe drauflegen.“ Spielerisch könnte der Tabellendritte nämlich noch mehr Torgefahr erzeugen, sind die Standards bekanntlich traditionell eine echte Waffe der Männer aus dem altehrwürdigen Waldstadion. Dennoch: „Bexterhagen ist an einem guten Tag ein Kandidat für eine Überraschung, ist keine Mannschaft, die uns sehr liegt“, gibt Steffen dies schonungslos offen zu. Er warnt vor einigen Akteuren, die dank ihrer großen individuellen Klasse leicht und locker zum Spielentscheider mutieren. Wie etwa ein Eric Wöhler, der diese Fähigkeiten in sich trägt. Die Favoritenrolle besetzen ganz gewiss trotzdem die Lüerdisser, reicht dafür schon ein flüchtiger Blick auf das Tableau.

Florian Kehrmann

Geduld wird zu einem wesentlichen Faktor, ist die Quantität und Qualität an Partien, die der VfL Lüerdissen in diesen Tagen zu bewältigen hat, keineswegs zu unterschätzen. Steffen empfiehlt seinen Schützlingen: „Wir sollten vielleicht nicht gleich zu viel wollen in diesem Spiel, wollen natürlich die drei Punkte mitnehmen.“ Schließlich soll der Positiv-Trend ebenso gegen das schwer zu bespielende Kellerkind weiterhin fortgeführt werden. Trotz einer eher beschwerlichen und holprigen Vorbereitung haben die Lüerdisser im neuen Fußball-Jahr noch keine einzige Partie verloren. „Das sollte auch weiterhin unser Ziel sein“, gibt Tim Steffen diese Marschroute via Lippe-Kick bereits aus. Dennoch: „Wir gehen optimistisch, mit großem Respekt vor Bexterhagen in dieses Spiel, mit dem Bewusstsein, was wirklich auf uns zukommt.“

Marcus Klewe

Damit meint er die intrinsische Motivation des TuS Bexterhagen im Kampf um den Klassenverbleib. Die hartnäckige Personalnot hat sich für das Spitzenteam als ein weiterer Kontrahent herauskristallisiert, denn mit Volker Klocke und Florian Kehrmann gehörten im vergangenen Match zwei Standby-Spieler dem Lüerdisser Kader an. Auch Marcus Klewe hätte aus gesundheitlichen Gründen eigentlich gar nicht mitwirken dürfen. Deshalb bekam er nur eine äußerst dosierte Spielzeit. Bei Klewe besteht die Hoffnung, dass er gegen die Reds vollständig zur Verfügung steht. Weiterhin auf der Ausfallliste stehen Ferhat HavadirDarvin Dreymann, Jan Batzer und Dominic Linnenbrügger. Nach einer Operation darf ebenfalls Tim Plöger noch nicht mitwirken.

 

Alex Jan Maksymowicz

Es gibt wahrlich leichtere Gelegenheiten, als ausgerechnet bei diesem stark aufspielenden VfL Lüerdissen weitere Zähler für den Klassenerhalt einzufahren. „Davor muss man wirklich den Hut ziehen, was die Lüerdisser für eine Leistung bringen“, bezeichnet voller Ehrfurcht TuS Bexterhagen-Co-Trainer Maximilian Ilgner den favorisierten Gastgeber als eine „abgewichste Truppe.“ Diese gilt als überaus erfahren, besitzt viele Qualitäts-Kicker in den eigenen Reihen. Angeleitet werden diese von einem sehr guten Spieler-Trainer, der ein ausgezeichneter Zocker, obendrein ein ganz feiner Mensch ist. Dies alles resultiert in einer „super schweren Herausforderung für uns“, ist sich dessen Ilgner im Klaren. Er bemüht die altbekannte Prozentrechnung: „Wir müssen 100 Prozent auf den Platz bringen, wenn nicht sogar 110, werden alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares aus Lüerdissen mitzunehmen. Wir wollen ihnen Paroli bieten.“

Constantim Stumpf

Aufgrund der Schwere dieser Aufgabe ist es für den Bex-Chef-Coach Jens Reitemeier umso zuträglicher, dass er mit seinem Team nahezu in Bestbesetzung auflaufen darf. Einzig die Langzeitverletzten, wie etwa Alex Jan Maksymowicz (Kreuzbandriss) und Patrick Grabosch (Kapselverletzung) fallen aus. Ebenfalls der beruflich in Frankfurt weilende Constantin Stumpf kann sein Team nicht auf dem Spielfeld unterstützen. In Summe überwiegt beim eloquenten Assistenz-Trainer aber das positive Gedankengut vor diesem echten Härtetest. Mit stimmungsfördernden Faktoren wie „ganz viel Spaß und guter Laune“ soll dieses Spiel beschwingt angegangen werden, wollen sie zu einem Stein im VfL-Fußballschuh werden. Klar ist: nach drei Niederlagen in Serie lechzen die Männer vom Alten Postweg nach einem Erfolgserlebnis.

Der Spielleiter Manfred Miske (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/ pfeift dieses Spiel um 15.00 Uhr auf dem Naturgrün im Lüerdisser Waldstadion an.

 

Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – TuS Bexterhagen seit 1998/99

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
Bilanz: 1-0-2; Tore: 3:6

 

 

SC Extertal vs. SG Hörstmar/Leese

(ab). SCE-Coach Thomas Elsner hat das Hinspiel in Hörstmar immer noch sehr präsent, denn er kann auch fast sieben Monate später noch nicht ergründen, „wie wir so einen Auftritt dort hinlegen konnten“. Mit 1:2 verlor der Aufsteiger bei der SG. Aktuell bescheinigt Elsner der SG Hörstmar/Leese eine gute Form, nicht zuletzt aufgrund des klaren 3:0-Erfolgs beim FC SSW am Donnerstagabend. Der Coach hebt die Stärken des Gegners hervor: „Sie sind immer brandgefährlich über ihr Konterspiel und sie gehen auf den zweiten Ball, das macht sie extrem unangenehm.“ Seiner Mannschaft gibt er deshalb mit auf den Weg, „immer eine gute Restverteidigung zu haben, wenn wir nach vorne unterwegs sind“. Entschieden wird das Spiel seiner Meinung nach über die Zweikämpfe: „Wer im Mittelfeld die zweiten Bälle gewinnt, der wird das Spiel unterm Strich gewinnen.“ Mit einem Blick auf die Tabelle wird zudem die Bedeutung dieser Partie ersichtlich: „Man kann sich mit einem Sieg von unten ein bisschen lösen und daher werden beide Mannschaften heiß darauf sein, das Spiel zu gewinnen.“ Die körperliche Verfassung der Hausherren ist gut, denn Thomas Elsner hatte seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende komplett freigegeben, „damit die Jungs mal abschalten konnten und den freien Sonntag mit dem genießen konnten, was sie schon lange nicht mehr machen konnten“. Alle anderen Tage wurde vernünftig trainiert, so Elsner: „Die Jungs haben Gas gegeben.“ Und die zuletzt angeschlagenen Spieler hatten Zeit, sich auszukurieren, sodass der Coach am Sonntag mehr Alternativen zur Verfügung hat. Er hofft auf gutes Wetter und eine entsprechend gute Kulisse am Schulzentrum Bösingfeld und die Unterstützung von außerhalb. Innerhalb der Mannschaft ist die Stimmung schon gut: „Die Jungs sind fokussiert und mich freut, dass sie mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen.“ Aber auch eine gewisse Leichtigkeit sei vorhanden, sodass Thomas Elsner frohen Mutes ist, dass „wir das Wochenende mit drei Punkten ausklingen lassen können“.

 

Denis-Toprak Kudat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/24/der-mann-mit-pfiff-teil-3-deniz-kudat/ hat ab 15.15 Uhr die Spielleitung.

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