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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 27. Spieltag 2022/23

Es geht in die viertletzte Runde für Lemgoer A-Ligisten, oben kann eine Entscheidung fallen, unten noch nicht.

 

 

Macht Ahmsen den Sack zu?

Kreisliga A Lemgo (ab). Der TuS Ahmsen ist auf dem besten Wege, den Aufstieg an diesem oder dem nächsten Wochenende endlich klarzumachen. An diesem Sonntag kann die Johannfunke-Elf bei einem Sieg beim SC Extertal feiern, wenn der SV Werl-Aspe beim FC SSW nicht gewinnt. Hochspannung ist auch im Tabellenkeller angesagt. Hier steht das Duell zwischen dem TSV Kirchheide und dem TuS Bexterhagen auf dem Programm. Beide stehen aktuell über dem Strich und wollen da auch bleiben. Schlusslicht TuS Brake hat das anspruchsvolle Gastspiel beim TuS Leopoldshöhe vor der Brust, der TSV Oerlinghausen II duelliert sich mit der SG Sonneborn/Alverdissen.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Johannfunke

TSV Oerlinghausen II vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(ts). Vorzeichen. In insgesamt zehn Spielen, in denen man gegeneinander antrat, konnte der TSV Oerlinghausen II fünf Siege verbuchen – die SG Sonneborn/Alverdissen siegte insgesamt viermal. Das Torverhältnis von 19:18 präsentiert sich nahezu ausgeglichen, mit einem, zu vernachlässigenden, minimalen Vorteil für die SG Sonneborn/Alverdissen. Die Dringlichkeit, einen Dreier einzufahren, besteht, angesichts der Tabellensituation, ausschließlich bei den Gastgebern. „An das Hinspiel erinnere ich mich nur ungern zurück“, lässt uns Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, wissen. Das hat einen guten Grund: Die SG Sonneborn/Alverdissen hatte in jenem Match den TSV Oerlinghausen II „nach allen Regeln der Kunst vorgeführt“, erinnert sich Schröder. Schlussendlich unterlag er mit seinem Team 7:0 und das auch in der Höhe „verdient“, befindet Schröder.

Felix Schröder

„Dennoch werden wir am Sonntag eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen haben“, kündigt er an. Um den Abstiegsplatz zu verlassen, den man aktuell belegt, gilt es am Sonntag, über die gesamte Spieldauer „zu ackern“, um sich am Ende des Tages „die drei Punkte hart erarbeiten“ zu können. Der Weg aus der gefährlichen Zone, tief unten im Tabellenkeller, führt „nur über die Einstellung“, das steht für Felix Schröder fest. Die Kader-Situation beschreibt er aktuell als „nicht allzu gut“. Man wird allerdings dennoch „irgendwie elf Mann“ auf den Platz bringen können, verspricht er zuversichtlich. „Aber das sehen wir dann erst am Sonntag“, schließt Schröder seinen Kommentar vor diesem Match ab und lässt, in Bezug auf die personelle Lage, ein fast unsichtbar kleines Fragezeichen stehen.

 

Daniel Westphal, der Coach der SG Sonneborn/Alverdissen, kann ankündigen: „Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel in Oerlinghausen, die im Abstiegskampf um jeden Punkt kämpfen werden.“ TuS Brake, auf Rang 16 der Liga, konnte bis dato 21 Punkte verbuchen. Die SG Hörstmar/Leese, auf dem zwölften Platz rangierend, weist aktuell 25 Zähler auf dem Konto auf. Somit ist klar, wie eng es unten im Keller der Liga zugeht und wie wichtig für jedes Team dort Punkte sind. Die erste Mannschaft des anstehenden Widersachers konnte den Aufstieg in die Landesliga klarmachen und dementsprechend wird man sich ins Zeug legen, den Abstieg der zweiten Mannschaft zu verhindern, denkt Westphal. Ob er damit darauf anspielt, dass der Kontrahent sich mit Akteuren aus der ersten Mannschaft verstärken wird, bleibt der Deutung des Lesers überlassen. Eindeutige Worte findet Westphal, was das Vorhaben seinerseits für die kommende Begegnung betrifft: „Wir wollen am Sonntag präsent sein und dagegenhalten.“

Nico Schlathaus

Dazu möchte er „die richtige Einstellung“ bei seinen Spielern sehen und fordert, einen „kühlen Kopf zu bewahren“ und die eigene „Spielidee auf den Platz“ zu bringen. „Wir haben uns zielgerichtet auf den Gegner eingestellt und wollen seit geraumer Zeit endlich wieder drei Punkte aus Oerlinghausen entführen“, kündigt Daniel Westphal an. Man trainierte unter der Woche „nur einmal“, da es viele angeschlagene Akteure zu schonen galt, berichtet Westphal. Raphael Reineke, Jannik Stöber und Nico Schlathaus werden aufgrund von Ortsabwesenheit dem Kader definitiv nicht zur Verfügung stehen können.

 

Ralph Marquardt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/11/19/der-mann-mit-pfiff-teil-53-ralph-marquardt/wird ab 12:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz am Kalkofen Oerlinghausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

 

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SG Sonneborn/Alverdissen

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 0-1-0; Tore: 1:1

 

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. SV Werl-Aspe

(ts). Wiedergutmachung. Die 0:2-Pleite, die der SV Werl-Aspe gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen im Hinspiel kassierte, hat man noch auf dem Schirm und möchte sich dafür revanchieren. Nun bietet sich die Gelegenheit. Der Tabellenzweite wird zu Besuch kommen, um sich ins Duell um die Punkte zu begeben. Rouven Post, der Coach des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, erwartet somit eine „absolute Topmannschaft“, die aktuell auch in einer „Topform ist“.

Rouven Post

Keine leichte Aufgabe also, die da auf Post und sein Team zukommt. Zuletzt musste man eine 1:6-Pleite gegen den TuS Brake hinnehmen, die sicherlich sehr schmerzhaft war und nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigegangen ist. Niederlagen jedoch können bekanntlich stark machen. Rouven Post erinnert sich an das Hinspiel, dass man als Gäste 2:0 für sich entscheiden konnte und an eine gute Leistung seiner Elf in jenem Match. An eben diese gute Leistung möchte man jetzt „auch wieder anknüpfen“ und dem Widersacher in bester Manier die Stirn bieten. Zwar werden dabei „einige Akteure“ aus privaten Gründen fehlen, doch Rouven Post ist sehr zuversichtlich, diese Ausfälle „ganz gut kompensieren“ zu können. Zudem wird man vor heimischer Kulisse antreten und am Sonntag, am Sporker Holz, versuchen, sich „zu 100 Prozent reinzuhängen und alles zu geben“, um am Ende des Tages die drei Zähler zu Hause zu behalten.

 

„Nach dem Derbysieg ist vor der nächsten Herausforderung“, wandelt Marcio Goncalves, der Trainer des SV Werl-Aspe, eine alte Fußballweisheit ab und macht klar, dass er ein schweres Spiel erwartet. Gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen hat man noch etwas „gutzumachen“, lässt Goncalves uns wissen. Seine Ankündigung begründet sich in „einer derben Niederlage“, die der SV Werl-Aspe im Hinspiel, Ende Oktober, hinnehmen musste. Gegen einen FC SSW, der kompakt verteidigte, verlor man damals 0:2 und lieferte dabei eine Leistung ab, mit der der Coach nicht zufrieden war.

Jan-Hendrik Lange

Marcio Goncalves berichtet, dass man aktuell „personell ein wenig gebeutelt“ ist. Florian Lang und Jan-Hendrik Lange stellen zudem Ausfälle dar, die es zu kompensieren gilt, denn beide Akteure werden dem Kader gelbgesperrt fehlen. Dennoch ist die Mannschaft des SV Werl-Aspe, selbstverständlich, absolut gewillt, das Match für sich zu entscheiden und den Dreier zu verbuchen. In zwölf absolvierten Heimspielen konnte man in dieser Saison neun als Sieger beenden. Das spricht für sich. Damit ist der SV Werl-Aspe die zweitstärkste Auswärtsmannschaft der Liga.

 

Herbert Indenbirken wird ab 15:00 Uhr, auf dem Rasenplatz am Sporker Holz, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von FC SSW – SV Werl-Aspe

Saison Level Liga Erg.
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 0:2
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 1-0-4; Tore: 4:10

TuS Leopoldshöhe vs. TuS Brake

(hk). Als ein warnendes Beispiel für den TuS Leopoldshöhe dient unweigerlich die 1:3-Hinspiel-Niederlage am Walkenfeld. Leo-Spieler-Trainer Jan Plöger blickt auf eine „verdiente“ Niederlage zurück, „weil wir eine der schlechtesten Saisonleistungen an den Tag gelegt haben.“ Auf welche Akteure besonders achtzugeben ist, das weiß der langjährige Leese-Kicker natürlich nur allzu gut. Dass der TuS Brake nach Wochen der Tristesse zuletzt den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen mit einem 6:1-Kantersieg recht unwirsch aus dem Walkenfeld schoss, war für Plöger „sehr überraschend, aber anscheinend ist Brake dann in guter Form und wir werden sie absolut ernst nehmen.“

Jan Plöger

Dennoch, darauf verweist Jan Plöger mit Fug und Recht und auch mit Stolz, befindet sich sein TuS Leopoldshöhe momentan „in bestechender Form.“ Acht Punkte fuhren sie zuletzt in vier Partien ein. Jüngst etwa knöpften sie dem Spitzenreiter TuS Ahmsen ein bemerkenswertes und hochverdientes 1:1-Unentschieden ab. In der Fremde wurde mit 7:0 bei der SG Hörstmar/Leese und mit 4:2 beim TSV Schötmar triumphiert. Deshalb ist Plöger optimistisch gestimmt, wenn er gegenüber Lippe-Kick zu Protokoll bringt: „Wenn die Jungs so spielen wie die letzten Wochen, werden wir das Spiel gewinnen. Und mit nichts anderem wäre ich auch zufrieden in einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten.“ Namen möchte Plöger für gewöhnlich nicht nennen, wenn die Sprache auf die Personalsituation kommt. Doch er lässt sich vom neugierigen Lippe-Kick-Leser entlocken, dass der Kader in der 27. Runde „gut“ aussieht.

 

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist zurückgekehrt, rund um das Walkenfeld-Stadion. Mit einem klaren 6:1-Kantersieg ist am vergangenen Spieltag der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen allzu deutlich distanziert worden. Weil auch die Konkurrenz fleißig gepunktet hat, leuchtet die rote Laterne eben weiterhin beim TuS Brake. Am folgenden Sonntag geht es zum siebtplatzierten TuS Leopoldshöhe. Auch hier ist ein Sieg dringend erforderlich, um die Klassenerhalts-Perspektiven weiterhin realistisch halten zu können. Die Braker gehen keineswegs völlig perspektivlos in dieses Gastspiel, haben sie doch in den vergangenen Partien mit den Leopoldshöhern demonstriert, dass sie absolut auf Augenhöhe agieren können.

Alexander Kirsch

Jeweils knapp verloren sie die Begegnungen, weshalb TuS Brake-Chef-Trainer Alexander Kirsch gegenüber Lippe-Kick versichert: „Ich denke, sie sind nicht allzu weit weg von uns, wenn wir unsere Bestleistung bringen. Dann sind wir durchaus in der Lage, gegen sie auch einen Punkt oder sogar drei, wenn es optimal läuft, holen zu können.“ Dass der Tabellenletzte fast schon dazu verdonnert ist, auch bei den Leos für Punktezuwachs zu sorgen, steht für Kirsch fest. Schließlich landen die Tabellennachbarn auch so einige überraschende Siege gegen höher eingeschätzte Teams.

Fynn-Dario Mannel

Die Herausforderung gegen die Leos wird absolut diffizil, bezeichnet Kirsch diesen Kontrahenten doch als eine „spielstarke Mannschaft, mit individuell tollen Spielern.“ Dennoch, darauf verweist Alexander Kirsch sehr gerne, hat sein Team die passende Reaktion auf die niederschmetternde 3:7-Klatsche in Bad Salzuflen gezeigt und die Sporker mit einem deutlichen Erfolg in die Schranken verwiesen. Insbesondere die Offensivpower ist ein echtes Gütesiegel, verfügen sie mit dem 18-fachen Saisontorschützen und Shootingstar Fynn-Dario Mannel doch über einen echten Unterschiedsspieler. Zudem haben sie bereits 38 Saisontore erzielt. Abwehr-Stabilisator Jan Lesmann hat sich einen Bauchmuskelfaserriss zugezogen, muss daher aussetzen. Andre Kirsch war die komplette Trainingswoche erkrankt, weshalb sein Mitwirken noch unklar ist. Ansonsten ist die Personalmalaise ganz offensichtlich überwunden. „Insofern bin ich optimistisch, dass etwas gehen kann“, verkündet ein zuversichtlich wirkender Alexander Kirsch gegenüber Lippe-Kick.

 

Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/ ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Leopoldshöhe.

 

 

Fast alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TuS Brake seit 1980/81

Saison Level Liga Erg.
1985/86 6 Bezirksliga 3 3:2
1986/87 6 Bezirksliga 3 1:1
1987/88 6 Bezirksliga 3 1:0
1988/89 6 Bezirksliga 3 2:2
1989/90 6 Bezirksliga 3 0:2
1996/97 8 Kreisliga A Lemgo fehlt
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 5:0
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 7:0
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 3:4
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 5:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 6:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
Bilanz: 11-3-3; Tore: 48:24

 

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TBV Lemgo II vs. TSV Schötmar

(hk). Wer hätte dies vor einigen Wochen noch gedacht? Mit einem Heimsieg über den TSV Schötmar könnte der TBV Lemgo II doch tatsächlich bis auf einen Zähler an den starken Aufsteiger heranrücken, der vor ein paar Wochen noch enteilt schien. Zuletzt aber hielten sich die Schützlinge von Spieler-Trainer Fatih Ilhan mit den Punkten vornehm zurück. Über großartige Skills verfügen die Schötmaraner trotzdem, was auch TBV II-Chef-Trainer Mathias Wellmann gegenüber Lippe-Kick so klar zum Ausdruck bringt: „Eine Mannschaft, die wirklich gute Kicker in ihren Reihen hat. Wer dort aber alles davon spielen kann, ist fraglich.“ Von der gegnerischen Personaldebatte möchte er sich nicht zu sehr verrückt machen lassen, soll vor allem der Fokus auf die eigene Performance gelegt werden. Ausgesprochen wild und lebhaft verlief das Hinspiel. Nach einer schwachen Darbietung in den ersten 45 Minuten mussten die Hansestädter einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Dank einer gravierenden Leistungssteigerung und einer vorbildlichen Moral kamen sie auf 2:2 heran, bevor Volkan Turp in der Schlussminute den 3:2-Sieg-Treffer für den TSV Schötmar erzielte. Für ausreichend Motivation wird demnach definitiv gesorgt sein. Zuletzt tankte der TBV Lemgo II mit dem 3:1-Auswärtserfolg bei der SG Hörstmar/Leese mächtig Selbstvertrauen. Wie sein Team mit den Abschlussaktionen umging, ist auf wenig Gegenliebe bei Wellmann gestoßen.

Mathias Wellmann

Deshalb fordert er jetzt via Lippe-Kick klar und deutlich: „Es wird wichtig sein, dass wir am Sonntag nicht so fahrlässig mit den Chancen umgehen werden, wie am vergangenen Sonntag.“ Jedoch vertraut er in diesem Zusammenhang auch seinem Team, ist sich im Klaren, dass sie dazugelernt haben: „Aber ich glaube, dass die Jungs das mittlerweile verstanden haben und auch alles dafür tun werden, dass die Ausbeute wieder besser wird.“ Die Entwicklung der Lemgoer stimmt ihn zuversichtlich, haben sie doch erfolgreich an vielen Stellschrauben gedreht. Er verdeutlicht dies gegenüber Lippe-Kick mit Nachdruck: „Wir arbeiten kontinuierlich an unserem Spiel, sind wirklich auf einem richtig guten Weg, das sieht man, glaube ich, auch an der Rückrundentabelle, in der wir Stand heute Dritter sind.“ Zwei Tage vor dem Spielstart darf der Tabellen-Achte in Bestbesetzung auflaufen. „Aber,“ so hebt Mathias Wellmann mahnend und schmunzelnd zugleich den Zeigefinger, „man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.“ Der geneigte Beobachter mag nur hoffen, dass die TBV II-Akteure sich bis Sonntag eher schonend freizeitmäßig betätigen werden.

 

Die vergangenen, eher trostlos verlaufenen Wochen haben die Stimmung spürbar getrübt im Lager des TSV Schötmar. Auch Vereins-Boss Ersan Dargecit muss derzeit unverhohlen einräumen: „Wir tun uns zurzeit schwer mit der Punkteausbeute.“ Anders ist da schon der kommende Widersacher aus Lemgo unterwegs, der die drittbeste Rückrundenmannschaft stellt.

Ersan Dargecit

Deshalb ist es nur mehr als folgerichtig, wenn Dargecit prophezeit: „Es wird ein schweres Spiel.“ Nach zuletzt sehr schwerfälligen Auftritten ist bei den Lohfeld-Jungs die Sehnsucht, aber auch die Dringlichkeit nach einem Erfolgserlebnis immens. Dessen ist er sich ebenfalls bewusst, wenn er via Lippe-Kick formuliert: „Wir brauchen dringend einen Sieg, da uns Erfolgsgefühle guttun würden.“ Weil der Aufstieg durch die vielen Punktverluste und der zugleich so fröhlich punktenden Konkurrenz allerdings schon seit einigen Wochen kein Thema mehr ist, irren die Schötmaraner zeitweilig äußerst ziellos umher. „Aber irgendwie ist so langsam auch die Luft bei den Jungs raus“, hat deshalb Ersan Dargecit bereits beobachtet. Kampflos möchten sie aber dieses Spiel in der Hansestadt nicht abgeben. „Wir werden trotzdem versuchen, alles zu geben und hier einen Sieg mitzunehmen“, erklärt der Boss abschließend bei Lippe-Kick. Einzig auf den verletzten Volkan Turp und die gesperrten Murat Incekara und Zahid Keles muss der Tabellenfünfte in diesem Spiel verzichten.

 

Ulrich Herder ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Lemgo.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TSV Schötmar seit 2000/01

Saison Level Liga Erg.
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 3:4
2006/07 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:6
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 8:3
Bilanz: 2-0-2; Tore: 18:14

 

VfL Lüerdissen vs. SG Hörstmar/Leese

(hk). Nach zwei deutlichen Auswärtsniederlagen in Serie darf der VfL Lüerdissen die erwünschte Reaktion im heimischen Waldstadion demonstrieren. Im Derby geht es am Sonntag gegen die SG Hörstmar/Leese. Die Mannschaft von Spieler-Trainer Tim Steffen möchte eine Reaktion zeigen. Sie kassierten nämlich erst eine 1:3-Schlappe in Bad Salzuflen, zuletzt ein 0:3 in Alverdissen. Sie möchten gut performen, doch die Personaldecke ist einmal mehr extrem dünn, weil zahlreiche Akteure lädiert sind. Gut möglich, dass aus der B-Liga-Reserve einige Akteure hochgezogen werden. Unabhängig von der gravierenden Personalmalaise möchten die Lüerdisser den Heim-Nimbus wahren, auch weiterhin „trotz der trüben Aussichten“, wie es Tim Steffen bei Lippe-Kick anmerkt. Dass es gegen den Tabellenzwölften nicht leicht wird, ist ihm vollkommen bewusst, steckt das Team von Interims-Trainer Ferhan Demir bekanntlich mittendrin statt, nur dabei im Abstiegskampf. Das Polster auf einen Rang, der im nächsten Jahr die B-Klasse bedeutet, beträgt schmale drei Zähler. „Das wird wieder kein einfaches Spiel. Hörstmar/Leese hat individuelle Klasse mit AyenaDüsterdiek, da haben sie gutes Potenzial, was ein Spiel entscheiden kann.“ Insbesondere dem Passspiel, der Ballannahme und Mitnahme, der Weiterführung und dem Torschuss schenkte das Trainerteam vom Tabellenvierten in der jüngsten Übungseinheit eine gezielte Wertschätzung.

 

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/pfeift dieses Hansestadt-Derby um 15.00 Uhr auf dem Naturrasenplatz im Lüerdisser Waldstadion an.

 

 

VfL Lüerdissen – SG Hörstmar/Leese keine bisherigen Begegnungen

 

 

 

TSV Kirchheide vs. TuS Bexterhagen

 

(hk). Überlebensnotwendig war der jüngste 2:0-Heimsieg für den TuS Bexterhagen gegen die Reserve aus Oerlinghausen. Damit sicherten sie sich hauchzart vor dem TSV Oerlinghausen II den Nichtabstiegsrang. Beim Viertletzten TSV Kirchheide steht jetzt also für die Reds die nächste wichtige Belastungsprobe an. Im Hinspiel gaben sie gegen den Aufsteiger die volle Punktzahl ab, verloren das Spiel am heimischen Alten Postweg knapp mit 0:1.Werbung: Vereinsticket „Wir haben uns ein wenig an der kompakten Defensive die Zähne ausgebissen“, kann sich der Bexterhäger Obmann Andre Gronemeier (Bild rechts) daran noch sehr gut zurückerinnern. Das jüngste Erfolgserlebnis gegen die Bergstädter bildete fast schon eine Ausnahme, denn meistens hatten die Bex in den direkten Aufeinandertreffen mit der unmittelbaren Konkurrenz das Nachsehen. Daraus speist auch die Motivation für die Reds, die, um in Sachen Klassenerhalt auf Nummer sicher zu gehen, möglichst ihre restlichen Saisonpartien allesamt siegreich gestalten sollten. Aufgefallen ist Gronemeier in den direkten Duellen mit den Kirchheidern, dass diese über eine enorme Defensiv-Stabilität verfügen, zudem das Zentrum kompakt und stabil gestalten, in den Zweikämpfen überzeugend und widerstandsfähig auftreten. „Darauf werden wir uns so gut es geht einstellen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“ Andre Gronemeier prognostiziert eine ausgeglichene Angelegenheit, sehnt sich nach dem relevanten Match-Glück, „was wir auch erzwingen wollen.“ Zugleich streben es die Bexterhäger an, den Schwung und das Selbstbewusstsein aus dem erfolgreichen Oerlinghausen II-Match mit in das folgende Spiel zu transportieren. Dass allerdings ebenfalls die Kirchheider zuletzt äußerst fleißig waren, als es darum ging, die volle Punktzahl einzufahren, ist ebenso im Bexterhäger Sektor nicht unentdeckt geblieben. „Mit einer großen Ernsthaftigkeit werden wir an diese Aufgabe herangehen“, verspricht Gronemeier im Gespräch mit Lippe-Kick. Der Obmann wünscht sich eine Integrität der A-Klassen-Teams. „Ich hoffe, dass bei den Teams, wo ein wenig die Luft raus ist, die im Tabellenmittelfeld herum pendeln, dass sie auch die nächsten Wochen mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit angehen, gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel ihre Hausaufgaben machen. Dementsprechend die Spannung hochhalten, dass da auch alle Spiele mit der gewissen Ernsthaftigkeit angegangen werden.“ Chef-Trainer Jens Reitemeier muss auch weiterhin auf die Langzeit-, weil am Knie verletzten Dominik Dodt und Alexander Jan Maksymowicz (Bild rechts) verzichten.

 

Jona Siebert pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Kirchheide an.

 

SC Bad Salzuflen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

Andreas Wiens

(ab). Nach sechs „Heimspielen“ auf dem Kunstrasenplatz in Ahmsen spielt der SC Bad Salzuflen am Sonntag „endlich wieder zu Hause an der Waldstraße“, freut sich Coach Andreas Wiens. Nach der 2:3-Niederlage im Derby beim SV Werl-Aspe wollen die Kurstädter „die letzten Spiele nutzen, um wieder über 90 Minuten zwingende Torchancen zu kreieren, den Gegner früh unter Druck zu setzen, um sich maximal mit langen Bällen zu befreien und dazu ein Stück weit dominanter auftreten als die letzten Spiele“, wünscht sich der Coach. Das Hinspiel im Kalletal hat Andreas Wiens nicht in guter Erinnerung: „Das Hinspiel haben wir etwas unglücklich durch eine dumme Rote Karte verloren.“ Diese Rechnung möchte Wiens am Sonntag begleichen. Und auch, „wenn bei ihnen zuletzt etwas die Luft raus war“, geht der Coach davon aus, dass gegen seine Mannschaft „die Motivation wieder da sein wird. Das erleben wir eigentlich Woche für Woche, dass die Gegner von Minute eins extrem motiviert sind“. Das hat sich der SC Bad Salzuflen aber auch ein Stück weit erarbeitet, meint Andreas Wiens: „Als wir in der Hinrunde weiter unten standen, hatten die meisten Gegner versucht, ihr Heil in der Offensive zu suchen. Das hat sich nun in den meisten Spielen schon geändert, von daher erwarte ich eine kompakte Defensive, die es gilt, von Minute eins an zu Fehlern zu zwingen.“ Die personellen Voraussetzungen dafür sind gut, wie schon bei einem Großteil der Spiele hat der SCB-Coach alle Mann an Bord.

 

Bei der SG Bentorf/Hohenhausen scheint die Luft, wie von Andreas Wiens vermutet, tatsächlich rauszusein. Selbst der sonst so wortgewandte Obmann Marco Evers weiß nicht mehr, was er sagen soll, außer: „Vier Niederlagen in Folge, die Stimmung war schon mal besser.“ Zudem ist der SC Bad Salzuflen „ein richtiges Brett“ und für Evers „die spielstärkste Mannschaft in der Liga“. Auch der SG-Obmann hat noch das Hinspiel im Kopf: „Im Hinspiel schwächten sie sich selbst durch eine rote Karte, sodass wir das Spiel glücklich mit 3:2 gewinnen konnten.“ Im Gegensatz zur SG Bentorf/Hohenhausen ist der SC Bad Salzuflen aktuell „auf einem sehr guten Weg“.

 

Um 15.00 Uhr ertönt der Anpfiff auf dem Sportplatz an der Waldstraße. Robin Flotho hat die Spielleitung.

 

Alle Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – SG Bentorf/Hohenhausen

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 0-0-1; Tore: 0:1

 

SC Extertal vs. TuS Ahmsen

Thomas Elsner

(ab). Frohen Mutes geht der SC Extertal in das Spiel gegen den designierten Aufsteiger. Der 3:0-Sieg beim TSV Schötmar am vergangenen Sonntag „war gut für die Moral und das Selbstbewusstsein“, so Coach Thomas Elsner. Das hat er direkt am Dienstag im Training gemerkt, als „gleich wieder eine ganz andere Stimmung da war“. Im sicheren Fahrwasser ist der SC Extertal aber noch nicht unterwegs. Denn „wenn man auf die Tabelle guckt, kann das Ziel nur drei Punkte lauten“. Für das Spiel gegen den TuS Ahmsen geht der SC Extertal auf den Rasenplatz Nalhof, ein „kleiner, gemütlicher Platz, wo das ein oder andere nicht so laufen wird wie auf Kunstrasen, aber da müssen sich beide Mannschaft drauf einstellen.“ Die Hoffnung von Elsner liegt darin, dass „wir damit besser und schneller umgehen können als Ahmsen“. Gut ins Spiel reinzukommen, lautet die Devise, dabei aber auch „an der Effektivität zu arbeiten“, da der TuS Ahmsen sicher nicht viele Chancen zulassen wird. Umso wichtiger werden auch andere Tugenden sein: „Einsatzwille und als Team auf dem Platz zu arbeiten, alles aus dem Körper rauszuholen, denn wenn man gegen den Tabellenersten spielt, der auch die Meisterschaft bei uns feiern könnte, muss es Ansporn sein, das zu verhindern.“ Im Hinspiel hat der SC Extertal unter Beweis gestellt, dass gegen den TuS was zu holen ist. Mit einem 1:1 trennte man sich. Dieser eine Punkt ist das Minimalziel für Sonntag, idealerweise werden es drei. Elsner weiß aber, dass der TuS Ahmsen besonders in der Offensive „brandgefährlich ist. Da heißt es, 90 Minuten konzentriert zu sein und Ahmsen gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen“, denn die eingespielte Truppe „kann einem das Leben sehr schwermachen“, so der Coach. Mit einer ordentlich besetzten Truppe geht der SC Extertal in das Spiel, im Vergleich zur letzten Woche verändert sich nichts Gravierendes.

 

Ahmsen-Coach Thomas Johannfunke hat im Hinspiel eine Premiere gefeiert und „das erste Mal gegen Extertal gespielt“. In Erinnerung geblieben ist ihm, „dass wir in der ersten Halbzeit mindestens drei Tore machen mussten und in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen mussten“. Dabei hat der SC Extertal auch einen guten Eindruck bei Johannfunke hinterlassen: „Mir hat die Truppe gut gefallen, sie haben richtig guten Fußball gespielt.“ Die Ausgangslage für das Spiel ist klar: „Wir brauchen Punkte, um oben zu bleiben, Extertal noch, um die Klasse zu halten, was sie schaffen werden“, ist sich der TuS-Coach sicher. Verzichten muss der Tabellenführer am Sonntag auf Jan-Hendrik Pluskat und Marcel Förster, dafür kehrt Sebastian Ewert zurück in den Kader.

 

Los geht es um 15.15 Uhr, Schiedsrichter der Partie ist Mohamed El-Ali.

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