Kreisliga B1 Lemgo – Vorbericht 28. Spieltag 2022/23

Es ist angerichtet für den SV Wüsten. Ein Sieg am Montag reicht der Ellerbrok-Elf, um den Aufstieg einzutüten. Wenn da nicht der Gegner wäre …

Showdown in Donop

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Dieses Spiel überstrahlt den 28. Spieltag der Kreisliga B1 Lemgo. Der FC Donop-Voßheide duelliert sich mit dem SV Wüsten. Die Ausgangslage ist klar. Drei Spieltage vor Saisonende liegt der FC vier Punkte hinter dem SVW. Gewinnt Wüsten, ist der Aufstieg perfekt, bei einem Remis kann der SVW kommende Woche alles klarmachen, bei einem Sieg der Hausherren wird es nochmal richtig spannend. Für eine ordnungsgemäße Durchführung des Spiels ist sogar ein Schiedsrichter-Trio im Einsatz.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell

FC Donop-Voßheide II vs. SC Extertal II

Die zweite Mannschaft des FC Donop-Voßheide möchte sich vor dem heimischen Publikum „einfach im Rahmen der Möglichkeiten gut präsentieren“, so FC-Kicker Christopher Falke. Dazu gehört es auch, die Grundtugenden wie „Kampf, Teamgeist und Wille“, die der FC Donop-Voßheide II „die letzten Spiele immer an den Tag gelegt hat“, auch diesmal auf den Platz zu bringen. Der SC Extertal II wird sich dabei aber sicherlich als „schwerer Brocken“ erweisen, vermutet Falke, „doch vielleicht gibt ja das Publikum den benötigten Schub für das extra bisschen Motivation“.

Mit einem klaren Plan fährt der SC Extertal II nach Donop. „Für Montag lautet das Ziel, drei Punkte einzufahren“, so Coach Lars Pielsticker. Den sechsten Tabellenplatz will der SCE II festigen, weshalb der Coach „eine geschlossene Mannschaftsleistung“ erwartet. Wichtig wird es dabei aber erst einmal sein, „hinten stabil zu stehen und vorne effizient die Chancen zu nutzen. Ich möchte, dass sich die Mannschaft den Sieg verdient“. Personell sieht es bei den Gästen „ganz tut“ aus, kündigt Lars Pielsticker an: „Wir werden eine schlagkräftige Truppe am Start haben.“

Sebastian Diekmann ist der Spielleiter, um 13.00 Uhr geht es los.

Alle Ergebnisse von FC Donop-Voßheide II – SC Extertal II

SG Sonneborn/Alverdissen II vs. TSV Kirchheide II

Die Marschroute der SG Sonneborn/Alverdissen II ist klar. „Die verlorenen Punkte aus dem Hinspiel wiedergutmachen“, so Rene Brinkmann. Anfang November hat sich die SG beim 1:4 „den Schneid abkaufen lassen und das wollen wir dieses Mal besser machen“.

Rene Brinkmann

Brinkmann, der zuletzt häufig im Tor der SG gestanden hat, wünscht sich „eine konzentrierte Abwehrleistung“, nicht zuletzt, damit er nicht so oft eingreifen muss: „Letzte Woche haben wir uns auch zu viele Dinger mal wieder gefangen. Dieses Wochenende soll mal wieder die Null stehen.“ Nach vorn heißt es dann, „mit Spielwitz und Geschwindigkeit den Gegner zu überrennen“. Für Brinkmann wird es ein sehr emotionaler Nachmittag, denn es wird sein mein letztes Heimspiel für die SG an der B1 und dafür erhofft er sich „von den Jungs natürlich einen Sieg als Abschied“. Und da an diesem Wochenende auch das Pfingstsportfest in Sonneborn stattfindet, gibt es keinen besseren Rahmen für solch eine Verabschiedung. Nur das Ergebnis muss dann noch stimmen: „Drei Punkte und zu Null und ich kann ruhigen Gewissens meine Schuhe an den Nagel hängen.“ Ein Selbstläufer wird das gegen den TSV Kirchheide II aber definitiv nicht, zumal bei dem ein oder anderen nach vier Tagen Pfingstsportfest die Knochen etwas müde sein könnten. „Da wird es auf das Kollektiv ankommen müssen, das zu kompensieren“, weiß Brinkmann. „Wir müssen uns gegenseitig unterstützen und dürfen nie den Mut verlieren, falls wir doch in Rückstand geraten sollten.“ Personell kann Coach Markus Hein „endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch das ist sehr erfreulich, gerade zum Ende der Saison, wo normalerweise Verletzungen oder festgespielte Spieler das ganze Geschehen überschatten“. Mit gemischten Gefühlen blickt Rene Brinkmann dem Spiel entgegen: „Auf der einen Seite freue ich mich natürlich auf das letzte Heimspiel vor so einer überragenden Kulisse an meiner mehr als 30-jährigen Wirkungsstätte, aber auf der anderen Seite auch ein wenig traurig.“ Denn Brinkmann ist der letzte Mohikaner, der nach dem Wiederaufbau der Mannschaft 2010 noch dabei ist, alle anderen haben mittlerweile aufgehört. Gerade deshalb sind „die letzten 13 Jahre schon eine Geschichte für sich. Ich hoffe, Kirchheide spielt mit, wir gewinnen zu Null und am Ende gucken wir noch das Spiel unserer ersten Mannschaften und lassen es uns gut gehen“.

Für den TSV Kirchheide II war in Sonneborn „die letzten Jahre nicht viel zu holen“, erinnert sich TSV-Co-Trainer Marius Führing. Das soll diesmal anders laufen, auch, wenn Führing nicht glaubt, dass es einfach wird: „Sonneborn hat noch etwas gutzumachen aus dem Hinspiel und wird mit Sicherheit auch alles dafür tun, sich zu revanchieren.“ Der TSV hat sich aber „immer gut verkauft“, wenn es auf Rasen ging, und das soll nach Möglichkeit auch am Montag der Fall sein. Einzig in Bezug auf die personelle Lage müssen die Gäste „aufgrund des langen Wochenendes wieder auf die Breite des Kaders bauen“, so Führing. Zum Geburtstag von Coach Ulrich Bornscheuer an diesem Wochenende will ihm die Mannschaft gerne drei Punkte schenken.

Anstoß ist um 13.00 Uhr, geleitet wird die Begegnung von Ilias Bulut.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen II – TSV Kirchheide II

FC Unteres Kalletal vs. TuS Brake II

Beim FC Unteres Kalletal ist die Luft raus. Zwei Spiele hat die Mingram-Elf noch zu absolvieren. Zwei Spiele, in denen es um nichts mehr geht. „Zu viele Ausfälle oder auch spielfreie Spieltage bringen einen aus dem Konzept“, beklagt Coach Sven Mingram. Und jetzt kommt auch noch das Pfingstfest in Langenholzhausen, „da kann man auch kaum trainieren“. Der FC UK will „die Saison halbwegs zu Ende bekommen“ und das am liebsten mit zwei Siegen, die Mingram als „Pflicht“ ansieht. An Spielerpersonal wird dem Coach der ganze Kader zur Verfügung stehen, er wird aber auch einige A-Jugendliche zum Einsatz kommen lassen. Mingram hofft jetzt nur noch, „dass die beiden Spiele wenigstens stattfinden. Als Trainer wird es immer schwieriger, die Leute zu motivieren“.

Die eine Sorge, dass das Spiel nicht stattfindet, kann TuS-Coach Timo Lesmann dem FC UK-Trainer nehmen, denn seine Mannschaft wird definitiv anreisen, auch, wenn die Rollen klar verteilt sind. Denn „auch, wenn es in den letzten Wochen ganz gut für uns lief, gehen wir natürlich als klarer Außenseiter ins Spiel“, so Lesmann. Die Motivation ist dennoch groß: „Wir sind heiß auf das Spiel und haben nichts zu verlieren. Im Hinspiel gab es eine 0:7-Klatsche, das wollen wir dieses Mal besser machen.“ Dann wird es aber wichtig sein, „körperlich dagegenzuhalten und sich nicht hinten reindrängen zu lassen“. Die personellen Voraussetzungen für das Spiel sind gut, der TuS Brake II ist breit aufgestellt.

Schiedsrichter Denis-Toprak Kudat pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von FC Unteres Kalletal – TuS Brake II seit 2002/03

TuS Almena vs. RSV Barntrup II

Der TuS Almena ist gleich doppelt im Einsatz an diesem Wochenende. Erst steht am Samstag das Nachholspiel gegen die SG Bega/Humfeld an, am Montag ist dann 50 Stunden später der RSV Barntrup II zu Gast. Gegen die roten Teufel will Almena „zu Hause natürlich gewinnen. Das war im Hinspiel auswärts ein knappes Ding. Es war klar, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt“, erinnert sich Coach Alexander Hoffmann. Am Ende war das der TuS Almena beim 2:0-Auswärtssieg. Da es über das lange Wochenende allerdings „bescheiden aussieht“, was den Kader angeht, geht Coach Alexander Hoffmann „von einem Spiel auf Augenhöhe aus“, sodass sich die Aussage duplizieren lässt: „Auch diesmal denke ich, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt.“ Den RSV Barntrup II schätzt Hoffmann dabei „besser ein, als der Tabellenplatz es aussagt“. Der Coach freut sich auf das Wiedersehen mi einigen bekannten und ehemaligen Mitspielern in Almena, besonders auf Christian Fahrenkamp und Sebastian Priefer: „Beide Spieler habe ich schon in der Jugend trainiert und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie wieder auf dem Sportplatz sehe.“

Für den RSV Barntrup II gibt es derzeit keine leichten Spiele. Das liegt zu einem großen Teil auch daran, dass einige Spieler bei der ersten Mannschaft festgespielt sind. Stand jetzt hat Coach Martin Schäfer genau elf Spieler zur Verfügung. Er hofft, „noch zwei Spieler aktivieren zu können“. Und gerade auf Rasen wird der RSV nicht gleich „Herr der Ringe sein. Wir müssen uns erst einmal herantasten“. Schäfer erwartet ein kampfbetontes Spiel und geht davon aus, dass die Mannschaft als Sieger vom Platz geht, die „mehr Willen zeigt“. Im Hinspiel hat es der TuS Almena in Barntrup „sehr gut gemacht und völlig verdient gewonnen. Sie sind im Moment einfach reifer als wir“, stellt Martin Schäfer fest. Dennoch: „Wir werden uns der Aufgabe stellen, aggressiv zu Werke gehen und versuchen, das Spiel an uns zu reißen.“ Der TuS Almena kann sich also auf Gegenwehr gefasst machen, kündigt Schäfer an: „Wir wollen versuchen, den Gegner unter Druck zu setzen und die Möglichkeiten, die wir haben, konsequent ui nutzen. Ich freue mich auf die Aufgabe.“

Die Spielleitung hat ab 15.00 Uhr der Unparteiische Erdogan Sayan.

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SG Bega/Humfeld vs. SG Lüdenhausen/Talle/Westorf

Die SG Bega/Humfeld ist ebenfalls schon am Samstag im Einsatz und muss nur 50 Stunden später gegen die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf erneut ran. Ein strammes Programm so kurz vor Saisonende. Im Hinspiel hat die SG ihre „schlechteste Saisonleistung gezeigt. Da haben wir überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorher vorgenommen haben, um den Stärken von LTW entgegenzuwirken“, erinnert sich Christoph Güse mit Graus an das 2:4 Anfang November. Damit ist klar: „Das müssen wir am Montag definitiv besser machen.“ Was den Hausherren allerdings nicht gerade in die Karten spielt, ist die Tatsache, „dass wir am Samstag in Almena ranmüssen und das Spiel von LTW ausfällt, weil Lüerdissen nicht antritt. Ich hoffe, dass wir dann am Montag noch genügend Körner haben, um das Spiel in unsere Richtung zu lenken“. Die Motivation sollte jedenfalls groß sein: „Wenn wir LTW schlagen, besteht noch die Möglichkeit, in den letzten Spielen einen Platz in der Tabelle gutzumachen.“

Äußerst effektiv ist die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf letzte Woche gegen die SG Sonneborn/Alverdissen II (5:0) aufgetreten. Im Auswärtsspiel bei der SG Bega/Humfeld möchten die Gäste „an die Effektivität von letzter Woche anknüpfen“ und dabei „von Minute eins an den Ball und Gegner kontrollieren“, so Coach Maik Grenner. Der Matchplan sieht wie folgt aus: „Aus einer sicheren Defensive heraus das Spiel aufbauen, Chancen kreieren und diese dann natürlich nutzen.“ Die SG Bega/Humfeld darf dabei natürlich nicht unterschätzt werden, meint der Coach: „Wir müssen konzentriert aufspielen.“ Abschließendes Ziel ist es, „den Punktevorsprung über die Ziellinie zu bringen“. Erfreulich ist personelle Lage, denn die ist „für Pfingsten recht entspannt“.

Der Unparteiische Michael Knop leitet das Spiel. Beginn ist um 15.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – SG Lüdenhausen/Talle/Westorf

FC Donop-Voßheide vs. SV Wüsten

Heimspiel gegen Wüsten. Der Klang dieser Worte allein lässt Donoper und Voßheider Anhänger in Scharen ins Donoper San Siro strömen. Wenn es dann auch noch so ein wichtiges Spiel ist wie am Montag, werden die beiden Dörfer nahezu ausgestorben sein. Und auch, wenn der SV Wüsten als Tabellenführer anreist, „wollen wir zeigen, dass wir auf heimischem Rasen tonangebend sind und aktiv agieren, statt abzuwarten und zu reagieren“, so die klare Marschroute. Christopher Falke erinnert daran, dass „die letzten Spiele zwischen uns immer hitzig und umkämpft waren, darauf sind wir auch dieses Mal eingestellt, natürlich ohne unfair sein zu wollen“. Mit unbändigem Willen will der FC Donop-Voßheide dem SV Wüsten die erste Saisonniederlage zufügen. Zugleich würde die Kaiser-Elf bis auf einen Zähler an den Tabellenführer heranrücken. Zwar gibt es einige Personalsorgen und Fragezeichen hinter der Einsatzbereitschaft von Stammspielern, „aber umso wichtiger ist eben, dass eine Mannschaft nicht nur aus elf, sondern 18 bis 20 Spielern besteht, die alle dafür brennen, für den Verein aufzulaufen“.

Beim SV Wüsten herrscht vor dem ersten Matchball eine gelöste Stimmung. Die Jungs von Coach Henri Ellerbrok wollen sich am Montag „für ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison belohnen, das hat man in der Trainingswoche gemerkt. Alle waren voll fokussiert und haben konzentriert gearbeitet, um sich bestmöglich vorzubereiten“. Ohne Weiteres wird das beim FC Donop-Voßheide aber nicht möglich sein, dessen ist man sich beim SVW bewusst: „Wichtig wird für uns sein, dass wir den Kampf annehmen, dass wir uns auf unser eigenes Spiel fokussieren und dass wir die zu erwartende Kulisse nutzen, um uns nach vorne zu treiben. Wir wissen, welche Stimmung Donop-Voßheide auf und neben dem Platz erzeugen kann – davon wollen wir uns nicht anstecken lassen und unser Ding durchziehen.“ Henri Ellerbrok erwartet am Montag ein „sehr offenes Spiel, da wir definitiv unsere Reise für nicht weniger als drei Punkte antreten und gleichzeitig Donop auch gewinnen muss, wenn sie sich noch eine theoretische Chance wahren wollen“. Personell kann der Coach fast auf den gesamten Kader bauen, einzig Jewin Derbas und Hogir Özman fallen aus, dazu kommen dann die Langzeitverletzten Leon Beermann und Julian Dreskrüger.

Das für den SV Wüsten erste entscheidende Spiel beginnt um 15.00 Uhr im Eichenstadion Donop. Für die Spielleitung ist ein Schiedsrichter-Trio zuständig. Justin Hegerding ist der Schiedsrichter, Lukas Wessel und Patrick Boyce seine Assistenten.

Alle Ergebnisse von FC Donop-Voßheide – SV Wüsten