In der Oberliga Nord-Hauptrunde unterliegt der Herforder Eishockey Verein den Rostock Piranhas mit 2:3 (0:1/1:0/1:2). Hier geht es zum Nachbericht.

Später Rostocker Treffer entscheidet Partie
OWL-Sport. Der Herforder Eishockey Verein musste in der Oberliga Nord Hauptrunde in eine unglückliche 2:3 (0:1/1:0/1:2)-Niederlage gegen die Rostock Piranhas einwilligen. Im letzten Heimspiel vor Heiligabend zeigten sich die Ice Dragons gegenüber dem Auftritt in Halle (4:9) am vergangenen Wochenende deutlich verbessert und strukturierter, verloren das Duell jedoch durch einen Gästetreffer kurz vor Ende der Begegnung.

Im ersten Drittel war den Ostwestfalen noch deutlich die Verunsicherung aufgrund der beiden Niederlagen der Vorwoche anzumerken. Rostock wusste dieses auszunutzen und ging in der 12. Minute durch Hans Öhrvall mit 1:0, womit auch erstmals die Seiten gewechselt wurden, in Führung.
Im zweiten Spielabschnitt agierte Herford druckvoller und gewann Minute für Minute mehr Sicherheit und somit auch wieder Selbstvertrauen. In Überzahl erzielte Emil Lessard Aydin folgerichtig in der 29. Minute per Nachschuss den verdienten 1:1-Ausgleich. Bis zur letzten Pausensirene entwickelte sich nun ein immer intensiver werdendes Spiel mit völlig offenem Ausgang.
Im letzten Drittel nutzte Leon Köhler für die Ice Dragons einen Fehler in der Rostocker Defensive und brachte den HEV in der 43. Minute mit 2:1 in Führung. Doch während die HEV-Fans in der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ noch den Treffer bejubelten, glich Maximilian Schaludek keine 20 Sekunden später wieder zum 2:2 aus. Bis in die Schlussminuten lieferten sich beide Teams nun einen offenen Schlagabtausch mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Als sich die Zuschauer langsam auf eine Verlängerung einrichteten, schockte zunächst eine Verletzung von Logan DeNoble und schließlich das 3:2 durch Rostocks Ilija Fleischmann in der 58. Minute die HEV-Anhänger. Herford gelang es in der verbleibenden Zeit nicht mehr auszugleichen und so musste man am Ende den Gästen nach der unglücklichen Niederlage gratulieren.
„Es war heute ein sehr ausgeglichenes Spiel und wir haben wieder deutlich besser gespielt. Am Ende ist die Niederlage unglücklich. Wir müssen nun nach vorne schauen auf das nächste Spiel in Tilburg. Dort erwartet uns ein physisch starker Gegner“, äußerte sich Chefcoach Henry Thom im Anschluss an die Begegnung. Das Spiel bei den Tilburg Trappers beginnt am Sonntag ab 16.30 Uhr und wird für alle, die nicht live vor Ort sein werden, auf www.sprade.tv übertragen.
Auch das spannende Spiel zwischen Herford und Rostock geriet angesichts des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt zur Nebensache. Die Gedanken der gesamten Herforder Eishockeyfamilie sind bei den Opfern und Angehörigen.
Tore:
0:1 11:42 Hans Öhrvall (Oscar Bejmo / Louis Stromberg)
1:1 28:22 Emil Lessard Aydin (Ryley Lindgren / Brett Humberstone) PP1
2:1 42:57 Leon Köhler
2:2 43:15 Maximilian Schaludek (Filip Stopinski / Connor Hannon)
2:3 57:11 Ilija Fleischmann (Raik-Cornell Rennert / Oscar Bejmo)
Strafen:
Herford 14 Minuten
Rostock 14 Minuten
Zuschauer:
884
Streambuchungen:
184