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Hallenfussball

Markant-Hofmann Werkstätten & Inklusions-Cup 2025 – Interview mit Mohamed Ben Ayed

Dieses Event besitzt einen festen Platz im Terminkalender im lippischen Fußball. Lippe-Kick hat den Organisator Mohamed Ben Ayed im Interview.

 

„Ich liebe Herausforderungen“

 

Hallenfußball (hk). Der Ball rollt wieder. Am kommenden Wochenende steigt die fünfte Auflage vom Markant-Hofmann Werkstätten & Inklusions-Cup. Schauplatz ist am 25. und 26. Januar 2025 die DBB-Halle in Detmold. Neben fußballerischen Highlights auf der Platte hat es das Rahmenprogramm an diesem sportlichen Wochenende so richtig in sich. So wird es etwa eine Autogrammstunde mit Stars des hiesigen Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe geben. Dazu wartet ein Glücksrad mit attraktiven Preisen und ebenfalls die Gaumenfreunde werden mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot verwöhnt. Lippe-Kick-Reporter Henning Klefisch hat sich mit Mohamed Ben Ayed vom TuS Eichholz-Remmighausen, dem Macher dieser Veranstaltung, vorab unterhalten.

 

 

Lippe-Kick: Am kommenden Wochenende findet ein Werkstätten & Inklusions-Cup in Detmold statt. Wie ist die Idee dazu entstanden, solch ein Turnier zu initiieren?

Mohamed Ben Ayed

Mohamed Ben Ayed: „Für mich war klar, nach der Gründung der Inklusions-Mannschaft auch was Großes hier in Lippe aufzuziehen. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich so etwas liebe. Ich liebe Herausforderungen und finde einfach, dass auch die Menschen mit einer Beeinträchtigung solche Turniere verdient haben. Ich will für Aufmerksamkeit sorgen. Ich will den Bereich Inklusion-Sport in Lippe nach vorne treiben. Diese Turniere sind ein großer Schritt dazu.“

 

 

Lippe-Kick: Warum lohnt sich ein Kommen?

Ben Ayed: „Ein Kommen lohnt sich auf jeden Fall. Die Zuschauer können sich auf einen ehrlichen Fußball freuen. Zusammenhalt, Ehrgeiz, Menschen mit sowie ohne Beeinträchtigung und trotzdem fair. Wir werden viele tolle spannende Spiele sehen von unterschiedlichen Menschen. Das ist fantastisch. Zudem wird es ein tolles Rahmenprogramm geben.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Höhepunkte werden angeboten?

Ben Ayed: „Wir haben viele Höhepunkte, eigentlich das gesamte Wochenende. Am Samstag zum Markant-Markt Hofmann Werkstätten-Cup wird um 10. 00 Uhr die Handball-Mannschaft Handballglück Detmold eröffnen. Sie feiern ihr einjähriges Bestehen!
Ab 11. 30 Uhr findet eine Autogrammstunde von zwei TBV Lemgo-Spielern statt. Am Sonntag zum Markant-Markt Hofmann-Cup wird der Lipper Ex-Profi und Sportliche Leiter des SC Paderborn, Ayhan Tumani, in der Halle sein. Auch der Bürgermeister Frank Hilker wird Sonntag wieder in der Halle sein. Es gibt ein tolles Rahmenprogramm (Glücksrad und Torwand) mit tollen Preisen wie beispielsweise Trikots vom FC Bayern München, Borussia Dortmund, FC Schalke und ein signiertes Trikot von allen Spielern des DSC Arminia Bielefeld, Tickets für den TBV Lemgo Lippe und der HSG Blomberg-Lippe und noch viel mehr. Es lohnt sich!“

 

Lippe-Kick: Was kannst du uns zum Teilnehmerfeld mitteilen?

Ben Ayed: „Am Samstag starten nur Werkstatt-Mannschaften aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Da ist auch unser Kooperationspartner, die Lebenshilfe Detmold, mit zwei Mannschaften dabei. Zehn Mannschaften sind am Samstag dabei. Für den Sonntag habe ich Zusagen von 19 Mannschaften. Leider bekommt man das zeitlich nicht hin. Da merkt man, wie groß das Interesse ist. Mannschaften wie Drittligist Viktoria Köln, SSV Buer aus Gelsenkirchen, Rheinkraft Neuss, VfL Oldenburg, Delbrücker SC und noch viel mehr sind mit am Start. Es ist toll zu sehen, wo alle Mannschaften wegkommen. Es macht einfach Spaß, immer wieder neue Vereine kennenzulernen von überall. Im Vergleich zum letzten Jahr sind auch wieder andere Vereine dabei. Mittlerweile könnte man Turniere in vier Tagen spielen. So viele wollen an unseren Turnieren teilnehmen. Sie kommen gerne zu uns wieder.“

 

 

Lippe-Kick: Warum ist das Thema Inklusion für unsere Gesellschaft so wichtig?

Ben Ayed: „Das Thema Inklusion ist ein ganz wichtiges Thema in unserer Gesellschaft, weil jede/r es verdient hat, gleich behandelt zu werden. Die Menschen mit Beeinträchtigung werden leider teils immer noch nicht in normalen Vereinen akzeptiert.
Uns gibt es jetzt vier Jahre und im Februar starten wir auch mit einer jungen Inklusions-Mannschaft. Wir haben viel richtig gemacht. Wir haben es geschafft, Menschen mit einer Beeinträchtigung im Herren-Fußball mitzuintegrieren. Sie werden Schritt für Schritt von mir herangetastet und bekommen ihre Spielzeiten. Zudem konnten wir Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen, den Trainer-, sowie Schiedsrichter-Schein zu erlangen. Bei uns ist wirklich jede/r willkommen. Es ist wichtig, dass wir alle lernen müssen mit jedem gleich umzugehen. Sie können von uns lernen, aber wir können genauso viel von ihnen lernen. Ich bin sehr stolz auf das, was wir den Menschen geschaffen haben. Sie können bei uns ihr geliebtes Hobby ausüben. Sie sind stolz, die Klamotten des Vereines zu tragen und sind immer hilfsbereit, ob auf dem Sportfest oder anderen Veranstaltungen. Sie schätzen kleine Dinge sehr und geben viel zurück!“

 

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