Aymen Tlili sicherte sich mit der tunesischen Nationalmannschaft bei den Afrika-Meisterschaften im Flagfootball in Kairo die Bronzemedaille. Hier geht es zum Bericht.

Olympia verpasst – aber Edelmetall gewonnen
OWL-Sport. Flagfootball: Aymen Tlili sichert sich bei den Afrika-Meisterschaften in Kairo als Vorrundengruppen-Erster die Bronzemedaille
Zum Titelgewinn hat es nicht ganz gereicht. Mit leeren Händen ist Aymen Tlili aus Kairo nicht nach Minden zurückgekehrt. Der Thight End der Wolves war von seinem Nationaltrainer in die tunesische Nationalmannschaft berufen worden und nahm am Wochenende an den Afrikameisterschaften teil.

In der Metropole am Nil konnte es nur einen Sieger gehen, denn lediglich der neue Titelträger qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften 2026 und sicherte sich die Fahrkarte für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in den USA. 
Für Tlili und seine Teamkolleginnen verlief der erste Turniertag vielversprechend, denn alle drei Gruppenspiele wurden gewonnen. Uganda wurde mit 48:0 deklassiert. Anschließend zog auch Marokko beim 12:36 den Kürzeren. Und auch das dritte Spiel sah die Tunesier beim 46:12 gegen den Senegal als klaren Sieger.
Damit zogen die Tunesier als unangefochtener Gruppensieger ins Halbfinale ein. Das weckte natürlich Begehrlichkeiten, doch im Halbfinale folgte dann der entscheidende Nackenschlag. Gegen Nigeria mussten die Nordafrikaner die Übermacht des Gegners anerkennen und verpassten nach einer klaren 12:48-Niederlage das angestrebte Endspiel. In dem kamen die Nigerianer gegen Ägypten in einem umkämpften Duell zu einem knappen 13:12 und sicherten sich – wie auch die Frauen – den Titel des Afrikameisters.
Nach der Niederlage war für Aymen Tlili und seinem Nationalteam das Turnier aber noch nicht dabei, denn es stand noch das Spiel um Platz drei auf dem Programm. In dem traf man wiederum auf Marokko. Und erneut waren die Tunesier Herr auf dem Platz, kamen zu einem sicheren 36:14 und sicherten sich zumindest noch Edelmetall. „Das Ganze war sehr aufregend für mich. Wir hatten viel Spaß und ein tolles Erlebnis. Und mit der Bronzemedaille standen wir am Ende auch nicht mit leeren Händen da“, freut sich Aymen Tlili trotz der verpassten Chance, sich Olympionike schimpfen zu dürfen.