Almena besiegt VfL – Sumanovic tobt

Spielbericht

(ab). Der TuS Almena gewinnt sein Heimspiel gegen den VfL Lüerdissen II verdient mit 2:1 und erobert den neunten Tabellenplatz. Gleichzeitig sorgt der Aufsteiger damit für ein Donnerwetter bei den Gästen. Denn das hat Coach Dragan Sumanovic angekündigt.

Von André Bell

Rene Pieper

Mit einem Paukenschlag startet das Spiel, denn Rene Pieper trifft in der ersten Minute bereits zum 1:0 für den VfL Lüerdissen II. „Wir gelangen recht früh in Rückstand, waren nicht wach auf dem Platz“, erklärt TuS-Coach Alexander Hoffmann. Der VfL Lüerdissen II hat „in der ersten Halbzeit alles im Griff“ und muss laut Dragan Sumanovic „mit 2:0 in die Kabine gehen“, doch „täglich grüßt das Murmeltier“. Patrick Foesch steckt zweimal den Ball durch die Viererkette auf Ali Mohammed, der zweimal im Eins-gegen-Eins an Almena-Keeper Sebastian Wölk scheitert. „Mehr geht nicht“, ärgert sich der VfL-Coach: „Wer so fahrlässig mit den Chancen umgeht und liegen lässt, wird bestraft. In der ersten Halbzeit hätten wir den Deckel draufmachen müssen, aber wir gehen nur mit einem 1:0 in die Kabine.“ Alexandr Hoffmann bewertet das Spiel ein wenig anders: „Das Ergebnis ist am Ende knapper als das Spiel. Nach 15 Minuten haben wir das Spiel an uns gerissen und es über den Rest der Zeit auch für uns behalten.“

Die Innenverteidiger regeln für Almena

Samuel Diehl

Der VfL Lüerdissen II hat in der Kabine besprochen, „weiter so zu spielen. Und wir wollten die Mitte mehr verdichten. Aber ich glaube einigen Jungs von mir hat die Pause nicht gutgetan, denn was sie 15 Minuten lang nach der Pause gespielt haben, war eine Frechheit und ich bin stinksauer auf meine Jungs, dass sie das Spiel in 15 Minuten so abgeben.“ Allerdings braucht der TuS Almena „viele Aktionen, um was Zählbares daraus zu erzielen“. So müssen es die Abwehrspieler richten. Zunächst kann Samuel Diehl nach einer Ecke das 1:1 erzielen, zehn Minuten später ist es mit Adrian Thoben der zweite Innenverteidiger, der ebenfalls nach einem Eckstoß für das 2:1 sorgt. „Positiv war, dass wir uns viele Chancen rausspielen konnten, negativ war die Ausbeute“, so Hoffmann. Doch „bis auf den Ausrutscher in Minute eins haben wir hinten fast nichts zugelassen“, und so steht am Ende ein verdienter Sieg für den TuS Almena. „Nach drei Niederlagen in Folge fühlt sich dieser Sieg sehr gut und auch sehr wichtig an.“

Sumanovic wütend: „Ich erwarte Antworten“

Dragan Sumanovic

Kommende Woche folgt der nächste Kracher für Almena. Der TuS fährt mit einem „positiven Gefühl nach Lüdenhausen“, so Coach Alexander Hoffmann. An nächste Woche will Dragan Sumanovic noch gar nicht denken, ihm liegt die Niederlage schwer im Magen: „Das werde ich beim Training ansprechen und erwarte Antworten auf die 15 Minuten nach der Halbzeit. So darf man sich nicht ergeben.“ Zwar kommt seine Elf nach dem Rückstand wieder besser ins Spiel, es reicht aber nicht mehr. Der Coach kündigt eine ungemütliche Trainingseinheit für seine Elf an: „Das wird noch ein Donnerwetter geben, ich kann mich kaum beruhigen. Auch, wenn wir vier Stammspieler ersetzen mussten, so geht das nicht.“

Fazit: Der TuS Almena gewinnt verdient gegen den VfL Lüerdissen II und vergrößert sein Polster auf die Abstiegsränge und schiebt sich erstmal ins gesicherte Mittelfeld.

Tore:

0:1 Rene Pieper (1. Min.)

1:1 Samuel Diehl (50. Min.)

2:1 Adrian Thoben (59. Min.)