Asemisser Arbeitssieg

Spielbericht

(ab). Der TuS Asemissen gewinnt gegen das Defensivbollwerk aus Brake verdient mit 3:1 und bleibt weiterhin ohne Punktverlust.

Tim Meier

Es ist ein „sehr zähes Spiel. Brake hat mit Mann und Maus verteidigt und versucht, eine Festung aufzubauen“, so Asemissen-Coach Carsten Skarupke. Die erste gute Chance für den Gast hat Willi Lemke, der mit einem Kopfball aber noch am Pfosten scheitert. „Es war schwierig, den Dosenöffner zu finden“, meint Skarupke weiter. Nach 27 Minuten ist es dann aber Tim Meier, der eine schöne Kombination mit Tim Ende zum 1:0 abschließt. Als Marius Seipt fünf Minuten später das 2:0 macht, „ist bei Brake schon die Luft raus.“ Der TuS Brake war ohne sieben Stammkräfte ins Spiel gegangen, Coach Alexander Kirsch führt „die letzten Mohikaner“ aufs Feld. Teilweise auch Spieler, die am Vortag schon für die zweite Mannschaft 90 Minuten auf dem Platz standen. Aber: „Wir haben Asemissen einen sehr guten Kampf geliefert und sind über Konter auch immer wieder mal gefährlich geworden“, so Kirsch.

Reguläres Tor aberkannt?

Alexander Kirsch

Mitte der ersten Halbzeit, vor den Asemisser Toren, hat Brake selbst eine Phase, „in der wir eigentlich auch ein Tor machen müssen.“ Ein möglicherweise regulärer wurde nicht gegeben, als ein Schussversuch von der Latte abprallt und dann auf, oder eventuell knapp hinter der Linie aufkommt. „Der Schiedsrichter gibt das Tor nicht, aber da kann man ihm auch keinen Vorwurf machen, das war schwer zu sehen“, nimmt Kirsch den Unparteiischen in Schutz. Ärgerlich sind die Gegentore: „Zweimal laden wir sie förmlich ein und dann steht es zur Halbzeit 0:2, was eigentlich die Anzahl der Chancen nicht widerspiegelt. Asemissen war die Mannschaft mit der besseren Spielanlage, aber von den Chancen her passte das Ergebnis nicht“, so das Urteil der Brake-Trainers.

Skarupke: „Reiner Arbeitssieg“

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der zweiten Halbzeit. Asemissen fällt nicht mehr viel ein, hat aber „auch einen Gang rausgenommen. Keiner hat dem anderen mehr wehgetan“, erklärt Carsten Skarupke. Das Spiel plätschert dem Ende entgegen, als Marius Seipt kurz vor Schluss noch seinen zweiten Treffer erzielt. Brake kommt immerhin auch noch zum Ehrentreffer. Christian Kowe trifft per Freistoß zum 1:3-Endstand. „Ein Fleck auf unserer weißen Weste“, so Skarupke, der gerne „zu Null“ gespielt hätte. So ist es ein „reiner Arbeitssieg. Ich bin froh, dass wir die Punkte mitgenommen haben. Gegen eine Mannschaft, die tief steht und alles Mögliche versucht, dass kein Tor erzielt wird, ist es schwierig, zu gewinnen.“

Kirsch: „Wir haben das sehr gut gemacht“

„Wir haben das taktisch sehr gut umgesetzt“, ist Alexander Kirsch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben Pollakowski und Seipt gut aus dem Spiel genommen und dann hat Asemissen auch nur mit langen Bällen agieren können. Nach vorne wäre mehr möglich gewesen, aber unterm Strich ist das Ergebnis so okay. Für uns war es wichtig, dass wir zeigen, dass wir auch diesen Gegnern Paroli bieten können, also solchen Gegnern auf so einem hohen Niveau und das haben wir geschafft. Wir haben das sehr gut gemacht, insofern bin ich zufrieden mit meiner Mannschaft.“

Fazit: Der TuS Asemissen tut sich lange schwer mit den defensiv eingestellten Hausherren, gewinnt am Ende aber verdient und bleibt weiter ohne Punktverlust.

Tore:

0:1 Tim Meier (27. Min.)

0:2 Marius Seipt (32. Min.)

0:3 Marius Seipt (90. + 1. Min.)

1:3 Christian Kowe (90. + 2. Min.)