Aufregung beim Erfolg des Post TSV gegen den TBV Lemgo

Spielbericht

Von Günter Kmuche-Gabel

(gkg). Das erwartet enge Spiel auf Augenhöhe entwickelt sich zwischen dem Spitzenreiter aus Detmold und dem Tabellenvierten aus Lemgo. Bereits in der 14. Minute gehen die Hansestädter durch Leon Kienast mit 1:0 in Führung. Andre Patscha, Coach des Post TSV Detmold, muss eingestehen: „Die Lemgoer waren von Beginn an präsent, pressen hoch und sind völlig zu Recht in Führung gegangen. Wir waren zunächst überhaupt nicht im Spiel.“ Der Führungstreffer des TBV rüttelt die Detmolder wach. Andre Patscha berichtet: „Nach dem 0:1 kommt meine Mannschaft besser in Tritt und nach einem Foulspiel der Lemgoer verwandelt Robin Jöstingmeier den fälligen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich. Kurz danach kassiert der TBV eine gelbrote Karte und wir bekommen das Spiel immer besser in den Griff.“

Elfmeter und Platzverweis gegen den TBV

Leon Kienast

Simon Schneidermann, Spieler des TBV Lemgo, ist zunächst sehr zufrieden mit dem Spielverlauf: „Kompliment an unser Team. Wir waren zunächst die bessere Mannschaft und haben in den ersten 30 Minuten ein perfektes Spiel abgeliefert. Das 1:0 von Leon Kienast nach einem langen Diagonalball und anschließendem Kurzpassspiel war sehenswert“, schildert Simon Schneidermann den Auftritt der Lemgoer und bedauert den weiteren Verlauf bis zum Halbzeitpfiff: „In der 28. Minute waren wir einmal unaufmerksam und nach Foulspiel durch Fabio Hildebrand gab es den berechtigten Strafstoß, der zum Ausgleich führt. Dabei ist unser Keeper, Manuel Warkentin, am Ball und die Kugel geht mit viel Glück für Post ins Tor.“ Kurz danach zückt Schiedsrichter Justus Sundermann den gelbroten Karton. Karol Cieslik handelt sich nach Foul- und Handspiel einen Platzverweis ein und der TBV muss in Unterzahl zurechtkommen. Simon Schneidermann berichtet: „Wir erzielen das 2:1. Der Schiedsrichter pfeift aber ein fragwürdiges Handspiel im Getümmel und lässt den Platzverweis für Karol Cieslik folgen.“

Rüskaup-Doppelpack besiegelt den Heimsieg

Marco Rüskaup

„Im zweiten Spielabschnitt bekommen wir immer mehr Oberwasser gegen den in Unterzahl spielenden Gegner und haben das Spiel dann gut und konsequent zu Ende gespielt“, schildert Andre Patscha den weiteren Spielverlauf und ergänzt: „Lemgo stand dann sehr offen und die weiteren Tore haben wir überlegt herausgespielt. Der TBV hat noch einen Pfostentreffer. Der Sieg geht in Ordnung. Gemessen am Spielverlauf ist das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch.“ Der TBV mit Coach Matthias Wölk hat auch in Unterzahl seine Möglichkeiten. Simon Schneidermann erklärt: „Das Spiel war in der zweiten Hälfte ausgeglichen. Wir haben kaum Torchancen zugelassen und Oliver Hett trifft für uns leider nur den Pfosten. Insgesamt ein unglücklicher Spielverlauf.“ Aufregung gibt es um Robin Jöstingmeier, der mit einer Schulterverletzung in der 72. Minute ausgewechselt wird. Mit dem 2:1 für die Hausherren in der 65. Minute durch Marco Rüskaup steht das Spiel lange „auf Messers Schneide“ und die Postler können erst in der Schlussphase erneut durch Marco Rüskaup in der 90. Minute und praktisch mit dem Abpfiff durch Robert Fiorilli mit dem 4:1 den Deckel draufmachen.

Fazit: Post TSV Detmold setzt sich am Ende deutlich gegen den TBV Lemgo durch und behauptet die hauchdünne Führung an der Tabellenspitze gegen den SV Dringenberg.

Tore:

0:1 Leon Kienast (14. Min.)

1:1 Robin Jöstingmeier (28. Min., 11m)

2:1 Marco Rüskaup (65. Min.)

3:1 Marco Rüskaup (90. Min.)

4:1 Robert Fiorilli (90. + 6. Min.)