Aufsteiger stolpert in Detmold

Spielbericht

(ab). Nur zwei Tage nach dem Aufstieg stolpert die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III über den CSL Detmold II und unterliegt mit 3:5. Für den CSL ist es der erste Sieg nach zehn Niederlagen in Serie.

Von André Bell

Leon Friesen

Die Hausherren zeigen gegen den Aufsteiger eine „sehr geile und geschlossene Mannschaftsleistung“, lobt Rudi Funk. „Wir haben stark gekämpft und jeder ist für den anderen gerannt.“ Hinzu kommt, dass der CSL Detmold II seit langem auch mal wieder „genügend Auswechselspieler auf der Bank“ hatte, so dass „immer wieder neue Kräfte nachkommen konnten“. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III dagegen zeigt eine enttäuschende Leistung, Nils Hinder spricht sogar von einer „unterirdischen Leistung in fast allen Mannschaftsbereichen“. Dabei sieht es Offensiv, zumindest bis zum Strafraum gar nicht so schlecht aus, die Chancenverwertung allerdings ist „desaströs“, was auch daran liegt, dass sich die Kicker des CSL Detmold II in alles werfen, was zu einem Schuss werden könnte und kriegen so immer ein Bein dazwischen. Zudem sind die Hausherren ungemein effektiv. Gleich der erste Torschuss sitzt. Leon Friesen erzielt das 1:0. „Wir waren voll drin im Spiel und hatten unsere Chancen“, so Funk. „Allerdings mussten wir kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:1 hinnehmen.“ Jakob Meschede erzielt den Ausgleich. „Ungünstiger Zeitpunkt“, hadert Funk, „aber die Jungs haben Charakter gezeigt.“

CSL legt nach, SG kommt zurück

Özcan Önel

Denn nach der Pause legt der CSL Detmold II erst richtig los. Erik Oks stellt auf 2:1, Leon Friesen erhöht sogar auf 3:1. „Die Gäste aus Heidenoldendorf waren sichtlich bedient, aber bewiesen ebenfalls Moral.“ Denn Özcan Önel bringt die SG nochmal ran, was die Motivation auf einen Punktgewinn deutlich erhöht. Doch ein Mann in Reihen des CSL Detmold II überragt an diesem Nachmittag: Leon Friesen. Der Mittelfeldmann macht seinen dritten Treffer und stellt auf 4:2. „Die Messe schien gelesen“, freut sich Funk schon über den Sieg, doch die Gäste kommen durch Önel noch einmal auf 4:3 heran, ehe Daniel Fuchs mit dem 5:3 endgültig den Deckel draufmacht. Nils Hinder will nichts weiter „zu dieser Leistung sagen. Glückwunsch an CSL, die wirklich gekämpft und geackert haben.“

Funk lobt Schlussmann Schloo

Noah Schloo

Der CSL Detmold II und die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III liefern sich „wildes und dennoch attraktives Spiel für den neutralen Zuschauer“, urteilt Rudi Funk. „Unseren Schlussmann Noah Schloo darf man nicht unerwähnt lassen, der gefühlt jede Eins-gegen-Eins-Situation für sich entschied und die gegnerischen Stürmer zum Verzweifeln brachte. Ohne seine starken Paraden hätten wir bereits in der ersten Halbzeit zurückgelegen“, lobt Funk den Keeper. „Dem Gegner wünschen wir alles gute und eine verletzungsfreie Saison.“

Fazit: Der CSL Detmold II überzeugt mit einer tollen kämpferischen Leistung und hat in Leon Friesen den Mann des Tages in seinen Reihen, der die SG fast im Alleingang besiegt.

Tore:

1:0 Leon Friesen (14. Min.)

1:1 Jakob Meschede (42. Min.)

2:1 Erik Oks (51. Min.)

3:1 Leon Friesen (60. Min.)

3:2 Özcan Önel (70. Min.)

4:2 Leon Friesen (84. Min.)

4:3 Özcan Önel (90. Min.)

5:3 Daniel Fuchs (90. + 2. Min.)