Bega/Humfeld bricht wieder ein

Spielbericht

(ab). Was ist bloß los mit der SG Bega/Humfeld? Es setzt die nächste Klatsche, diesmal mit 1:7 beim TuS Leopoldshöhe.

Nico Scarlata

Und dabei sieht es danach zunächst überhaupt nicht aus. „Wir fangen richtig gut an, setzen alles um, was wir uns vorgenommen haben. Hinten massiv stehen und schnelles Umschaltspiel“, so Coach Christoph Güse. Zwar hat der TuS Leopoldshöhe von Beginn an mehr Ballbesitz, „aber das haben wir bewusst in Kauf genommen.“ Aus dieser defensiven Grundordnung gelingt dann sogar die 1:0-Führung. Fabian Drews steckt den Ball schön durch zu Nico Scarlata, der der aufgerückten Viererkette davoneilt und das 1:0 für die SG Bega/Humfeld erzielt. In der Folge wird Leopoldshöhe aktiver, verzweifelt aber am bärenstarken SG-Keeper Björn Topp, der seiner Truppe lange die knappe Führung festhalten kann. Zwei Standards wenden aber das Blatt zu Gunsten der Löwen. „Der Ausgleich fiel nach einem Einwurf, die Führung nach einer Freistoßflanke. Bei beiden Situationen verteidigen wir leider nicht konsequent genug“, ärgert sich Güse. Gian-Luca Gentile und Jan-Moritz Reh sind die Torschützen für Leopoldshöhe.

Hattrick von Plöger

Jan Plöger

In der Pause nimmt sich die SG Bega/Humfeld einiges vor, was nach wenigen gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit aber schnell passé ist. Jan Plöger bringt den TuS mit 3:1 in Front, der Genickbruch für die SG. Nach dem Treffer brechen die Gäste komplett ein. Warum das passiert, kann Güse nicht erklären: „Gerade nach so guter erster Hälfte unbegreiflich.“ Der TuS hat nun leichtes Spiel und kann durch zwei weitere Treffer von Plöger, der innerhalb von elf Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielt, und den Toren von Julian Wigand und Neel Spangenberger einen letztlich ungefährdeten Heimsieg einfahren. Dreifach-Torschütze Jan Plöger findet den Sieg „absolut verdient“ und dass er „noch zu niedrig ausfällt. Bega/Humfeld mit einem Torschuss, der war auch gleich drin, ansonsten 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor und nicht gerade die beste Chancenverwertung von uns.“

Bega/Humfeld gegen Bexterhagen mit dem Rücken zur Wand

Christoph Güse und seine Mannen müssen die nächste deutliche Pleite aus den Kleidern schütteln und sich auf das nächste Duell fokussieren: „Leopoldshöhe ist nicht unsere Kragenweite und hat völlig verdient gewonnen. Wir bereiten uns jetzt auf das Kellerduell gegen Bexterhagen am nächsten Sonntag vor. Da müssen wir dann einfach punkten.“

Fazit: Eine Halbzeit macht die SG Bega/Humfeld ihre Sache ordentlich, bricht dann aber nach dem dritten Gegentreffer komplett ein. Leopoldshöhe gewinnt souverän und hochverdient.

Tore:

0:1 Nico Scarlata (16. Min.)

1:1 Gian-Luca Gentile (30. Min.)

2:1 Jan-Moritz Reh (39. Min.)

3:1 Jan Plöger (59. Min.)

4:1 Jan Plöger (63. Min.)

5:1 Jan Plöger (63. Min.)

6:1 Julian Wigand (70. Min.)

7:1 Neel Spangenberg (87. Min.)