Bega/Humfeld gewinnt lauen Sommerkick

Spielbericht

(ab). Die SG Bega/Humfeld gewinnt ihr Gastspiel beim VfL Lüerdissen II locker und verdient mit 4:0.

Von André Bell

Nico Scarlata

VfL-Coach Dragan Sumanovic hatte sich vor dem Spiel schon wenig Hoffnung auf eine Überraschung gemacht, sprach von Schadensbegrenzung. Und das Spiel bestätigt ihn. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Wir haben gegen die erste Mannschaft der SG Bega/Humfeld gespielt. Dafür bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Jungs“, so Sumanovic. Die Hausherren versuchen, ihr Spiel von hinten aufzubauen, „was teilweise gelungen ist, aber der Fußballgott war nicht auf unserer Seite“. Zwei „Riesenchancen“ vergeben die VfL-Kicker, die eine Führung hätten bedeuten können. Letztendlich ist die SG Bega/Humfeld aber auch individuell besser besetzt, so der Coach: „Der Neuner. Von Bega/Humfeld ist überragend. Dann hast du die 6, die 10, die 11, die 14. Das Positionsspiel ist variabel und jeder ist individuell besser als meine Jungs.“

Güse: „Tore waren eine logische Folge“

Christoph Güse

Die SG Bega/Humfeld ist „von Beginn an dominant und absolut spielbestimmend“, beobachtet SG-Coach Christoph Güse. „Die Tore waren eine logische Folge und auch sehr schön rausgespielt. Von Lüerdissen kamen nur gelegentliche Entlastungsangriffe. Zur Pause war das Spiel schon entschieden.“ Nico Scarlata, Lennard Berger und Patrick Besch sorgen für eine klare und verdiente 3:0-Pausenführung.

Nach der Pause ist es dann nur noch ein lauer Sommerkick. „Lüerdissen war nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht und uns hat man die vielen Spiele der letzten Zeit angemerkt. So war es nur noch ein Mittelfeldgeplänkel“, so Güse. Kurz vor Schluss kann Patrick Besch mit seinem zweiten den Schlusspunkt setzen. „Wichtig war auch einfach mal zu Null zu spielen. Und das ist uns gelungen“, freut sich Christoph Güse über das gelungene Auswärtsspiel.

Sumanovic muss selbst die Schuhe schnüren

Dragan Sumanovic

Dragan Sumanovic kann dem Spiel auch etwas Positives abgewinnen: „Wir haben es viel besser gemacht als im Hinspiel. Wir sind mit dem letzten Aufgebot aufgelaufen und unter Berücksichtigung, dass wir am Donnerstag und am Samstag noch Spiele haben, habe ich in der letzten Viertelstunde den ein oder anderen geschont.“ Da dem VfL-Coach aber die Alternativen auf der Bank fehlen, muss er sich selbst und zwei Torhüter als Feldspieler einwechseln. „Da konnte man nicht erwarten, dass wir noch einmal Druck ausüben können auf Bega/Humfeld“, meint Sumanovic. Die individuelle Klasse der SG hat den Unterschied ausgemacht, findet der Coach: „Sie hatten uns im Griff und wir haben in der zweiten Halbzeit auch einen Gang rausgenommen. Alles gut, ich bin zufrieden.“

Fazit: Die SG Bega/Humfeld hat wenig Mühe mit dem VfL Lüerdissen II, der seine Sache für die Umstände ordentlich macht, aber dem Favoriten nicht viel entgegensetzen kann.

Tore:

0:1 Nico Scarlata (25. Min.)

0:2 Lennard Berger (30. Min.)

0:3 Patrick Besch (41. Min.)

0:4 Patrick Besch (85. Min.)