Bitterer Jahresauftakt für SG H/H III

Spielbericht

(ab). Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III verliert ihren Jahresauftakt gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck II unglücklich mit 0:2.

Von André Bell

Diese Meinung vertritt zumindest SG-Kicker Nils Hinder: „Ein Unentschieden wäre definitiv das gerechtere Ergebnis gewesen. In der ersten Halbzeit haben wir drei, vier Riesendinger verbaselt. Dazu zwei Abseitstore erzielt, wovon eins meiner Meinung nach regulär war.“ Auch Christian Laue, Coach des SV Diestelbruch-Mosebeck II spricht von einem „harten Stück Arbeit“ und erläutert: „Es gab ein paar Momente, in denen wir nicht gut aussahen und auch Glück hatten. In Halbzeit eins hätten wir uns über eine Rote Karte nicht beschweren dürfen.“ Insgesamt sieht er seine Elf aber leicht im Vorteil: „Wir waren etwas gefährlicher und hatten auch etwas mehr vom Spiel. Aber in allen Belangen haben wir Luft nach oben, kämpferisch hat aber niemand aufgegeben oder nachgelassen.“ Tore fallen im ersten Durchgang nicht, obwohl auf beiden Seiten genug Chancen da waren.

Steffen staubt ab

Nils Hinder

Erst zehn Minuten nach Wiederbeginn fällt das 1:0 für die Dörenwald-Kicker. Und auch das „sehr unglücklich“ für die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III. Eine Faustabwehr von SG-Schlussmann Jan-Luca Sprenger landet genau auf dem Fuß von Lennart Steffen, der volley abzieht und das 1:0 erzielt. In der Folge erzielen die Hausherren erneut ein „vermeintliches Abseitstor“ und vergeben darüber hinaus „zweimal frei stehend vor dem Tor“. Rückkehrer Samuel Golke besorgt stattdessen mit einem Flachschuss aus 16 Metern die Vorentscheidung für den SV Di-Mo II. „Insgesamt ist das ein wirklich bitteres Ergebnis. Völlig unnötig haben wir uns wieder selbst um den Lohn gebracht. Einen Punkt haben wir uns mindestens verdient, aber so ist es nun mal, wir sind einfach selbst schuld. Glückwunsch nach Diestelbruch“, so das abschließende Urteil von Nils Hinder.

Unnötiger Platzverweis in der Schlussphase

Christian Laue

Der Sieg für den SV Diestelbruch-Mosebeck II war zwar ein hartes Stück Arbeit, insgesamt sieht Christian Laue den aber als „verdient“ an. Das Spiel beenden die Gäste im Übrigen zu zehnt. Eine unnötige Rote Karte in der Schlussminute ist der Grund dafür. Christian Laue klärt auf, was passiert ist: „Die Rote Karte entstand, weil einer unserer Spieler sich zu einer Beleidigung hat hinreißen lassen. Er weiß, dass sich das nicht gehört und damit ist es auch abgehakt.“ Laue will die Gelegenheit aber auch dazu nutzen, einmal zu erwähnen, dass „der ein oder andere bei uns besser mit Provokationen, Foulspielen etc. umgehen muss, weil Karten wegen solcher Dinge am Ende immer nur die Mannschaft schwächen. Ebenso sehe ich auch nicht gerne, wenn wir uns provokativ präsentieren. Es war kein Spiel mit heftigsten Aktionen. Ich will es nur einmal gesagt haben.“ Der SG Hiddesen/Heidenoldendorf III wünscht er „noch viel Erfolg“.

Fazit: Der SV Diestelbruch-Mosebeck II gewinnt glücklich bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf III, die beste Chancen nicht zu einem Tor nutzen kann. Das Problem scheint auch über die Winterpause nicht gelöst worden zu sein.

Tore:

0:1 Lennart Steffen (55. Min.)

0:2 Samuel Golke (79. Min.)