Blomberger Lehrstunde für Haustein-Elf

Spielbericht

(ab). Der Blomberger SV gewinnt sein Nachholspiel bei der FSV Pivitsheide glasklar mit 5:0. FSV-Coach Robin Haustein spricht nach dem Spiel von einer „Lehrstunde“ für seine junge Mannschaft.

Von André Bell

Jarrit Karaus

Mit einem Altersschnitt von 20,6 Jahren hätte die Startelf der FSV Pivitsheide sogar noch in der A-Jugend auflaufen können. Dennoch machen sich die jungen Spieler gegen den Tabellenführer nicht in die Hose, im Gegenteil, wie Robin Haustein meint: „Das war eine sehr engagierte Leistungen, wir haben wieder keinen Angsthasenfußball gespielt, sondern sind Blomberg früh angelaufen, haben hoch gepresst und selbst versucht, spielerische Möglichkeiten zu finden.“ Allerdings hat auch der Blomberger SV hier ein Wörtchen mitzureden und macht seine Sache auch gut, oder sogar besser. Denn nach schnellen Gegenstößen können die Nelkenstädter eine 2:0-Führung herausschießen. Andrea Maradea und Jarrit Karaus bringen den BSV „verdient“, wie Haustein urteilt, in Führung. „Wir wurden zweimal eiskalt erwischt, haben aber eigentlich eine gute erste Halbzeit gespielt. Ich glaube, wir waren sehr eklig zu bespielen für Blomberg.“

Haustein vermisst „den letzten Glauben“

Robin Haustein

Im zweiten Durchgang lässt Pivitsheide allerdings nach, kann dem Blomberger SV nicht mehr so gut Paroli bieten: „Wir hauen uns die Tore mehr oder weniger selbst rein und dann fehlt auch einfach dieser letzte Glaube daran, dass du da noch was holen kannst, nachdem du das 0:3 kriegst. Den brauchst du in so einem Spiel auch gegen einen Gegner, der das wirklich gut gemacht hat.“ Nochmal Karaus, Daniel Wecker und Samed Ünal schießen den Blomberger SV zum klaren Kantersieg. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt und somit auch in der Höhe verdient gewonnen“, lobt Michele Caporale seine Mannschaft: „Vor allem hat mir die Körpersprache und der unbedingte Wille sehr gut gefallen, dies waren auch zwei entscheidende Punkte für den deutlichen Sieg.“

Blomberg „immer einen Schritt schneller“

Robin Haustein zieht nach der deutlichen Niederlage Bilanz: „Man muss sagen, die spielen sehr zielstrebig nach vorne und sind dann auch extrem kalt vorm Tor und immer wieder den berühmten Schritt schneller. Da haben wir echt ein bisschen Lehrgeld bezahlt, auch, was die Erfahrung angeht. Das hat Blomberg wirklich gut gemacht.“ Der junge Coach des FSV gönnt den Nelkenstädtern den Sieg, auch, „wenn es natürlich für uns schade ist, dass die Serie jetzt gerissen ist. Aber jede gute Serie reißt mal.“ Nun hofft Robin Haustein auch, „dass Blomberg aufsteigt, weil sie es einfach verdient haben, nächstes Jahr nicht mehr in der Liga zu sein.“

Fazit: Der Blomberger SV gewinnt verdient bei einer FSV Pivitsheide, die eine Halbzeit lang ordentlich dagegenhält, insgesamt aber doch ihre Grenzen vom Tabellenführer aufgezeigt bekommt.

Tore:

0:1 Andrea Maradea (14. Min.)

0:2 Jarrit Karaus (22. Min.)

0:3 Jarrit Karaus (60. Min.)

0:4 Daniel Wecker (74. Min.)

0:5 Samed Ünal (79. Min.)