Brake II schöpft Hoffnung nach Remis

Spielbericht

(ab). Der TuS Brake II schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf und kommt durch ein 3:3 beim VfL Lüerdissen II zwar mühsam, aber immerhin ein kleines Stück näher an die Nichtabstiegsränge.

Von André Bell

Dominik Schlüter

Viel hatte sich der VfL Lüerdissen II für das Spiel vorgenommen, „um das Spiel positiv zu gestalten“, so Coach Dragan Sumanovic. Doch abrufen können die Hausherren davon in den ersten 45 Minuten nichts: „Leider waren wir die erste Halbzeit gar nicht präsent auf dem Platz. Brake hat uns den Schneid abgekauft durch ihr körperbetontes Spiel.“ So ist der VfL „immer einen Schritt zu spät“ und hat sich „nicht gut bewegt, so dass kaum Anspielstation vorhanden waren und unser Aufbauspiel immer wieder im Keim erstickt wurde“. Hinzu kommen individuelle Fehler, die der TuS Brake II danken annimmt. „. In der ersten Hälfte waren wir meiner Meinung nach überlegen und gehen verdient mit der Führung in die Pause“, so TuS-Coach Timo Lesmann. Dominik Schlüter und Joel Maximilian Poop vom Elfmeterpunkt treffen für Brake II, für den VfL kann Denis Diesveld das zwischenzeitliche 1:1 erzielen.

VfL dreht das Spiel

Patrick Foesch

In der Kabine des VfL gibt es viel zu besprechen. „Wir haben unsere Köpfe zusammengesteckt und besprochen, was wir besser machen müssen“, so Sumanovic. Und direkt läuft es besser für die Hausherren, die eine gute Moral zeigen und das Spiel sogar drehen können. Daniel Schwarz und Patrick Foesch bringen Lüerdissen II mit ihren Treffern mit 3:2 in Front. „Aber leider haben wir nicht den Deckel draufmachen können, Chancen dazu haben wir gehabt“, hadert der VfL-Coach. Der TuS Brake II kann nicht an die erste Halbzeit anknüpfen, obwohl die Gäste aus dem Spiel heraus nichts zulassen. Beide Gegentreffer fallen nach Standards. Nach dem 2:3 sieht es nicht so aus, als könnte der TuS Brake II nochmal zurückkommen, findet Timo Lesmann: „In der Phase danach hat uns die Kraft gefehlt, um nochmal aufzudrehen und es wäre schon wieder typisch für uns in dieser Saison gewesen, dieses Spiel zu verlieren.“

Zweiter Elfmeter für den TuS

Doch nach einem Kraftakt und einer Einzelaktion kommt der TuS Brake II doch nochmal in den gegnerischen Strafraum und holt einen Elfmeter raus. Für Dragan Sumanovic eine Konzessionsentscheidung vom Schiedsrichter, denn: „Einwurf Brake, der Ball kommt in den Strafraum, der Spieler von Brake hat den Ball am Fuß und fällt um, ohne dass er am Fuß berührt wird. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt.“ Unverständlich für den VfL-Coach, der den Pfiff eine Aktion zuvor erwartet hätte: „Eine Situation vorher wurde ein Braker gefoult im Strafraum, da hat er nicht gepfiffen, obwohl das ein Elfmeter für Brake gewesen wäre.“ Joel Maximilian Poop nimmt sich erneut der Verantwortung an und verwandelt auch den zweiten Elfmeter zum 3:3-Endstand. Sumanovic ärgert sich: „Wir müssen uns im Strafraum besser anstellen und nicht so sorglos in die Zweikämpfe gehen.“

Sumanovic: „Können nicht immer so viele Tore schießen“

Alles in allem ist er aber doch zufrieden: „Meine Jungs sind in der zweiten Halbzeit toll zurückgekommen und haben Comeback-Qualitäten gezeigt. Nur die individuellen Fehler müssen wir abstellen, in den letzten beiden Spielen haben wir drei Elfer gegen uns bekommen. Das geht einfach nicht. So viele Tore können wir nicht immer schießen.“ So etwas wie Zufriedenheit schwingt auch in den Worten von Timo Lesmann mit: „Insgesamt geht das Unentschieden denke ich in Ordnung, weil wir uns bei den Gegentoren einfach zu blöd angestellt haben.“

Fazit: Die erste Halbzeit gehört dem TuS Brake II, die zweite dem VfL Lüerdissen II. Beide Seiten ärgern sich über unnötige Gegentore. So sehen die Zuschauer ein torreiches Remis, das in Ordnung geht. Der TuS Brake II verkürzt den Rückstand auf das rettende Ufer immerhin auf vier Punkte.

Tore:

0:1 Dominik Schlüter (10. Min.)

1:1 Denis Diesveld (17. Min.)

1:2 Joel Maximilian Poop (34. Min., 11m)

2:2 Daniel Schwarz (50. Min.)

3:2 Patrick Foesch (67. Min.)

3:3 Joel Maximilian Poop (83. Min., 11m)