Brakelsiek/Wöbbel atmet durch

Spielbericht

(ab). Die SG Brakelsiek/Wöbbel verschafft sich mit einem 2:1-Sieg beim CSL Detmold Luft im Abstiegskampf und vergrößert ihren Vorsprung auf acht Punkte.

Von André Bell

Dennis Thorenmeier

Beim CSL Detmold herrscht nach dem Spiel große Enttäuschung: „Wir haben uns deutlich mehr vorgenommen“, meint Rudi Funk. Entsprechend engagiert beginnen die Hausherren auch. Den besseren Start ins Spiel erwischen aber die Gäste, die durch einen „Weltklasse-Schuss“, so Dennis Eichmann, von Cedric Göke aus 25 Metern genau in den Winkel in Führung gehen. „Auch den Rest der ersten Halbzeit sind wir die spielbestimmende Mannschaft und lassen keine klaren Chancen für CSL zu.“ In der Tat bringt die Hausherren „das Gegentor etwas aus dem Konzept und wir hatten schwer daran zu knabbern. Dennoch fingen wir uns wieder einigermaßen und spielten nach vorne“. Es fehlt aber an der letzten Präzision in der Offensive. Besser machen es die Gäste, die „nach einem super Lauf von Fabian Diekmann, der den Ball auf Thorenmeier flankt, die Führung weiter ausbauen“ können. „Leider gelingt uns trotz ausreichend Möglichkeiten kein dritter Treffer, dann wäre der Sack zu gewesen“, so Eichmann. Mit einem 2:0 für die SG Brakelsiek/Wöbbel geht es in die Kabine.

CSL erhöht den Druck und kommt ran

Timo Voth

„Die Halbzeitansprache von Eddy [Pauls; Anm. d. Red.] fiel dementsprechend motivierend aus und wir kamen voller Elan aus der Kabine“, erzählt Rudi Funk weiter. „Wir warfen alles nach vorne und haben versucht, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen, aber irgendwie wollte das nicht so recht funktionieren.“ Den Kickern der SG Brakelsiek/Wöbbel geht mit zunehmender Spieldauer die Puste aus, wodurch der CSL Detmold mehr Platz und Spielanteile bekommt. Das nutzen die Hausherren eine Viertelstunde vor Schluss, als Sturmtank Timo Voth mit dem 1:2-Anschlusstreffer für neue Hoffnung sorgt. In der Folge „entfacht ein hitziger Kampf“, meint Eichmann. „CSL ist am Drücker und hat drei, vier gute Abschlüsse, die zum Glück das Tor verfehlen oder von unserem Torwart entschärft wurden.“ Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit ist der Krimi für die SG vorbei, der Schiedsrichter pfeift ab.

Eichmann: „Mannschaft hat sich die drei Punkte verdient“

Dennis Eichmann

„Hintenraus mit etwas Glück, aber nicht unverdient“, so das Urteil von Dennis Eichmann. „Großes Lob an die Mannschaft, die nach schweren 90 Minuten am Sonntag den Kampf angenommen hat und sich die drei Punkte dadurch redlich verdient hat.“

Nicht so gut ist die Stimmung beim CSL Detmold und Rudi Funk: „Das ist wirklich bitter für uns, aber es hilft alles nichts. Wir setzen alles auf die letzten beiden Partien und schauen dann, ob es reicht. Brakelsiek gratulieren wir zum Sieg und wünschen eine verletzungsfreie Saison.“

Fazit: Die SG Brakelsiek/Wöbbel gewinnt am Ende glücklich, aber aufgrund der ersten Halbzeit auch nicht unverdient. Im Abstiegskampf verschafft sich die SG Luft, für den CSL Detmold wird es eng.

Tore:

0:1 Cedric Göke (14. Min.)

0:2 Dennis Thorenmeier (41. Min.)

1:2 Timo Voth (77. Min.)