Detmold wieder ohne Punkt und Tor gegen Mastbruch

Spielbericht

(ab). Wie bereits im Hinspiel bleibt der Post TSV Detmold gegen Mitaufsteiger SF DJK Mastbruch punkt- und torlos. Mit 0:1 unterliegen die Residenzler bei den Sportfreunden.

Von André Bell

Alexander Felker

Mit viel Einsatz und Willen bestreiten die SF DJK Mastbruch die Partie gegen den Post TSV Detmold. „Wir hatten uns vorgenommen, kompakt zu verteidigen“, verrät David Kremin den taktischen Ansatz der Hausherren. Ziel war, „endlich mal zu null zu spielen“. Denn das ist Mastbruch außer im Hinspiel nur gegen Kaunitz und Dornberg gelungen, ansonsten kassierte der Aufsteiger immer mindestens ein Gegentor. Und um die Null zu halten, werfen die Grün-Weißen alles ins Spiel, was sie zur Verfügung haben. „Alle haben sich komplett reingeworfen“, so Kremin. Und der Post TSV Detmold hat damit so seine Schwierigkeiten. Die Residenzler können nicht an das Nieheim-Spiel anknüpfen und lassen vieles vermissen, so Post TSV-Kicker Alex Felker: „Uns fehlten oft die Ideen in der Offensive, da Mastbruch sehr tief stand und auf Fehler gelauert hat.“ Und den einen Fehler, den die Gäste anbieten, nutzt Mastbruch zur Führung.

Brinkmann mit dem goldenen Tor

Julius Brinkmann

Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte kommt Julius Brinkmann an die Kugel. Da ein Detmolder Verteidiger das Abseits aufhebt, hat Brinkmann freie Bahn und überwindet Schlussmann Tim Bukowski. Mit 1:0 für Mastbruch geht es in die Pause.

Und weil dem Post TSV Detmold auch im zweiten Abschnitt nicht viel einfällt, um die Defensive der Hausherren zu überwinden, kann der SF DJK Mastbruch den knappen Vorsprung auch über die Zeit bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich ein Spieler sogar geopfert. Denn wenn Niklas Fischer in der Schlussminute nicht die Notbremse zieht, ist ein Detmolder auf und davon und erzielt möglicherweise den späten Ausgleich. „Wenn er den laufen lässt, ist es wahrscheinlich die gleiche Situation wie bei Jule, Eins-gegen-Eins gegen den Torwart und dann musst du das Foul ziehen und dann gibt es die verdiente Rote Karte“, erklärt David Kremin.

Kremin: „Müssen an einem Strang ziehen“

Mit dem Sieg sammelt Mastbruch drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Mit jetzt 35 Punkten belegt der Aufsteiger den neunten Rang, hat aber weiterhin nur sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Schlüssel zum Sieg war die mannschaftliche Geschlossenheit, so David Kremin: „Wir sind immer noch eine jüngere Mannschaft, ohne die ganz alten Hasen und dann ist es wichtig, dass du dich zusammensetzt, auf einen Nenner kommst und dann an einem Strang ziehst.“ Und dass der Post TSV Detmold ein Gegner ist, der den Sportfreunden zu liegen scheint, kommt als Bonus obendrauf. Weshalb das so ist, kann Kremin nicht sagen: „Ich weiß nicht, woran es liegt, und ich weiß nicht, was wir haben, oder ob wir Detmold nicht liegen oder ob sie uns einfach nur liegen. Es war ein Kampfsieg, ein Arbeitssieg und der war ganz wichtig. Wir brauchen die drei Punkte und die Ruhe.“

Straffes Programm über Ostern

Aber es geht direkt mit einem straffen Programm weiter. Am Donnerstag bereits steht der 26. Spieltag an, für Mastbruch geht es zum SC Victoria Neuenbeken, am Ostermontag kommt der SC Herford nach Mastbruch.

Für den Post TSV Detmold ist es eine „unnötige Niederlage“, so Alex Felker. Seiner Ansicht nach fällt das „Gegentor aus verdächtiger Abseitsposition“, was aber nicht ursächlich für die Niederlage ist. Der Post TSV Detmold hat einfach nicht an die Nieheim-Gala anknüpfen können. Zudem vermisst der Postler das Spielglück: „Mit ein wenig mehr Glück in Abschluss wäre ein Punkt auf jeden Fall drin gewesen.“ Die nächsten Aufgaben für die Residenzler heißen SC Herford am Donnerstag und TuS Tengern am Ostermontag.

Fazit: Die SF DJK Mastbruch erarbeiten sich den wichtigen Sieg und können auch das zweite Saisonspiel gegen den Post TSV Detmold siegreich gestalten. Den Residenzlern fehlt es an den nötigen Ideen, um die Abwehr der Hausherren zu überwinden.

Tor:

1:0 Julius Brinkmann (35. Min.)