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Di-Mo feiert Schützenfest

Spielbericht

(ab). Der SV Diestelbruch-Mosebeck feiert gegen den CSL Detmold ein Schützenfest und holt im Duell der Tabellennachbarn einen wichtigen 6:3-Erfolg.

 

 

Von André Bell

 

Rudi Funk

Nicht gerade mit den besten Voraussetzungen sind die Gäste des CSL Detmold an den Dörenwald gereist. Coach Eddy Pauls war es gerade einmal vergönnt, elf Spieler aufbieten zu können. Auf der Reservebank saß nur einer: Pauls selbst. Erst im Laufe der zweiten Halbzeit kamen zwei weitere Spieler hinzu, so dass sich dem Coach ein paar Wechselmöglichkeiten ergaben, zu dem Zeitpunkt war das Spiel aber bereits so gut wie entschieden. Die Hausherren dagegen können zwar auch nicht in Bestbesetzung antreten, sind aber deutlich besser aufgestellt und legen entsprechend druckvoll los und stellen „die Passwege geschickt zu“, wie CSL-Kicker Rudi Funk erzählt. „Wir versuchten den Ball laufen zu lassen und uns von hinten rauszukombinieren, allerdings gelang das nur bedingt. Es kam immer wieder zu leichten Ballverlusten im Spielaufbau, sodass Di-Mo ein schnelles Umschaltspiel fahren konnte.“

 

Funk moniert „unnötige Ballverluste“

Marco Böger

Es sind dann aber doch die Gäste, die in Führung erzielen können. Sturmtank Timo Voth arbeitet sich nach einer Unachtsamkeit der Hausherren durch und bleibt im Eins-gegen-Eins gegen den Di-Mo-Keeper cool. Doch nur wenig später kann Diestelbruch-Mosebeck wieder ausgleichen. Nach einem „herrlichen Diagonal-Pass“ (O-Ton: Rudi Funk) ist Christian Hüls allein auf weiter Flur und kann ebenfalls im Eins-gegen-Eins den Ausgleichstreffer erzielen. Das „Kacktor des Jahres“ fällt kurz darauf. Funk berichtet: „Nach einen Einwurf auf Höhe der Eckfahne prallt der Ball zwei Mal auf, springt über Freund und Feind hinweg und landet auf den Füßen des freistehenden Stürmers, der nur noch einschieben muss.“ Marco Böger sagt Danke schön. Der CSL Detmold verliert nach dem Rückstand zusehends den Faden und auch immer häufiger den Ball, was der SV Di-Mo eiskalt ausnutzt. „Viele Fehlpässe und unnötige Ballverluste offenbarten die fehlende Trainingsleistung. Das 3:1 war die logische Konsequenz“, so Funk. Patrick Hoffmann trifft zum Pausenstand.

 

Di-Mo macht schnell den Deckel drauf

Jannes Freiter

Nach dem Seitenwechsel versucht der CSL Detmold nochmal alles, kommt auch zu guten Chancen, das Zielwasser hatte aber einzig der SV Di-Mo vor dem Spiel zu sich genommen. Malte Wrenger, nochmal Christian Hüls und Mohamed Somah machen kurzen Prozess und erhöhen auf 6:1. Jannes Freiter betreibt mit seinem Doppelpack nur noch etwas Ergebniskosmetik. „Ein torreiches Spiel mit dem bitteren Ende für uns. Unterm Strich muss man sagen, dass die heutige Leistung die Trainingsbeteiligung der letzten Wochen klar widergespiegelt hat“, urteilt Rudi Funk und kommt zu einer bitteren Schlussfolgerung: „So können wir in der Kreisliga A nicht bestehen. Das müssen wir für die Zukunft ändern und weiterarbeiten. Dem SV Di-Mo gratulieren wir zum Sieg und wünschen ihnen weiterhin eine verletzungsfreie Saison.“

 

Entspannter Arne Dreier kann „deutlich besser schlafen“

Arne Dreier

Deutlich entspannter als nach der knappen, aber verdienten, Niederlage im Blomberg am Wochenende ist Arne Dreier, der sportliche Leiter des SV Diestelbruch-Mosebeck. „Wir waren spielbestimmend und deutlich stärker, CSL war aber auch nicht mit seiner besten Besetzung hier und von daher haben wir das Spiel schon souverän gewonnen“, zieht Dreier ein positives Fazit: Allerdings „hatten wir auch ein paar Phasen dazwischen, wo wir uns noch verbessern müssen, wo wir dran arbeiten müssen.“ Nach dem Spiel war der Mannschaft anzumerken, „dass sie diesen Sieg gebraucht hat, um eine gewisse Sicherheit wiederzufinden. Großes Kompliment, dass man das von Anfang an gemerkt hat, dass man vorne drauf gegangen ist und den Gegner sofort unter Druck gesetzt hat und trotz eines Rückstands schnell geantwortet und das fortgesetzt hat, was wir am Sonntag schon in Blomberg gezeigt haben.“ Arne Dreier selbst kann diesmal „deutlich besser schlafen“. Den Jungs des CSL Detmold und Coach Eddy Pauls, der eine Vergangenheit am Dörenwald hat, wünscht Dreier „alles Gute und viel Erfolg“.

 

Fazit: Der SV Diestelbruch-Mosebeck gewinnt klar und verdient gegen einen ersatzgeschwächten CSL Detmold, der in der Form nicht mithalten konnte.

 

Tore:

0:1 Timo Voth (15. Min.)

1:1 Christian Hüls (17. Min.)

2:1 Marco Böger (20. Min.)

3:1 Patrick Hoffmann (40. Min.)

4:1 Malte Wrenger (54. Min.)

5:1 Christian Hüls (59. Min.)

6:1 Mohamed Somah (72. Min.)

6:2 Jannes Freiter (81. Min.)

6:3 Jannes Freiter (86. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
1. März 2022 90' Kreisliga A Detmold 2021/22 19

Spielort

Dörenwald-Stadion
Dörenwaldstraße 36, 32760 Detmold, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SV Diestelbruch-Mosebeck336Win
CSL Detmold123Loss

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