Dringenberg dreht 0:2 und baut Serie aus

Spielbericht

(ab). Der SV Dringenberg gewinnt verdient gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf und ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen. Trotz 0:2-Rückstand gewinnt die Schmidt-Elf mit 3:2.

Ole Schieffer

Denn von Beginn an ist der SV Dringenberg die bessere Mannschaft. „Wir kommen gut ins Spiel und haben zwei gute Möglichkeiten, durch Viktor Schmidt in Führung zu gehen“, so Sven Schmidt. Doch die Möglichkeiten können nicht genutzt werden, so dass es weiterhin 0:0 steht. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf hat in der ersten Halbzeit „wenig Zugriff“, hadert Markus Rüschenpöhler. Dafür sind die Gäste aber effektiv, können 50 % ihrer Chancen nutzen. Die erste nach 21 Minuten, als Ole Schieffer einen Diagonalball erläuft und dann freie Bahn hat und vorm Keeper eiskalt zum 1:0 einschiebt. Dem 2:0 kurz vor der Pause geht „ausnahmsweise“ eine Balleroberung im Mittelfeld voraus. Nach Pass durchs Zentrum schießt Marco Petkau mit dem ersten Kontakt zum 2:0 ein, was auch der Pausenstand ist, weil Dringenberg es nicht schafft, gute Situationen zum Anschlusstreffer zu verwerten.

Dringenberg dreht das Spiel

Mit einer „vermeintlich guten Ausgangsposition“ für die SG Hiddesen/Heidenoldendorf geht es weiter. Aber: „In der zweiten Halbzeit sind wir auch nicht gut, oder sogar noch schlechter als in der ersten.“ Schon im gesamten Spiel hat die SG „Probleme mit dem Platz“ und „trifft oft die falschen Entscheidungen“, so Rüschenpöhler. „Wir haben zu viele Ballkontakte, gerade im Mittelfeldzentrum, und haben da viele Ballverluste gehabt“, erklärt der Coach. Der SVD erhöht das Risiko in der zweiten Halbzeit und wird dafür belohnt. Nach einem Angriff über die rechte Seite kann Cedric Falke zum 1:2 verkürzen, kurz darauf ist Christian Nölle nach einem Eckball zur Stelle und gleicht zum 2:2 aus. Der Siegtreffer lässt bis zehn Minuten vor Schluss auf sich warten. Wieder ist es ein Eckball, der diesmal aber zuerst geklärt werden kann. Dringenberg erobert den zweiten Ball und setzt nach. Alexander Hengst ist es schließlich, der den Siegtreffer für die Burgkicker erzielt.

Rüschenpöhler: „Müssen uns an eigene Nase fassen“

Ein „hart umkämpfter, aber auch verdienter Sieg“ für Dringenberg, urteilt Coach Sven Schmidt nach dem Spiel. Markus Rüschenpöhler übt Kritik: „Wir spielen ziemlich schlecht und verlieren daher nicht unverdient. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Hätten wir eine mittlere bis ordentliche Leistung geboten, hätten wir mindestens einen, wenn nicht sogar drei Punkte mitnehmen können. Das ist uns aber nicht gelungen. Schade, dass wir so eine schwache Leistung gebracht haben. Ich hoffe, dass wir uns zukünftig steigern werden.“

Fazit: Der SV Dringenberg gewinnt verdient, ist in beiden Halbzeiten die bessere Mannschaft. Die SG führt dank starker Chancenverwertung, kann den Zwei-Tore-Vorsprung aber nicht ins Ziel retten.

Tore:

0:1 Ole Schieffer (21. Min.)

0:2 Marco Petkau (42. Min.)

1:2 Cedric Falke (55. Min.)

2:2 Christian Nölle (59. Min.)

3:2 Alexander Hengst (82. Min.)