Eichen verlassen die Abstiegszone

Spielbericht

(gkg). Der TuS Asemissen rutscht immer weiter in den Tabellenkeller. Gegen den TuS WE Lügde setzt es eine 2:5-Heimpleite. Die Eichen dagegen verlassen mit dem Sieg die Abstiegsränge.

Von Günter Kmuche-Gabel

Marcel Walek

Das Spielglück steht dem TuS Asemissen derzeit wirklich nicht zur Seite. Bereits in der Anfangsphase gegen den TuS WE Lügde liegt das Team von Coach Carsten Skarupke mit 0:1 zurück. Marcel Walek erzielt den Führungstreffer für die Eichen per Strafstoß in der zehnten Spielminute. Carsten Skarupke kann die Entscheidung des Schiedsrichters Durica Dzijan nicht nachvollziehen: „Zum unglücklichen Spielverlauf hat der Schiedsrichter auch seinen Beitrag geleistet. Das war ein mehr als fraglicher Strafstoß und der hat unser Konzept schon durcheinandergebracht.“ Dazu zählt auch die „unnötige gelbrote Karte gegen Sebastian Klaßes“ in der 22. Spielminute. Damit noch nicht genug: Das 2:0 von Nils Nehrig ist „aus einer klaren Abseitsstellung erzielt worden und dann war es schon eine schwere Hürde für mein Team“, so Skarupke.

Wiebe-Team ist „spielbestimmend“

Arthur Wiebe, Coach der TuS WE Lügde, hat eine leicht andere Sicht auf das Spielgeschehen in den ersten 45 Minuten: „In der ersten Halbzeit waren wir das spielbestimmende Team auf dem Platz, mit viel Ballbesitz. Vor dem Strafstoß haben wir uns mit einer sehenswerten Kombination in den Strafraum des TuS Asemissen gespielt. Nach dem 2:0 und gegen zehn Asemisser Spieler nach der gelbroten Karte sah das schon ganz gut aus für uns zur Halbzeitpause.“

Asemissen belohnt sich nicht

Carsten Skarupke

Nach dem Seitenwechsel versuchen die Hausherren zunächst, dem Spiel eine Wende zu geben. Carsten Skarupke berichtet: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir auf Dreierkette umgestellt und den Gegner höher gepresst. Das Team hat sich auch viele Möglichkeiten erarbeitet, aber leider nicht mit Toren belohnt.“ Der Coach verteilt ein „Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich nie aufgegeben hat, auch, nachdem unserem Keeper der Patzer zum 0:3 unterlaufen ist“. Arthur Wiebe beobachtet die Angriffsbemühungen der Gastgeber und erklärt: „Der TuS Asemissen hat nach Wiederbeginn hoch gepresst. Da haben wir den Faden etwas verloren, unsere Führung aber weiter ausbauen können.“ Jonas Hasse macht mit dem 3:0 nach rund 50 Minuten den Deckel auf die Partie.

Wiebe: „Ein verdienter Sieg“

Nils Nehrig

Erst in der Schlussphase, als Lügde nach Toren von Nils Nehrig und Serkan Kayrak mit 5:0 führt, kommt auch der TuS Asemissen noch zu zwei Erfolgserlebnissen. Aber „die Gegentreffer zum Spielende haben unseren Auswärtserfolg nicht mehr gefährden können“, so Wiebe. „Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung und letztendlich war es auch ein verdienter Sieg.“ Carsten Skarupke bedauert die vergebenen Möglichkeiten seines Teams: „Das Spiel hätte auch 5:5 enden können. Lügde war absolut effektiv in der Nutzung ihrer Torchancen. Glückwunsch an Arthur Wiebe und sein Team. Meine Mannschaft ist natürlich verunsichert durch die Negativserie. Wir müssen lernen, damit umzugehen und sehnen die Winterpause herbei.“

Fazit: Mit dem deutlichen Auswärtserfolg verlässt das Team von Arthur Wiebe, zumindest vorübergehend, die Abstiegszone. Trotz einer ansprechenden Vorstellung ist die Talfahrt des TuS Asemissen noch nicht beendet. Am nächsten Spieltag geht es für das Team von Carsten Skarupke zum Tabellenschlusslicht, dem RSV Barntrup.

Tore:

0:1 Marcel Walek (per Elfmeter; 14. Min.)

0:2 Nils Nehrig (28. Min.)

0:3 Jonas Hasse (51. Min.)

0:4 Nils Nehrig (73. Min.)

0:5 Serkan Kayrak (75. Min.)

1:5 Jan Heidschuster (85. Min.)

2:5 Jan Heidschuster (87. Min.)