Eigentor rettet FCA einen Punkt

Spielbericht

(ab). Der FC Augustdorf und der VfR Wellensiek trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Dabei profitiert der FCA von einem Eigentor der Gäste in letzter Minute.

Trainer Matthias Heymann ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht hundertprozentig zufrieden: „Wir konnten heute leider nicht an die spielerische Leistung der letzten Wochen anknüpfen. Den Punkt haben wir am Ende durch Willen erzwungen.“ In der ersten Hälfte macht Augustdorf seine Sache ordentlich, steht defensiv sicher und lässt nur wenig zu, zumal dem VfR auch nicht viel eingefallen ist: „Wellensiek hat durchgehend mit langen Bällen agiert.“ Torlos geht es in die Kabine.

Kurz nach dem Seitenwechsel wird Wellensiek aktiver, hat eine dicke Chance, als Garon Zeibig auf und davon ist, aber am starken Sefik Kartal im FCA-Kasten scheitert. Wenig später klappt es dann doch noch. Eine tolle Kombination krönt Malte Schmidt mit dem 1:0 für die Schwarz-Gelben. Nach dem Rückstand erhöht Augustdorf die Schlagzahl, läuft den Gegner früher an und kommt so auch nach und nach zu Möglichkeiten. Doch auch hinten ist man gefordert. Levent Eyrice hat für Wellensiek das 2:0 auf dem Fuß, lupft den Ball über den Keeper hinweg, doch in letzter Sekunde kann Thorben Kiel mit „einer artistischen Grätsche“, so VfR-Coach Dominik Popiolek doch noch klären.

Dass es für seine Truppe doch nicht zum Sieg reicht, liegt daran, dass das Glück eher auf Seiten der Gastgeber zu finden ist. Popiolek ist eigentlich „keiner, der etwas in der Presse zum Schiedsrichter sagt“, macht diesmal aber eine Ausnahme: „Der Referee hat irgendwie keinen Bock gehabt. In vielen Szenen hat er nicht gut gepfiffen. Vor dem 1:1 in der 89. Minute stand der Augustdorfer drei, vier Meter im Abseits. An der Eckfahne stehend flankte Alexander Eck die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo mein Spieler Timo Dannehl steht, ihn unglücklich ans Schienbein bekommt und versenkt. Allerdings hätte ein anderer FCA-Kicker den Ball wohl auch getroffen“, so Popiolek.

Sefik Kartal

Augustdorf holt so doch nach das Unentschieden, sehr zur Freude von Matthias Heymann: „Natürlich ist es am Ende auch Glück in der 89. Minute durch ein Eigentor das 1:1 zu machen. Aber ich bin mit der Einstellung der Jungs voll zufrieden. Wir sind noch nicht soweit, jedes Spiel spielerisch zu glänzen. Wir haben auch schon Punkte abgegeben, wo wir das bessere Team waren. Heute war das Glück auf unserer Seite.“ Jetzt gilt es die Kräfte zu bündeln, denn schon am Dienstag geht es im Kreispokal-Viertelfinale beim SuS Lage weiter. „Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen. Diese Serie wollen wir natürlich gerne weiter ausbauen“, so Heymann.

Fazit: „Letzte Woche hat es sich besser angefühlt“, urteilt Dominik Popiolek nach dem Spiel. Klar. Auf diese Art und Weise den Sieg aus der Hand zu geben, ist bitter. Doch Augustdorf erarbeitet sich den Zähler und holt ihn am Ende auch verdient.

Tore:

0:1 Malte Schmidt (66. Min.)

1:1 Timo Dannehl (Eigentor, 89. Min.)