Dramatische Heimniederlage für den FC Augustdorf

Spielbericht

(gkg). In einem intensiven Spiel erzielt der Favorit aus Oerlinghausen den Siegtreffer in der Schlussminute.

Von Günter Kmuche-Gabel

Jan-Justin Johannhörster

Zunächst wird das Team von Miron Tadic, dem Coach des TSV Oerlinghausen, seiner Favoritenrolle gerecht. Matthias Heymann, Trainer der Augustdorfer berichtet: „In der ersten Halbzeit war Oerlinghausen besser und ist verdient in Führung gegangen. Nach 35 Minuten haben wir dann besser ins Spiel gefunden. Wille und Laufbereitschaft waren von Anfang an vorhanden“. Jan-Justin Johannhörster kann in der 29. Minute den TSV in Führung bringen. Miron Tadic ist voll des Lobes für sein Team: „In der ersten Halbzeit hat mein Team sehr gut gespielt. Wir waren Augustdorf in allen Belangen überlegen. Spielanlage, Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten. Das hat alles gepasst bei meiner Mannschaft. Leider haben wir versäumt, das Ergebnis bis zur Halbzeit weiter auszubauen“.

Joel Weber

Im zweiten Spielabschnitt kippt die Partie. Matthias Heymann erläutert: „In der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich stärker. Nach der leider berechtigten roten Karte ging nochmal ein Ruck durch die Truppe. Jetzt erst recht war das Motto. In Unterzahl waren wir dann  die bessere Mannschaft und hatten auch Chancen in Führung zu gehen“. Miron Tadic muss feststellen: „Nach der roten Karte für Augustdorf verlieren wir den Faden, lassen uns von der Hektik im Spiel anstecken. Die Augustdorfer zeigen dann aber auch eine ganz andere Körpersprache“. So können die Gastgeber in Unterzahl ausgleichen. Joel Weber erzielt in der 60. Minute das 1:1. Dramatisch wird es dann in der Schlussminute, als Jan-Justin Johannhörster mit einem umstrittenen Handelfmeter das Spiel für die Bergstädter entscheidet. „Letztendlich ein glücklicher Sieg, wenn auch insgesamt ein verdienter Sieg“, gesteht auch Miron Tadic ein. Ganz anders natürlich die Gefühlswelt beim Gastgeber. Matthias Heymann macht sich Luft und blickt auch schon auf den nächsten Spieltag: „Unser gutes Spiel und den verdienten Punkt hat dann leider der von Anfang an schwache Schiedsrichter zunichte gemacht. Nach einem Pressschlag springt der Ball einem unserer Spieler an den Arm. Absolut lächerlich, da Elfmeter zu geben. Schade, dass der Schiedsrichter am Ende ein Spiel so entscheidet. Dagegen kannst du dich nicht wehren. Wir nehmen jetzt die positiven Dinge mit und bereiten uns auf das Spiel in Lügde vor. Auf die Leistung von heute lässt sich aufbauen. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie das Spiel in Unterzahl durchgezogen haben“.

Fazit: Nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten hat der TSV Oerlinghausen das Glück auf seiner Seite und nimmt die drei Punkte aus Augustdorf mit.

Tore:

0:1 Jan-Justin Johannhörster (29. Min.)

1:1 Joel Weber (60. Min.)

1:2 Jan-Justin Johannhörster (90. Min., 11m)