Neun gelbe Karten, ein Elfmetertreffer und ein Eigentor

Spielbericht

(ts). Ein Spiel, das es an Ereignissen nicht mangeln lässt. Viermal zeigt der Unparteiische Marco Prüßner einem Akteur des TSV Oerlinghausen II die Gelbe Karte und auf der anderen Seite zieht er fünfmal die selbige. Ein umkämpftes Match also, in dem der erste Treffer per Elfmeter fällt und dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen den Weg zum Sieg bereitet.

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Von Thomas Sauerbier

Timo Haverich

Jan-Frederick Diemert, der Co-Trainer des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, kann von Beginn an ein Spiel seiner Elf beobachten, das er als „aggressiv und offensiv“ beschreibt. Man „läuft früh an“ und setzt den Kontrahenten damit „zeitig unter Druck“. Dieses intensive Pressing erzwingt Fehler in den gegnerischen Reihen und ermöglicht dem FC SSW zahlreiche Torchancen im gesamten Spielverlauf. Timo Haverich kann dann, in der 20. Spielminute, per Strafstoß den Führungstreffer für den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen erzielen. In der 38. Minute ist es Marvin Dümpe (Bild rechts), der auf 2:0 erhöht und damit den Pausenstand in diesem Match markiert. Auch in der zweiten Spielhälfte gibt sich der FC SSW sehr konzentriert, überzeugt weiterhin mit einem hohen Druck, den man auf den Kontrahenten auszuüben weiß und ist dadurch die bessere Mannschaft. Zu allem Übel unterläuft Christian Pörtner in der 67. Minute das Missgeschick eines Eigentors, das den Spielstand auf 3:0 erhöht. Mit seinem zweiten Treffer in diesem Duell schraubt Marvin Dümpe den Vorsprung, in der 74. Spielminute, auf 4:0 hoch.

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Der letzte Treffer der Partie

Christian Pörtner

„So spielt ein Absteiger“, kommentiert Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, den Auftritt seiner Mannschaft am heutigen Abend. Der Unglücksrabe, dem das Eigentor unterläuft, Christian Pörtner, kann in der 81. Minute den Ehrentreffer für den TSV Oerlinghausen II, zum 4:1-Endstand in diesem Match, erzielen. Die Partie endet mit einem klaren Sieg für den FC SSW, der hier verdient den Dreier verbucht.

Mission gescheitert

Felix Schröder

Felix Schröder ist „maßlos enttäuscht“ von der Art und Weise, wie sich seine Mannschaft in diesem Match präsentiert. Es ist eine „verdiente 4:1-Niederlage“, die man hier kassiert, gesteht er sich offen ein. „Heute haben wir alles vermissen lassen. Wir können froh sein, dass wir hier nicht mit zehn bis elf Toren verlieren“, unterstreicht er seine Enttäuschung. So hatte man sich das nicht ausgemalt. Ganz im Gegenteil: Nach einer guten Leistung am vergangenen Wochenende wollte man in diesem Match nun „alles daransetzen“, dem Gegner die Zähler vorzuenthalten, um selbst den Dreier zu verbuchen und sich nach und nach ein Polster zu erarbeiten, das den TSV Oerlinghausen II aus den unteren Rängen hinausbefördert. Schlussendlich bleibt ein Felix Schröder, der seiner Enttäuschung Ausdruck verleiht, aber darüber nicht vergisst, dem Widersacher seine Anerkennung zukommen zu lassen. „Glückwunsch an Spork“, lautet sein abschließender Satz zu diesem Match.

Zufriedenheit bei Jan-Frederik Diemert

„Bis auf wenige Ausnahmen lief das Spiel in eine Richtung“, fasst Jan-Frederik Diemert (Bild rechts) die überaus zufriedenstellende Darbietung seiner Elf zusammen. Mit dieser Leistung verbucht man am Donnerstag-Abend den ersten Dreier des Jahres und der Co-Trainer blickt zuversichtlich in die nahe Zukunft: „Wir haben ein klares Zeichen gesetzt und sind motiviert, die nächsten Spiele anzugehen.“

Fazit: Es war ein Sechs-Punkte-Spiel für den TSV Oerlinghausen II. Das war dem Team im Vorfeld bewusst. Jetzt gilt es, Ursachenforschung zu betreiben.

Tore:
1:0 Timo Haverich (per Elfmeter; 20. Min.),
2:0 Marvin Dümpe (38. Min.)
3:0 Christian Pörtner (Per Eigentor: 67. Min.),
4:0 Marvin Dümpe (74. Min.)
4:1 Christian Pörtner (81. Min.)