Der Asemisser Aufstiegstraum

Spielbericht

(ts). Mit diesem Sieg ist nun auch rechnerisch nichts mehr zu machen und bestätigt, was vielen Beobachtern der Liga längst klar ist: Asemissen wird in die Bezirksliga aufsteigen, verdientermaßen.

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Von Thomas Sauerbier

Tim Meier

Der Tabellenführer startet ungewohnt verkrampft in die Partie und der FC SSW steht gewohnt kompakt in der Defensive.
0:0 heißt es dann zur Halbzeit.
In der zweiten Spielhälfte kommt der TuS Asemissen besser ins Spiel, hat es aber trotzdem schwer mit der guten Defensivabteilung des Gegners und so dauert es bis zur 67. Spielminute, bis das 0:1 durch Tim Meier fällt.
Kurz darauf: eine dicke Chance für den FC SSW und wiederum kurz darauf fällt das 0:2, nach einer sehr guten Flanke von Christopher Loges auf Hatim Batri.
Das ist auch der Endstand in dieser Begegnung und der TuS Asemissen besiegelt damit seinen Aufstieg.

„Wir haben sehr gut gespielt, gegen eine wirklich sehr starke Mannschaft.“

R. Post

Rouven Post, der Coach des FC SSW, zollt dem Gegner den verdienten Respekt: „Erstmal kann man wohl sagen: Glückwunsch an Asemissen, zum Aufstieg in die Bezirksliga.“
Der FC SSW macht es dem Tabellenführer nicht leicht. Mit einer sehr guten Defensivleistung steht die Null hinten sehr lange: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt und haben das, was wir uns taktisch defensiv vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt – über das ganze Spiel.“
Bis zum Pausenpfiff funktioniert das einwandfrei und auch noch bis in die Mitte der zweiten Spielhälfte. In der 67. Minute fällt dann der Gegentreffer. Rouven Post sagt dazu: „Natürlich konntest du nicht alles wegverteidigen. Asemissen hat eine sehr hohe Qualität.“

SSW mit dem Innenpfosten-Pech

Den Treffer nennt er „ärgerlich“. Kurz darauf hat der FC SSW eine hochkarätige Chance, bei der der Ball vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld springt. „Sehr schade, in dem Moment“, sagt Post verständlicherweise.
In dieser heißen Spielphase fällt auch der zweite Treffer für die Gäste, aber der Trainer ist dennoch zufrieden, da sein Team weiterhin couragiert spielt: „Wir haben uns trotzdem nicht hängen lassen und haben weiter Moral bewiesen.“
So gelingt es dem FC SSW, bis zum Ende der Partie keinen weiteren Treffer mehr zu kassieren und Rouven Post lobt die Vorstellung seiner Elf mit den Worten: „Der Sieg für Asemissen ist sicherlich nicht unverdient, trotzdem muss ich an dieser Stelle nochmal meine Mannschaft loben, für eine sehr taktisch disziplinierte Leistung.“

Nach verkrampftem Start dann doch der Sieg

Marius Seipt

Der TuS Asemissen tritt anfangs nicht in gewohnter Manier auf. Carsten Skarupke, der Trainer des TuS Asemissen, kann das erklären: „Meine Jungs – obwohl es eigentlich gar keinen Grund dafür gab – waren da ein Stück weit verkrampft, aufgrund der Situation, dass wir das jetzt festmachen konnten und auch entsprechende Vorbereitungen getroffen haben.“
Ein wenig Lampenfieber also. Auch der Gegner erschwert seiner Mannschaft ein lockeres Aufspielen und so sind Offensivakzente rar gesät in den ersten 45 Minuten: „Von daher sind wir etwas zäh in das Spiel gekommen und hatten in der ersten Halbzeit eigentlich nur zwei gute Möglichkeiten, durch Marius Seipt jeweils, wo wir eigentlich hätten netzen müssen.“

„Ich bin richtig stolz auf die Truppe“

Carsten Skarupke

Es geht torlos in die Pause. Skarupke nennt noch eine Systemumstellung, mit der sein Team nicht gut zurechtkommt, als Argument für die verhältnismäßig magere Leistung seiner Teams, bis zu diesem Zeitpunkt.
„Das habe ich dann in der Halbzeitpause korrigiert“, lässt er uns wissen.
Von da an nimmt das Spiel seiner Mannschaft wesentlich „mehr Fahrt auf‘“. Der nun entstehende Druck ermöglicht das 0:1 durch Tim Meier: „Da merkte man auch schon, dass das Eis gebrochen war.“
Fünf Minuten später fällt das 0:2, markiert den Endstand und den Aufstieg des TuS Asemissen.
Es wird gejubelt und gefeiert und Carsten Skarupke lässt es sich heute nicht nehmen, auch hier bei Lippe-Kick einen Dank und einen Gruß an sein Team zu senden: „Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei einer sehr tollen Mannschaft bedanken, für diese Leistung, für das, was wir gemeinsam da erreicht haben. Es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht und ich bin richtig stolz auf die Truppe.“

Fazit: Der Aufsteiger steht jetzt auch offiziell fest. Der FC SSW zeigt eine starke Leistung und macht es dem TuS Asemissen sehr schwer ¬ trotz des Pensums, das die Mannschaft derzeit abzuarbeiten hat.

Tore:
0:1 Tim Meier (67. Min.)
0:2 Hatim Batri (72. Min.)