Augustdorf bleibt weiterhin ungeschlagen

Spielbericht

(ts). Seit nun sechs Spielen, darunter ein Testspiel, ist der FC Augustdorf ungeschlagen. Davon teilte man lediglich einmal die Punkte mit dem Kontrahenten. Eine solide Bilanz, die den Augustdorfern weiterhin die Möglichkeit zur Meisterschaft offen hält.

Von Thomas Sauerbier

Joel Weber

Robin Haustein, der Co-Trainer des FSV Pivitsheide, sieht seine Mannschaft „eine super erste Halbzeit“ spielen. „Einsatz, Laufleistung, Kampf, gute Zweikampfstärke“ – alles passt. Man unterbindet die Angriffe des Kontrahenten „gut“, sodass es nicht zu vielen Chancen kommt. Die wenigen, die dennoch entstehen, kann entweder Keeper Valentin Kühn entschärfen oder werden durch eine Defensivleistung, die „im Kollektiv“ gut funktioniert, entkräftet. Steven Petrov hat nach einem Konter die Chance, den FSV Pivitsheide in Führung zu bringen, bleibt allerdings erfolglos, berichtet Haustein. So geht es torlos in die Pause. „Ein völlig offenes Spiel bis zur Halbzeit“, resümiert Robin Haustein. Auf der anderen Seite berichtet Marc Wiemann, der Co-Trainer des FC Augustdorf, von einer ersten Spielhälfte, in der „es nicht viele Torraumszenen“ zu sehen gibt. Joel Weber hat die einzig nennenswerte Großchance für den FC Augustdorf, die jedoch von Valentin Kühn „sehr stark“ pariert wird. „Ich kann mich an keine wirklich gefährliche Situation erinnern, wo wir ein Gegentor hätten kassieren können“, ergänzt er noch zu den Tormöglichkeiten des Kontrahenten.

Der FSV Pivitsheide startet unkonzentriert in die zweite Hälfte

Pascal Swoboda

Nach Wiederanpfiff muss Robin Haustein die ersten 15 Minuten sehen, die ihm nicht unbekannt vorkommen: Man ist „schläfrig“, macht „individuelle Fehler“ – wie vor dem ersten Gegentreffer. Nach eigenem Eckball stimmt man sich untereinander nicht gut ab. So kommt Osman Yagizalp in den Genuss, allein auf den Torhüter zulaufen zu können und mit dem Treffer zum 0:1 für den FC Augustdorf abzuschließen. Pascal Swoboda ist dabei der Vorlagengeber mit „einem langen Pass aus der Tiefe“, erläutert Marc Wiemann. Das geschieht in der 49. Minute.

Ein Traumtor

Jonas Hübner

Rund drei Minuten später sieht Robin Haustein seine Elf „absolut unzureichend“ verteidigen und den nächsten Gegentreffer kassieren. Dabei kann Augustdorfs Linksverteidiger ohne Gegenwehr „30 Meter“ über die Außenbahn zurücklegen. Jonas Hübner heißt der Mann und schließt mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern in den Winkel ab. „Ein absolutes Traumtor“, befindet Haustein wertschätzend. Auch Marc Wiemann nennt den Treffer „ein Traumtor“. Das 0:3 ist wiederum auf einen individuellen Fehler zurückzuführen und fällt in der 62. Spielminute. Dabei fängt Alexander Eck einen Rückpass ab, der unter Bedrängnis des Verteidigers zu kurz gerät und trifft zum 0:3-Endstand in diesem Match. „Darüber hinaus hatten wir noch zwei Lattentreffer und spielten es bis zum Schluss souverän runter“, lässt uns Marc Wiemann wissen, der mit der Leistung seiner Elf am heutigen Tag sehr zufrieden ist und den Sieg als „absolut verdient“ befindet. „Gegen den Ball haben wir von vorne bis hinten, über das gesamte Spiel, richtig gut gespielt und haben dem Gegner wirklich kaum Luft zum Atmen gegeben“, so lautet seine Zusammenfassung dieser Begegnung. Robin Haustein sieht es nicht ganz so.

Hui und Pfui

Robin Haustein

„Am Ende gewinnt Augustdorf vollkommen verdient, aufgrund der zweiten Halbzeit“, gesteht Haustein dem Widersacher zu. Seine Elf sieht er nach Wiederanpfiff eine „unterirdisch schlechte Halbzeit“ abliefern. Dabei tituliert er vor allem die erste Viertelstunde nach der Pause als „katastrophal“. „Diese Phasen müssen wir einfach schleunigst abstellen. Wenn wir da so spielen, wie in der ersten Halbzeit, können wir noch viele Punkte holen“, lauten Hausteins Erkenntnis an diesem Spieltag. „Glückwunsch an Augustdorf“, lautet der abschließende Satz in seinem Kommentar zum heutigen Match.

Fazit: Mit zwei Punkten Abstand und zwei Partien, die man weniger absolvierte als der Tabellenzweite bisher, steht der FC Augustdorf aktuell ziemlich gut da, auf dem dritten Rang.

Tore:

0:1 Osman Yagizalp Ayicicek (49. Min.)

0:2 Jonas Hübner (53. Min.)

0:3 Alexander Eck (62. Min.)