Augustdorf bestraft nachlässige FSV-Jungs

Spielbericht

(hk). Mit einer erkennbaren Leistungssteigerung sorgt der FC Augustdorf für einen deutlichen Stimmungsaufschwung. Zwei Tage nach der ernüchternden 3:5-Heimniederlage gegen die SG Belle/Cappel zum Liga-Auftakt löst der Bezirksliga-Absteiger das Viertelfinal-Ticket durch einen 3:1-Erfolg bei der FSV Pivitsheide.

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Von Henning Klefisch

Cedric Berkemeier

Für den Augustdorfer Co-Trainer Marc Wiemann verkörpert diese Partie das komplette Gegenteil von dem Liga-Auftakt. Die Startphase bietet reichlich Luft nach oben. Die Spielzüge sind stimmig, aber im letzten Spielfelddrittel mangelt es an Kreativität und Wucht. Deutlich mehr Torgefahr entwickeln da schon die griffigen und dominanten Pivitsheider, die mit Fernschüssen zweimal das Aluminium zum Wackeln bringen. In der dritten Minute der Nachspielzeit schlägt es im Augustdorfer Kasten ein. Nach einem Freistoß mangelt es bei den Gästen an der erforderlichen Einteilung. Denis Geier freut sich über so viel Freiraum und trifft. 120 Sekunden später gleicht Cedric Berkemeier aber bereits mit einem schönen Freistoßtreffer aus. Für FSV-Co-Trainer Robin Haustein ist es ein „in der Entstehung unglücklicher Freistoß.“

„Gegentore zu ungünstigsten Zeitpunkten“

Joel Weber

In den zweiten 45 Minuten erhöhen die Gäste das Tempo und die Schlagzahl. Bitter für FSV Pivitsheide: Verletzungsbedingt müssen Melih Öztekin und Pascal Rubart das Spielfeld wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel verlassen. Mit Bedauern stellt Haustein fest: „Danach waren wir überhaupt nicht mehr präsent und schwach in den Zweikämpfen, so wie auf den zweiten Ball.“ Wiemann berichtet gegenüber Lippe-Kick: „Nach ein paar Wechseln zur Halbzeit spielten nur noch wir, ließen keine Möglichkeit mehr zu und drehten das Spiel verdient durch zwei sehenswerte Kombinationen.“ Vier Minuten nach dem Seitenwechsel ist Joel Weber nach einem herausragenden Zuspiel von Alexander Eck erfolgreich. In der 81. Minute sorgt Patrick Ehrenberg für klare Verhältnisse, als er Profiteur von einem Traumzuspiel des alles überragenden Berkemeier ist. Haustein spricht deshalb auch von „Gegentoren zu ungünstigsten Zeitpunkten.“

„Der FCA-Sieg ist nicht aus der Welt“

Robin Haustein

Resümierend konstatiert der FSV Co-Trainer gegenüber Lippe-Kick: „Unter dem Strich eine gute erste Halbzeit, wo wir aber nicht konsequent und clever genug waren, höher in Führung zu gehen und eine schwache zweite Halbzeit, sodass der Sieg für den FC A nicht aus der Welt ist.“ Naturgemäß gegensätzlich ist die Stimmungslage bei den Sandhasen. „Wir freuen uns, eine Runde weitergekommen zu sein und hoffen, die gute Stimmung mit in den kommenden Spieltag zu nehmen“, sagt Wiemann abschließend. Am kommenden Sonntag geht es zum TuRa Heiden um Tore und Punkte.

Fazit: Die Pivitsheider hätten sich für eine zupackende erste Halbzeit mehr belohnen müssen. Offensiv wie defensiv sind sie in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug, weshalb dieses Pokal-Ausscheiden zumindest ein Stück weit selbstverschuldet ist.

Tore:
1:0 Denis Geier (45. + 3 Min.)
1:1 Cedric Berkemeier (45. + 5 Min.)
1:2 Joel Weber (49. Min.)
1:3 Patrick Ehrenberg (81. Min.)