Glückliches Remis für Lipperreihe

Spielbericht

(ab). Das lang erwartete Derby zwischen dem TSV Oerlinghausen und dem TuS Lipperreihe endet ohne Sieger. Mit dem 0:0 können die Gäste aber deutlich besser leben als der TSV.

Marco Weigmann

In der ersten Halbzeit ist von Derby-Feeling allerdings nichts zu spüren. Beide Mannschaften tasten sich ab, „man hat gemerkt, dass beide Mannschaften keine großen Fehler machen wollten“, so Tobias Dingerdissen. Insgesamt wird „wenig auf das Tor geschossen.“ Es ist, wie TuS-Kicker Marco Weigmann meint, eine „ausgeglichene erste Hälfte mit einer Halbchance durch Furkan Kücük.“ Wenn das schon die nennenswerteste Torchance ist, kann man sich den Spielverlauf recht gut vorstellen. Tobias Dingerdissen stellt es nochmal etwas bildlicher dar: „Es war im Endeffekt in der ersten Halbzeit ein Mittelfeldspiel, die Bälle wurden hin und her geschoben, es gab wenig Räume, es war auch kein Tempo in der ersten Halbzeit drin.“  Dementsprechend geht es auch mit einem 0:0 in die Kabinen. „Aber wir haben auch gemerkt, dass wir auf jeden Fall unsere Chancen kriegen, und wir haben uns vorgenommen, in der zweiten Halbzeit den Gegner einfach mehr unter Druck zu setzen.“

Spiel auf ein Tor

Tobias Dingerdissen

Gesagt, getan. In der zweiten Halbzeit ist es ein Spiel auf ein Tor. Der TSV Oerlinghausen ist deutlich besser im Spiel als Lipperreihe. „Wir haben keinen Zugriff gehabt, kaum Offensivaktionen“, hadert Weigmann. Die Gastgeber haben mehrfach die Chance, das Spiel klar für sich zu entscheiden, treffen aber unter anderem auch zweimal das Aluminium. Und einmal kann sich Simon Danne im TuS-Tor auszeichnen, als er einen Kopfball noch irgendwie von der Linie kratzt. „Den haben viele schon drin gesehen“, meint Dingerdissen. So bleibt es aber bei einem aus TSV-Sicht enttäuschenden 0:0. Im Endeffekt fühlt es sich ein bisschen an wie eine Niederlage an. In der zweiten Halbzeit waren wir drückend überlegen. Wir sind nicht mit einem Punkt zufrieden, ich könnte mir vorstellen, dass Lipperreihe sagt, auswärts ein Punkt in Oerlinghausen ist in Ordnung.“

Kapale: „Wir konnten nur vom Willen überzeugen“

Timo Kapale

So oder so ähnlich äußert sich Marco Weigmann dann auch, der zugibt, dass die Gäste „froh sein können, dass wir einen Punkt mitnehmen. Der Gegner trifft zum Glück nur zweimal das Aluminium. Letztendlich ein glückliches 0:0.“ Timo Kapale aus dem Trainerteam des TuS ergänzt: „Oerlinghausen hatte gegenüber unserer jungen Mannschaft die wesentlich reifere Spielanlage, wir konnten nur vom Willen überzeugen. In den nächsten Wochen müssen wir dringend an unserem Offensivspiel arbeiten und auch körperlich noch deutlich zulegen. Sonst wird es schwer, Spiele zu gewinnen.“

Dingerdissen: „Kann sein, dass sie dann drei Stück kriegen“

Der TSV dagegen hadert mit der Chancenverwertung: „Wir müssen einfach die Dinger wegmachen und dann kann’s auch mal sein, dass sie dann zwei, drei Stück noch in der zweiten Halbzeit kriegen.“ Auf der anderen Seite haben die Hausherren „mal wieder zu Null gespielt und das hatten wir uns auch vor dem Spiel vorgenommen, dass wir da nicht viel kriegen. Aber wie gesagt, das hätte auch deutlich besser für uns laufen können oder müssen.“

Fazit: Lipperreihe freut sich über einen glücklichen Punktgewinn im Ortsderby. Oerlinghausen macht zu wenig aus seinen Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit.

Tore:

Fehlanzeige