
Spielbericht
Bukowski verhindert Schlimmeres
Im zweiten Spielabschnitt liegen die Paderborner sieben Minuten nach dem Seitenwechsel urplötzlich mit 1:0 in Front. Hiddesen/Heidenoldendorf fehlt im Vorfeld die richtige Schärfe, beansprucht einen Einwurf auf der linken Seite, der fälschlicherweise dem Gast gestattet wird, für sich. Dem Aufsteiger fehlt die richtige Zuordnung und Staffelung, wird dies durch Naivität ergänzt, wodurch der SVH über die rechte Offensivseite einen Angriff fährt. Nutznießer ist letztlich Luca D’Angelo, der in der Mitte stehend zum 1:0 für den Aufstiegsaspiranten versenkt. Von diesem Rückstand lassen sich die Lipper nicht zu sehr beeinflussen, gleichen elf Minuten später durch Jannik Sprengelmeyer schnell aus. Er besticht mit einem Solo-Auftritt, befördert die Kugel per beherztem Schuss in die lange Ecke. Für die Spielgemeinschaft kommt es sogar noch besser. In Spielminute 67 ist es eine feine Kombination über die rechte Seite, wodurch Julian Jobstmeier freigespielt wird. Das Küken präsentiert sich wie ein alter Hase, erzielt ganz lässig das 2:1. In der Folge reagieren die Paderborner mit wütenden Angriffen, drängen auf den schnellen Ausgleich. Die SG darf sich auf ihren starken Fänger Tim Bukowski verlassen, der zunächst einen Kopfball hervorragend pariert, zudem im Strafraumspiel seine Qualitäten demonstriert. So richtig zwingende Chancen spielen sich die Paderborner jedoch nicht heraus. Trotzdem schlägt es nach 83 Minuten im lippischen Gehäuse ein. Über die starke linke Seite spielt sich der SVH frei. Die Kugel ist beinahe im Toraus, doch die Gästemannschaft fightet leidenschaftlich, bringt D’Angelo im Zentrum in Position, der zum 2:2 erfolgreich ist.
Moral gestärkt, aber Tabelle ist eng
Rüschenpöhler darf sich über zwei 2:2 innerhalb von drei Tagen erfreuen, dies gegen absolute Spitzenteams wie Neuenbeken und SV Heide Paderborn. Die Spielgemeinschaft setzt echte Duftmarken, weshalb Markus Rüschenpöhler auch extrem zufrieden ist, wie seine Mannschaft diese Belastungstests überstanden hat. Rein zahlentechnisch hat er recht, wenn er klarstellt: „Zwei Punkte bringen uns natürlich auch nicht entscheidend vorwärts, aber ich denke mal für die Moral und für den Kampf, den wir gezeigt haben, sind wir mit den zwei Punkten belohnt worden. Natürlich wissen wir auch, dass es in der Tabelle jetzt aufgrund der ganzen anderen Ergebnisse sehr eng aneinander gerutscht ist.“ Zuvorderst wandert bei der Spielgemeinschaft der Blick Richtung Abstiegsränge, liegt das Polster derzeit bei sechs Punkten, was keineswegs ein beruhigendes Polster ist. Auf dem ersten gefährdeten Rang steht der kommende Heim-Gegner FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Markus Rüschenpöhler konstatiert: „Gewinnen wir dort, können wir uns weiter absetzen. Verlieren wir, rutscht Peckelsheim immer näher heran. Daher wird es ein ganz, ganz heißer Tanz.“
„Hiddesen/Heidenoldendorf war taktisch hervorragend eingestellt“
0:1 Luca D’Angelo (51. Min.)
1:1 Jannik Sprengelmeyer (62. Min.)
2:1 Julian Jobstmeier (67. Min.)
2:2 Luca D’Angelo (83. Min.)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison | Spieltag |
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27. Oktober 2019 | 90' | Bezirksliga Staffel 3 | 2019/20 | 12 |
Spielort
Sportplatz Heidenoldendorf |
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Niedernfeldweg 12, 32758 Detmold, Deutschland |
Ergebnisse
Club | 1st Half | 2nd Half | Goals | Spielausgang |
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SG Hiddesen/Heidenoldendorf | 0 | 2 | 2 | Draw |
SV Heide-Paderborn | 0 | 2 | 2 | Draw |
