Kalldorf ist Derby-Sieger!

Spielbericht

(ab). Die SG Kalldorf entscheidet das Derby gegen die SG Bentorf/Hohenhausen III knapp, aber verdient mit 3:2 für sich.

Samuel Schlecht

Kalldorf-Coach Frank Schwier ist der Meinung, dass die Gäste mit dem 2:0 zur Pause sehr gut bedient sind: „Sie hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn es 4:0 oder 5:0 steht.“ Nach einem Eigentor von Jonas Brink und dem Treffer von Samuel Schlecht steht es aber „nur“ 2:0 für Kalldorf. „Beim Eigentor haben wir Glück“, meint Schwier. Und das 2:0 ist ein sehenswerter Treffer von Schlecht, der den Ball um die Verteidiger herum ins Eck schlenzt. Für Brian Reissmann, der an diesem Tag zusammen mit Nils Otto an der Seitenlinie der SG Ben/Hoh III stand gehört zu einem Derby eine „angemessene kämpferische Einstellung“, die die Gäste aber „auch an den Tag gelegt“ haben. Durch „zwei unglückliche Situationen“ sind die Gäste „früh in Rückstand geraten und haben in der ersten Hälfte keine spielerischen Mittel gefunden, um den Anschlusstreffer noch vor dem Pausenpfiff erzielen zu können.“

Ben/Hoh II gleicht aus, doch Kalldorf antwortet

Sascha Krahl

Die zweite Halbzeit läuft laut Brian Reissmann „ausschließlich auf das Tor von Kalldorf“, bei der nach der verletzungsbedingten Herausnahme von Timo Leinert alles drüber und drunter geht. Gerade die linke Abwehrseite wirkt verwaist, beide Gegentreffer fallen über die Seite. Louis Huxoll und Sascha Krahl bringen die SG Bentorf/Hohenhausen III zurück ins Spiel und gleichen aus. Erst, als Schwier Tobias Flörkemeier in die Abwehr beordert, hält die auch wieder dicht und prompt läuft es auch vorne wieder besser. Tim Traue spielt den Ball von der Torauslinie, wo der Ball laut Reissmann eigentlich auch schon drüber war, in den Rücken der Abwehr zu Samuel Schlecht, der den Ball nur noch über die Linie drücken muss. Die Schlussphase kann Kalldorf „souverän zu Ende verteidigen“, es brennt nichts mehr an.

Schwier: „Hätten in große Schwierigkeiten kommen können“

Frank Schwier

„In der Schlussoffensive fehlte es an der nötigen Präzision, um einen verdienten Punkt aus Kalldorf mitzunehmen“, hadert Reissmann. Dennoch: „Kompliment an die Mannschaft, das sie sich nicht aufgegeben hat und noch alles in die Waagschale geworfen hat.“ Frank Schwier ist froh darum, dass die Gäste offensiv eher harmlos waren: „Sie haben den Ball nur lang nach vorne gespielt. Von der Spielkultur her war das unterste Schublade. Wenn sie anders gespielt hätten, wären wir wahrscheinlich in große Schwierigkeiten gekommen.“ So aber darf sich Kalldorf Derby-Sieger nennen. „Die Mannschaft belohnt sich. Wir hatten schon eine gute Trainingswoche, wo wir viel auf das Spielerische gegangen sind“, was sich dann auch im Spiel auszahlt. Sonderlob gibt es für Not-Keeper Andre Jeß, der „sensationell gehalten und nichts anbrennen lassen“ hat. Das gleiche gilt für Schiedsrichter Florian Schnüll: „Er hat sehr souverän gepfiffen. Eine glatte eins.“

Fazit: Kalldorf gewinnt aufgrund der ersten Halbzeit verdient, schwimmt nach der Pause aber kurzzeitig, kriegt aber rechtzeitig wieder die Kurve.

Tore:

1:0 Jonas Brink (19. Min., ET)

2:0 Samuel Schlecht (34. Min.)

2:1 Louis Huxoll (67. Min.)

2:2 Sascha Krahl (70. Min.)

3:2 Samuel Schlecht (73. Min.)