Klare Sache für Lüerdissen

Spielbericht

(ab). Der VfL Lüerdissen tut sich lange schwer mit dem SC Bad Salzuflen, siegt dank einer starken zweiten Hälfte aber doch klar mit 6:1.

Mohammed Khalaf

„Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten immer wieder Ballverluste im Zentrum, die nicht hätten sein müssen“, hadert VfL-Coach Tim Steffen. So wird es auch „immer wieder gefährlich“ für den VfL. Das 0:1 resultiert auch aus so einem Ballverlust im Zentrum. Der SC Bad Salzuflen macht das Spiel schnell, der Ball kommt zu Mohammed Khalaf, der seinen Gegenspieler aussteigen lässt, dann noch den Keeper umkurvt und den Ball zum 1:0 für den SCB ins leere Tor schiebt. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wacht der VfL Lüerdissen auf und kommt besser ins Spiel. Mit einem Doppelschlag drehen die Hausherren die Partie. Nach einer kurz gespielten Ecke flankt Tim Krüger in den Strafraum, wo Christopher Bailis den Ball auf Bennet Fiedler verlängert, der mit seinem ersten Versuch am gut reagierenden Ivo Rolle scheitert, den Nachschuss aber mit viel Willen ins Netz befördert.

Beim SCB gehen die Köpfe runter

Alexander Quast

Kurz darauf erobert der VfL den Ball im Zentrum, spielt die Szene gut aus, indem Jan Batzer den Ball „gut dosiert“ auf Kenneth Klocke flankt, der zum 2:1 einköpfen kann. SC Bad Salzuflen-Coach Sahin Aytan ärgert sich über den Rückstand zur Pause: „Wir haben bis zur 40. Minute super gespielt und auch geführt, die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit waren wir im Tiefschlaf.“ In der Kabine spricht Tim Steffen klar an, „was entscheidend ist, um das Spiel zu gewinnen: Die Bälle im Zentrum halten und Zweikämpfe gewinnen.“ Genau das setzte der VfL Lüerdissen in der zweiten Halbzeit auch viel besser um. „Wir hatten das Spiel absolut im Griff“, so Steffen. Beim SC Bad Salzuflen passiert das, was immer passiert, so Aytan: „Wir haben die Köpfe hängen lassen und dem Gegner viel Platz gegeben.“ Alexander Quast erzielt mit einem abgefälschten Linksschuss ins kurze Eck das 3:1, die Vorentscheidung.

Aytan: „Lüerdissen war eine Klasse besser“

Sahin Aytan

Danach spielen „vielen Dinge“ für den VfL Lüerdissen: „Wir konnten unsere körperliche Überlegenheit ausnutzen und nach und nach schwinden beim Gegner die Kräfte.“ Marcus Klewe, Heiner Beckmann und Tobias Amler schrauben das Ergebnis in die Höhe. „In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel im Griff durch eine stabile Defensive, mit Ballsicherheit im Zentrum und immer wieder mit Zug zum Tor, so dass wir Gelegenheiten hatten. Jetzt werden wir uns gut auf Ahmsen vorbereiten und erste halbe Stunde gut aufarbeiten, nicht alles war richtig gut und es gibt ein paar Dinge, die wir besser machen können. Insgesamt geht der Sieg völlig in Ordnung“, so das Urteil von Tim Steffen. Dem kann Sahin Aytan nicht viel hinzufügen: „Lüerdissen hat verdient gewonnen, sie waren eine Klasse besser als wir. Uns fehlt Personal und wir müssen immer mit einer neuen Aufstellung spielen. Wir müssen zusehen, das wir die nächsten Spiele gut überstehen.“

Fazit: Der VfL Lüerdissen gewinnt aufgrund der zweiten Halbzeit, die man nahezu ohne Gegenwehr bestimmen kann, hochverdient.

Tore:

0:1 Mohammed Khalaf (21. Min.)

1:1 Bennet Fiedler (44. Min.)

2:1 Kenneth Klocke (45. Min.)

3:1 Alexander Quast (55. Min.)

4:1 Marcus Klewe (66. Min.)

5:1 Heiner Beckmann (76. Min.)

6:1 Tobias Amler (86. Min.)