Löwen erarbeiten sich den Heimsieg

Spielbericht

(ab). Der TuS Leopoldshöhe gewinnt zwar mit 4:1 gegen den SC Bad Salzuflen, spielt aber wenig überzeugend. Die Gäste stehen nach guter Leistung mit leeren Händen da.

Von André Bell

Jan-Moritz Reh

Es ist kein „gutes Spiel“ vom TuS Leopoldshöhe „gegen einen Gegner, der sehr tief stand und nur kontern wollte“. Entsprechend viel Ballbesitz hat der TuS, kann damit aber „herzlich wenig“ anfangen, muss aber dennoch „zur Pause höher als 1:0 führen“, so Coach Jan Plöger. Der SC Bad Salzuflen bleibt in den ersten 45 Minuten ohne Torschuss. Das ist aber auch dem Matchplan des SCB geschuldet. „Wir haben in der ersten Halbzeit wenig für das Spiel getan, das war aber auch der Plan. Wir wollten mit nur einem Auswechselspieler so viel Kraft wie möglich sparen, aber die Null sollte trotzdem stehen“, erklärt Sladjan Vucetic, der sportliche Leiter der Kurstädter. Dass die nicht steht, liegt an Jan-Moritz Reh, der nach neun Minuten das 1:0 für den TuS Leopoldshöhe erzielt, was auch der Pausenstand ist. „Ein Zufallsprodukt“, so Vucetic.

Hulic macht es nochmal spannend

Sladjan Vucetic

Für die zweite Halbzeit hat sich der SCB dann etwas mehr vorgenommen: „Wir kamen sehr gut aus der Halbzeit raus.“ Der TuS Leopoldshöhe agiert nun aber auch zurückhaltender, wie Plöger erzählt: „In der zweiten Halbzeit haben wir Bad Salzuflen dann ein bisschen mehr den Ball überlassen und wollten unsererseits schnell umschalten.“ Der Plan wird gut umgesetzt, Marc Reh erzielt in der 55. Minute da 2:0 für die Löwen. „Bis dahin lief eigentlich alles in die richtige Richtung“, so Plöger, doch mit dem ersten guten Angriff ist der SC Bad Salzuflen plötzlich wieder dran. Adis Hulic verkürzt und nun ist der SCB am Drücker. „Da waren wir am Unentschieden näher dran als an der Niederlage. Wir haben Leopoldshöhe an die Wand gespielt“, hofft Vucetic zunächst noch auf einen Punktgewinn, „der auch verdient gewesen wäre“.

Rogalski macht alles klar

Till Rogalski

Doch ein umstrittener Treffer macht alles klar für den TuS. Till Rogalski erzielt aus abseitsverdächtiger Position das 3:1 für die Löwen. „Leider war das von dem sehr guten Schiedsrichter eine krasse Fehlentscheidung. Aber okay, das kann man nicht immer sehen, es ist halt so, da kannst du keinem Schiedsrichter einen Vorwurf machen“, hadert Vucetic aber dennoch mit dem vorentscheidenden Treffer. Gian-Luca Gentile macht mit einem toll getretenen Freistoß auch noch das 4:1. „Unterm Strich stehen drei Punkte, die verdient sind, aber mehr ein Arbeitssieg als alles andere war“, so das abschließende Urteil von Jan Plöger.“ Sladjan Vucetic spricht nach dem Spiel von einer „super Leistung, was man nicht glaubt, wenn man nur das Ergebnis sieht. Aber wir waren näher am Punktgewinn als an der Niederlage. Auf die Leistung können wir aufbauen. Dafür, dass wir nur mit zwölf Jungs da waren, war das richtig gut“.

Fazit: Der TuS Leopoldshöhe tut sich schwer gegen einen tief stehenden SC Bad Salzuflen, der seine Sache ordentlich macht, aber ohne Punkte nach Hause fahren muss.

Tore:

1:0 Jan-Moritz Reh (9. Min.)

2:0 Marc Reh (55. Min.)

2:1 Adis Hulic (75. Min.)

3:1 Till Rogalski (85. Min.)

4:1 Gian-Luca Gentile (87. Min.)