Reifer RSV-Auftritt trotz Chancenwucher

Spielbericht

(hk). Auf den ersten Blick wirkt so ein 2:0-Heimsieg aus RSV Schwelentrup-Sicht doch ganz manierlich. Bei genauer Betrachtung allerdings wäre sogar ein deutlich höherer Kantersieg nicht unrealistisch. RSV-Coach Bodo Phillips kritisiert bei Lippe-Kick: „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, aber leider zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht.“

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Von Henning Klefisch

Fabian Ludwig

Dabei verkörpert der FC Unteres Kalletal II durchaus einen respektablen Kontrahenten, zeigt kein schlechtes Auswärtsspiel. Da allerdings die Schwelentruper die ganze Angelegenheit ausgesprochen konzentriert angehen, nicht einmal ansatzweise etwas anbrennen lassen, fahren sie letztlich einen völlig ungefährdeten Heimsieg ein. In die Karten spielt den RSV-Erfolgsaussichten gewiss das frühe Führungstor, das Marcel Bunge nach gerade einmal elf Minuten erzielt. Fabian Ludwig spielt das Objekt der Begierde von der linken Außenbahn auf die Gegenseite, wo Sebastian Beine steht, der wiederum auf Bunge weiterleitet. Dieser überwindet per wunderschönem Lupfer UK II-Fänger Benjamin Meschke (Bild rechts). Der Angriffsdruck vom RSV Schwelentrup erhöht sich von Minute zu Minute kontinuierlich. Als problematisch hat sich allerdings erwiesen, dass im letzten Spielfelddrittel zu oft die falsche Lösung gewählt wird, die Grün-Weißen zu häufig leichtfertig die Kugel verlieren. In den zweiten 45 Minuten ergibt sich ein ähnliches Bild, ehe Pascal Wolf in der 62. Minute zum 2:0-Siegtor einköpft.

Mehr Personalauswahl als „Fluch und Segen zugleich“

Bodo Phillips

Phillips resümiert gegenüber Lippe-Kick: „Schön, dass wir zu null gespielt haben und somit die Gegentorflut stoppen konnten.“ Er gibt bereits ein Versprechen ab: „Daran werden wir weiterarbeiten und hoffen, am Ende der Saison mit einem positiven Tor-Ergebnis dazustehen.“ Aktuell weisen sie ein Torverhältnis von minus 6 auf. Hilfreich, um auch fußballerisch voll mithalten zu können, ist ganz bestimmt auch die verbesserte Personalsituation. Die Auswahl vergrößert sich enorm: „Am Ende hätte ich neun weitere Spieler einsetzen können, ein Segen und Fluch zugleich. Nur, das haben wir schön regeln können und haben alle Bock auf die letzten zwei Spiele, wo wir noch mal alles geben werden.“ Mit diesem Erfolg ist der nötige Rückenwind definitiv gegeben. Unteres Kalletal II-Kapitän Sascha Kreie (Bild rechts) stellt bei Lippe-Kick resümierend fest: „Das Spiel war im Großen und Ganzen gut.“ Ähnlich wie Phillips, so gibt auch der Gäste-Leader zu Protokoll, dass die Hausherren durchaus einen höheren Sieg hätten einfahren können. Ursächlich, warum dies nicht in die Tat umgesetzt wird: „Allerdings hatte unser Torhüter Benjamin Meschke etwas dagegen.“ Selbst sind die Kalletaler im Torabschluss einfach nicht entschlossen genug. Kreie reklamiert: „Wir haben den letzten Ball nicht präzise genug gespielt“, weshalb es dementsprechend auch zu dieser Niederlage kommt.

Fazit: Die bessere Mannschaft entscheidet dieses Spiel völlig verdientermaßen für sich. Dass das Ergebnis nicht noch deutlicher ausfällt, ist vor allem dem Hexer Benjamin Meschke zu verdanken, der mit zahlreichen Glanzparaden die Kalletaler vor einer ergebnistechnischen Talfahrt im Bergstadion bewahrt.

Tore:
1:0 Marcel Bunge (11. Min.)
2:0 Pascal Wolf (62. Min.)