Ruppiges Remis in Werl-Aspe

Spielbericht

(ab). Der SV Werl-Aspe und der TSV Oerlinghausen II trennen sich nach 90 intensiven Minuten mit einem 3:3-Unentschieden.

Ibrahim Sory Camara

Ein „sehr ruppiges Spiel mit vielen Nicklichkeiten und Verwarnungen“ ist es laut Marcio Goncalves, der meint, dass Oerlinghausen „zeitweise zu zehnt hätte spielen müssen“. Doch dazu später etwas mehr. In der Anfangsviertelstunde gelingt dem SVWA nicht viel: „Das Spiel war sehr zerfahren, wir waren zum Teil nicht konzentriert genug. Das war gegen Asemissen letzte Woche definitiv besser.“ Die Kontrahenten begegnen sich „auf Augenhöhe“, findet TSV-Coach Gerrit Barthelmeus. „Wir kommen gut rein ins Spiel, haben aber im letzten Drittel keine Ideen.“ Trotz der schwachen Anfangsphase geht der SV Werl-Aspe in Führung. Ein „genialer Pass“ von Till Messmann kommt bei Ibrahim Sory Camara an, der zum 1:0 vollendet. Doch kurz vor der Halbzeit kommt der TSV zum Ausgleich. „Ein echter Kullerball, der am langen Pfosten reingeht“, hadert Goncalves. Nach der Pause geht es ohne SVWA-Keeper Kilian Wiegers weiter, der verletzt in der Kabine bleibt. Kai Kassner kommt für ihn rein.

Goncalves beweist glückliches Händchen

Barbaros Ulas

Und der hat zunächst nicht viel zu tun, der TSV kommt nicht gut in die zweite Halbzeit, in der auch A-Jugend-Stürmer Alex Pape für den SVWA reinkommt, der auch prompt zum 2:1 trifft. Dann „überschlugen sich die Ereignisse wahrlich“, so Goncalves. Mit einem sehenswerten Freistoß macht Barbaros Ulas das 2:2 für den TSV, kurz darauf ist Werl-Aspe nach dem Anstoß zu unkonzentriert und spielt im Aufbauspiel einen Querpass, der zum 2:3 führt. Viktor Dotz erläuft den Ball und schiebt zum 3:2 für Oerlinghausen II ein. Und nur weitere zwei Minuten später haben Alex Pape und Gidion Benkel einen Geistesblitz, führen eine Ecke schnell aus, wodurch das 3:3 fällt. „Da waren wir auch gut und gerne dran, das Spiel nochmal zu drehen. Aber dem war nicht so. Uns fehlen dann nochmal frische Kräfte auf der Bank“, meint der SVWA-Coach. Nächste Woche kommen vier Akteure zurück und geben mir noch mehr Optionen.“

Glück für den TSV

Marcio Goncalves

Hektisch wird es dann noch einmal kurz vor Schluss, als ein TSV-Spieler seinem Gegenspieler „einen Schlag auf dem Kopf gegeben hat. Eine klare Tätlichkeit, die der gut pfeifende Schiedsrichter leider nicht sehen konnte“, erklärt Marcio Goncalves. Auch Gerrit Barthelmeus gibt zu, dass seine Elf „froh sein kann, dass wir mit elf Mann zu Ende spielen.“ Dennoch sieht der TSV-Coach „ein gerechtes Unentschieden. Es hätte in beide Richtungen laufen können. Wir haben auch Glück, dass ein Elfmeter nicht gepfiffen wird. Wir sind einmal unaufmerksam und bekommen dann das 0:1, zu einem guten Zeitpunkt machen wir dann das 1:1 durch Ulas. In der zweiten Hälfte starten wir nicht gut, Aspe ist griffiger. Wir schieben dann einmal nicht gut rein und kriegen dann das 1:2. Durch einen Traumfreistoß machen wir das 2:2 durch Ulas und direkt danach das 3:2 durch Dotz. Beim 3:3 pennen wir dann komplett bei einer Ecke.“

Fazit: Das Remis geht letztendlich in Ordnung. Beide Teams leisten sich einige Fehler, die das andere Team jeweils ausnutzen kann.

Tore:

1:0 Ibrahim Sory Camara (30. Min.)

1:1 Barbaros Ulas (44. Min.)

2:1 Alexander Pape (62. Min.)

2:2 Barbaros Ulas (64. Min.)

2:3 Viktor Dotz (65. Min.)

3:3 Gidion-Gian Benkel (67. Min.)