SC Blau-Weiß Vehlage — SC Bad Salzuflen

Spielbericht

Unglückliche Niederlage für Bad Salzuflen

(ab). Gut gespielt, aber keine Punkte geholt. Der SC Bad Salzuflen verliert sein Spiel unglücklich mit 1:3 beim SC Blau-Weiß Vehlage.

Kurz vor dem Spiel gab es noch den kurzfristigen Ausfall von Keeper Gotse Traykovski zu verkraften, der wegen eines Unglücksfalls in der Familie nicht mit zum Spiel konnte. Der 18-jährige Can-Luka Soyak kam so zu seinem Debut. „Er hat das richtig gut gemacht, hat ein gutes Spiel gezeigt. An ihm lag es mit Sicherheit nicht“, lobt Jörg Pundmann seinen jungen Schlussmann. Und auch seiner Mannschaft kann er „keinen Vorwurf machen“, denn die Kurstädter sind „90 Minuten lang die bessere Mannschaft.“ Allerdings pennt man zweimal nach einem Eckball, die die Blau-Weißen letztendlich zum Sieg nutzen können. Schon im ersten Abschnitt hat der SC Bad Salzuflen mehrfach die Chance zur Führung, allerdings fehlt ein echter Knipser. Die Chancenverwertung ist ausbaufähig, weiß auch Pundmann: „Da müssen wir im Training weiter dran arbeiten.“ Denn spielerisch zeigt der SC Bad Salzuflen eine gute Partie. Zumindest „bis zum 16er.“ Tore fallen im ersten Abschnitt noch nicht.

Die gibt es dann im zweiten Durchgang. Zunächst auf Seiten der Hausherren. Phil Joerend erzielt das 1:0 für Vehlage. Doch der SCB schlägt schnell zurück. Nach einem tollen Spielzug haut Necati Kezer (Bild rechts) den Ball aus rund 17 Metern genau in den Winkel. Doch man belohnt sich einfach nicht für die tolle Leistung. Watschagan Harutjunjan und Sergej Lauer besiegeln die Niederlage der Kurstädter. Ein dickes Extra-Lob bekommt erneut Murat Akinci, der „in der letzten Saison nicht einen Fuß auf den Platz bekommen hätte, aber ein überragendes Spiel hinten in der Abwehr gemacht hat.“

Ebenfalls lobend erwähnen will Pundmann den Unparteiischen der Partie, den Delbrücker Nico Kleinegesse. Ihn hatte Pundmann nach dem Spiel in der Vorwoche beim FC Herford noch kritisiert. Zum zweiten Mal in Folge pfiff Kleinegesse nun ein Spiel des SCB. „Ich muss alles, was ich letzte Woche gesagt habe, zurücknehmen“, meint der sportliche Leiter und Interimstrainer. „Er hat seine Sache diesmal richtig gut gemacht.“

Vehlage-Coach Heinrich Dyck gibt zu: „Wir haben nicht gut gespielt.“ Eine „Punkteteilung wäre sicher nicht unverdient gewesen“, findet er, „aber wie es so ist, wir nehmen es gerne mit.“

Fazit: Der SC Bad Salzuflen spielt gut, belohnt sich aber nicht. Chancen auf mindestens einen Punkt sind da. Zudem pennt man bei Standards.

Tore:

1:0 Phil Joerend (63. Min.)

1:1 Necati Kezer (68. Min.)

2:1 Watschagan Harutjunjan (77. Min.)

3:1 Sergej Lauer (81. Min.)