Klarer Sieg für den Post TSV Detmold II

Spielbericht

(ts). Die Schlagzeile liest sich gut für jeden Post TSV-Anhänger, jedoch ist es nur vom Ergebnis her ein klarer Sieg. Es ist ein Spiel, in dem beide Teams beherzt um die drei Punkte kämpfen. Die Sportfreunde lassen das Aluminium ordentlich krachen, müssen jedoch in der Endphase der Partie zwei späte Treffer hinnehmen.

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Von Thomas Sauerbier

Dimitri Block, Post TSV Detmold II-Spieler, ahnte es schon: „Das erwartete Spiel. Tiefer Platz, schwer zu bespielen.“
Es geht „alles über den Kampf“ und der Matchplan vom frühen Pressing geht zunächst auf.
Artur Andrejew erzielt in der 16. Spielminute den Treffer zum 0:1 für den Post TSV Detmold II. Maxi Herms bedient hierzu den Torschützen ansehnlich mit einem tödlichen Pass.
Anschließend verliert man jedoch ein wenig den Faden und das Spielgeschehen findet in der Hauptsache im Mittelfeld statt, wo beide Teams beherzt um den Ball kämpfen.

„Waren klar glücklich, weiter in Führung“

Nach dem Wiederanpfiff agiert der Post TSV Detmold II defensiv. Man spielt vornehmlich lange Bälle. Die SF Oesterholz-Kohlstädt kommen zu hochprozentigen Torchancen, die sie allerdings nicht verwerten können. Drei Aluminiumtreffer können die Sportfreunde dabei verbuchen.
„Wir waren klar glücklich, weiter in Führung“, sagt Dimitri Block (Bild rechts) zu dieser Phase des Spiels.

„Das Ding wollte da einfach nicht rein“

Björn Brinkmann

Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, kann das nur bestätigen. Was er nach der Pause sieht, stellt ihn überwiegend zufrieden. Jedoch scheint die Sportfreunde das Pech der Punktelosen zu verfolgen: „Was in der ersten Halbzeit noch ausgeglichen war, entpuppte sich in der zweiten Hälfte als ein einseitiges Spiel. Es ging nur und ausschließlich Richtung Gästetor. Nur: Das Ding wollte da einfach nicht rein. Ärgerlich nur, dass wir in der ersten Halbzeit das eine Gegentor bekommen haben und so dem Rückstand wieder einmal hinterherlaufen mussten.“

Trickser Andrejew trickst sich zum 2:0

Ganz „ausschließlich“ geht es dann doch nicht nur auf ein Tor. Spielminute 81: Post TSV-Keeper David Skryschowsky schlägt lang auf Artur Andrejew ab, der mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler austrickst und in den Strafraum dribbelt, wo er dann zum Schuss ansetzt und das 0:2 erzielen kann.
Pascal Neifer kann dann einen Konter in der 87. Minute mit dem Treffer zum 0:3 veredeln und markiert damit den Endstand in diesem Duell.

Ein glücklicher Sieg

Diese letzten beiden Treffer fallen sehr spät und Dimitri Block gesteht ein: „Bis dahin war das Spiel mehr als offen.“ Er nennt den Sieg, angesichts der drei Aluminiumtreffer der Sportfreunde, „glücklich“ und resümiert: „Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren können. Die Konter über unsere schnellen Außen bescheren uns den Sieg.“
Björn Brinkmann kann das nicht ganz so unterschreiben. Für ihn ist mehr als nur ein Remis für seine Elf in diesem Match zu holen: „Einmal in der ersten und zweimal in der zweiten Halbzeit, rettet das Aluminium Posts Reserve vor einem Ausgleich, weitere Chancen erspielen wir uns im Minutentakt, ein klarer Handelfmeter wird uns ebenfalls nicht zugesprochen. Es kommt alles auf einmal.“

Eine starke SF-Leistung wird in diesem Match nicht belohnt

Er ist gerade zum jetzigen Zeitpunkt sehr enttäuscht über den Spielausgang, zumal die Sportfreunde hier mehr verdient haben und die Zähler gut gebrauchen könnten, um ein wenig Entspannung einfließen zu lassen. Das punktelose Dasein wird der Leistung, zumindest in diesem Match, nicht gerecht und auch nicht dem Potenzial der Mannschaft.
„Sonst war es wirklich eine bittere Niederlage, da heute wirklich was drin war, aber die Jungs sich, trotz der Überlegenheit, nicht selber mal belohnt haben“, sagt Björn Brinkmann zur Unverhältnismäßigkeit von dargebotener Leistung und Punkteausbeute.
Brinkmann geht jedoch voran, was die Einstellung angeht. Hängende Köpfe mag er nicht sehen, denn im Grunde hat man sehr vieles richtig gemacht in diesem Match: „Wir kämpfen aber weiter, irgendwann wird der Knoten platzen – da bin ich mir nach dem Spiel sicher.“
Er hebt noch einen außerordentlich wichtigen Aspekt hervor: „Den Willen konnte man den Jungs aber die ganze Zeit nicht absprechen.“

Fazit: Ein glücklicher Sieg für die Gäste, der den Sportfreunden die vierte Niederlage im vierten Spiel beschert und sie somit in eine Situation bringt, in der es vor allem gilt, kühlen Kopf zu bewahren. Qualität und Potenzial sind vorhanden, um deutlich höher in der Tabelle zu stehen.

Tore:
0:1 Artur Andrejew (16. Min.)
0:2 Artur Andrejew (81. Min.)
0:3 Pascal Neifer (87. Min.)