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Ben/Hoh mit reifer Leistung

Spielbericht

(ts). Ein aberkanntes „Tor“, ein enttäuschter Trainer der Gäste und ein fast rundum zufriedener Marco Evers. Dieses Spiel hat wirklich fantastische Zutaten, die es schmackhaft erscheinen lassen. Der Tabellenzweite SG Bentorf/Hohenhausen geht als Favorit in dieses Duell und wird seiner Rolle gerecht. Dass es kein Spaziergang ist, liegt an den Gästen, die sich bis zum Schluss nicht aufgeben.

 

 

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Von Thomas Sauerbier

 

 

Severino Westhoff

Die SG Bentorf/Hohenhausen geht in Spielminute 26 durch Severino-Valentino Westhoff in Führung. In der 33. Minute muss die SG den verletzten Leon Hartwig auswechseln (Verdacht auf Muskelfaserriss). Julius Busch kann den Vorsprung in der 55. Spielminute mit dem Treffer zum 2:0 vergrößern. Kurz vor Schluss kommt es noch zu einem kleinen Aufreger: Der FC SSW bejubelt kurzzeitig einen Torerfolg, der aber vom Schiedsrichter aberkannt wird, da er den Ball nicht hinter der Linie gesehen hat und so endet das Spiel mit einem 2:0 für die Gastgeber.

 

Ein Arbeitssieg

 

 

M. Evers

Marco Evers, Obmann der SG Bentorf/Hohenhausen, ist zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft: „Ich denke, letztendlich ein verdienter Arbeitssieg. Die Mannschaft wollte nach der Niederlage in Oerlinghausen ein anderes Gesicht zeigen. Das hat sie geschafft. Eine geschlossene Mannschaftsleistung.“

Mit der ersten Spielhälfte ist Evers rundum einverstanden, was das Spielerische angeht. Mit der Ausbeute hadert er allerdings ein wenig: „Erste Halbzeit war sehr gut. Da hätten wir nicht nur 1:0, sondern 3:0 führen müssen, wobei Kater und Fröhlich jeweils 100-prozentige Torchancen liegen gelassen haben.“
Dass ein einziges Tor Vorsprung kein beruhigendes Polster ist, bekommt die SG dann nach der Halbzeitpause zu spüren: „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen, aber auch Kompliment an den FC SSW, der nie aufgesteckt hat.“

 

 

Strittiges und vermeintliches SSW-Tor

 

 

Julius Busch

Evers weiß, dass diese Partie hart umkämpft ist, sich seine Mannschaft nie ausruhen, keinen Gang zurückschalten darf. „Das 2:0 durch Julius Busch war eine kleine Vorentscheidung, aber auch danach hatte der FC SSW noch gute Möglichkeiten durch einen indirekten Freistoß im 16er, sowie durch ein vermeintliches Tor zum Anschlusstreffer, kurz vor Schluss, welches der Schiedsrichter aber nicht gab. Sicherlich schwierig, bei Flutlicht und verdeckter Sicht sowie ohne Torvideobeweis, zu sehen.“
Eben diesen Schiedsrichter erwähnt Marco Evers noch einmal mit überaus lobenden Worten. Das geschieht leider viel zu selten heutzutage: „Apropos Schiedsrichter: Benjamin Löding hat eine ganz starke Leistung gezeigt. Fehler passieren, aber er hatte eine klare Linie, die er verfolgt hat, nahezu fehlerfrei, auch im Umgang mit den Spielern. Ich finde, das muss auch mal erwähnt werden.“
Ja, das sollte man erwähnen, wenn dem so ist.
Ein Wermutstropfen will allerdings noch bemerkt sein: Leon Hartwig musste in Spielminute 33 mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden.
„Personell wird es jetzt langsam eng bei uns“, sagt Evers, ist aber guter Dinge, im nächsten Spiel am Sonntag einen ausreichenden Kader zusammenstellen zu können.

 

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„Die Niederlage tut echt weh, die ist echt bitter.“

 

 

 

Rouven Post

Rouven Post, Trainer des FC SSW, hatte sich von dieser Begegnung eindeutig mehr erhofft: „Wir wollten unbedingt mindestens einen Punkt mitnehmen, wenn nicht sogar gewinnen.“
Werbung: VereinsticketEr sieht die Gastgeber im Nachhinein jedoch als das Team, das „ein bisschen mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen“ hat, betont aber auch, dass seine Mannschaft ebenso Möglichkeiten hatte, in der Anzahl vielleicht weniger, aber doch auch hochwertige.
Die große Torchance kurz vor Spielende, bei der dann das vermeintliche Tor nicht als solches anerkannt wird, löst bei Rouven Post keine Empörung aus. Er findet, wie Marco Evers, auszeichnende Worte für den Unparteiischen: „Ja, kurz vor Ende wird noch ein Tor aberkannt, wo der Ball vielleicht drin war. Da mache ich dem Schiedsrichter aber absolut keinen Vorwurf, er hat sehr gut gepfiffen und vermutlich konnte er es auch aus seiner Position gar nicht sehen.“
Post macht diese Situation nicht zu einem Aufhänger für seine Enttäuschung, sondern konstatiert ganz nüchtern: „Daran hat es aber auch nicht gelegen, dass wir gestern nicht gepunktet haben. Es war ein faires Spiel beider Mannschaften und es ist wirklich schade, dass wir da gestern nichts mitnehmen konnten.“

 

 

Fazit: Die Gastgeber waren wohl einfach zu stark in diesem Nachholspiel, auch wenn der FC SSW einen gesunden Kampfgeist gezeigt hat. Als Gast beim Tabellenzweiten zu verlieren, ist aber keine Schande.

 

Tore:
1:0 Severino-Valentino Westhoff (26. Min.)
2:0 Julius Busch (55. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
24. März 2022 0' Kreisliga A Lemgo 2021/22 14

Spielort

Stadion am Kirchberg
Kirchgrund, Kalletal, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32689, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SG Bentorf/Hohenhausen112Win
FC SSW000Loss

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