SG Hörstmar/Lieme — TuS Dornberg

Spielbericht

Hör/Lie erlebt ein Waterloo zum Abschied

(hk). Ohne ein größeres Hindernis in Form der SG Hörstmar/Lieme gewinnt der TuS Dornberg mit 5:0. Man merkt auf beiden Seiten, dass die Luft im letzten Saisonspiel entwichen, die erhöhte Anspannung nicht mehr vorhanden ist. Die unfassbare Qualität vom ehemaligen Oberligisten ist offensichtlich.

Von Henning Klefisch

„Dass wir die besseren Fußballer in unseren Reihen haben, hat man heute gesehen. Das soll nicht despektierlich klingen. Hörstmar/Lieme hat insgesamt eine überragende Saison gespielt, viel über den Willen wettgemacht. Deshalb gehören sie zu Recht dorthin, wo sie gerade stehen. Heute hat man gesehen, dass zum Fußball auch andere Sachen dazugehören“, erklärt Dornberg-Coach Thies Kambach in seiner finalen Partie an der Seitenlinie. Der Sieg entspricht eindeutig den Tatsachen auf dem Spielfeld, bescheren Andre Schulz Hessing (9. Min.), Lukas Kuck (24. Min.) und Christoph Stoll (43. Min.) eine 3:0-Führung für das Team aus der Nähe von Bielefeld. Taima Heimann Andrade (54. Min.) und Charin Huxohl (76. Min.) machen im zweiten Abschnitt den 5:0-Endstand klar.

Kambach mit klarer Aussage über Hör/Lie

S. Schneidermann

„Aus fußballerischer Sicht war es heute einfach schlecht, was Hör/Lie abgeliefert hat“, so Kambach, der den eigenen Spielvortrag als „wirklich ansehnlich“ charakterisiert. Dennoch steht der Aufsteiger völlig verdientermaßen vor Dornberg, vermisst Kambach doch viele Dinge, die im Fußball äußerst wichtig sind, über die gesamte Saison bei seinem Team. „Ich wünsche Hörstmar/Lieme alles Gute. Wie es auch immer weitergeht.“ Hör/Lie-Kicker Simon Schneidermann ist ein guter Analytiker, ein wacher Geist, der Sachen vernünftig darstellt. So hat er auch das Spiel gesehen: „Die Höhe des Ergebnisses spiegelt die Kraftverhältnisse wider. Trotzdem sind wir stolz auf unsere Saison. Ich denke, dass wir mit Platz fünf alle Erwartungen übertroffen haben. Ich kann mich persönlich nur bei allen Beteiligten für die tollen Jahre bedanken“, setzt nun ein Spieler-Exodus gen Lemgo ein. Schneidermann atmet erst einmal ganz tief durch: „Jetzt ist endlich Sommerpause und wir können uns auf das Kommende vorbereiten!“

Fazit: Ein Sieg, der auch in dieser Höhe unantastbar ist. Die Hausherren erwischen einen rabenschwarzen Tag, während Dornberg teilweise grandios aufspielt, seine fußballerische Qualität auf den Platz bringt.

Tore:

0:1 Andre Schulz Hessing (9. Min.)
0:2 Lukas Kuck (24. Min.)
0:3 Christoph Stoll (43. Min.)
0:4 Taima Heimann Andrade (54. Min.)
0:5 Charin Huxohl (76. Min.)