TSG-Verschwendungssucht wird beinahe bestraft

Spielbericht

(hk). Beim Aufeinandertreffen zwischen Kellermief und der Höhenluft setzt sich der Favorit knapp durch. Bis acht Minuten vor dem Schlusspfiff steht es Remis zwischen der SG Leese/Hörstmar/Lieme II und der TSG Holzhausen/Sylbach. Dann wird Viktor Rogalski mit seinem Treffer zum Matchwinner.

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Von Henning Klefisch

Cederic Stille

Nicht unbedingt in allerbester Stimmungslage zeigt sich Rolf Hermann, nachdem sein Team sich nur knapp mit 2:1 hat durchsetzen können. Für Glanzmomente ist in diesem Match überhaupt kein Platz. Der TSG-Spielertrainer stellt ganz sachlich fest: „Du konntest dort nur verlieren, wenn du gegen den Tabellenletzten spielst.“ Sein Team kommt zu unzähligen Abschlussaktionen, doch geht äußerst verschwenderisch mit diesen um. So muss es schon ein durch Referee Alexander Jakob Bartzsch berechtigt verhängter Elfmeter sein, den Cederic Stille entschlossen nach 18 Minuten verwandelt. Er verlädt den gegnerischen Fänger, schießt aus Schützensicht nach links, während dieser nach rechts springt. Viktor Rogalski wird zuvor zu Fall gebracht. In der Folgezeit treibt SG LHL II-Fänger Nick Pucker (Bild rechts) mit unfassbaren Paraden die Gäste zur inneren Weißglut.

Hermann hofft auf schnelles Vergessen

Tom Oertel

Die fehlende Zielstrebigkeit wird in der 58. Minute drastisch sanktioniert, als nämlich Tom Oertel frei vor TSG-Fänger Nicolas Mosig steht, diesen bezwingt. Das Chancenfestival nimmt im zweiten Durchgang weiter an Fahrt auf. Für Hermann steht es eindeutig fest, dass seinem Team gleich „zwei, drei Elfmeter verwehrt werden.“ Es folgt das besagte Ausgleichstor nach 82 Minuten durch Viktor Rogalski (Bild rechts). Über die rechte Außenbahn bereitet Manuel Ptoszek diesen Treffer vielversprechend vor, geht bis zur Grundlinie durch, bedient dann per Querpass Rogalski, der zielsicher einschiebt. Hermann bilanziert gegenüber Lippe-Kick: „Wir vergessen dieses Spiel schnell, haben drei Punkte mitgenommen. Das ist das Einzige, was unter dem Strich zählt“, legen die Blau-Weißen nun die volle Konzentration auf den folgenden Sonntag, wenn die Auswärtsaufgabe beim SV Werl-Aspe II ansteht. Das ist erneut ein Kontrahent, der wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt benötigt.

Fazit: Die TSG vergibt einfach zu viele attraktive Tormöglichkeiten, macht sich somit das Leben selbst unglaublich und unnötig schwer. Am Ende ist es allerdings ein verdienter Gäste-Erfolg.

Tore:
0:1 Cederic Stille (per Elfmeter; 18. Min.)
1:1 Tom Oertel (58. Min.)
1:2 Viktor Rogalski (82. Min.)