SG SEF II gewinnt Keller-Krimi deutlich

Vorschau

(ab). Die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II feiert im Tabellenkeller einen wichtigen und deutlichen Sieg. Gegen den SuS Lage gewinnt die Piepenhagen-Elf mit 4:0.

Für den SuS Lage sah es „erst nicht so aus, dass wir so hoch verlieren würden“, meint Coach Aykut Kahyaoglu, der selbst die Schuhe schnüren musste. Der SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II gewinnt früh „das Wunschtor“ durch eine tolle Direktabnahme von Marius Gellner. „Danach waren wir ein bisschen zu passiv“, meint SG-Coach Holger Piepenhagen. Der SuS Lage kommt besser ins Spiel, ist optisch überlegen, aber nicht torgefährlich. „Wir haben uns bis zu Halbzeit gut geschlagen, standen oft am 16er, doch der letzte Pass, die Cleverness fehlt einfach“, hadert Kahyaoglu. Die SG kann immer wieder kontern, lässt das 2:0 aber liegen, so dass es nur mit einem 1:0 für die Gastgeber in die Kabine geht.

Lage bricht ein

Marian Spitzer

Lage kommt auch wieder gut aus der Kabine, stellt sich aber weiterhin nicht gut an und leistet sich einige unnötige Ballverluste. Nach rund einer Stunde brechen die Gäste ein, „die Luft fehlt einfach“, so der SuS-Coach. Die Gastgeber machen dann auch schnell den Sack zu. Stefan Spitzer und Marian Spitzer, letzterer mit einem Traumtor aus 40 Metern über den zu weit vor dem Kasten stehenden SuS-Keeper hinweg, sorgen für eine 3:0-Führung. Den Schlusspunkt setzt Manuel Fricke, der sich für eine bärenstarkes mit einem Tor belohnt. „Im Endeffekt ein hochverdienter Heimsieg gegen technisch gute, aber relativ ungefährliche Gäste“, lautet das Fazit von Holger Piepenhagen. Seine Mannschaft hat es „taktisch sehr gut gemacht. Wir haben es sauber verteidigt, waren nah am Gegner, waren bissig, waren laufstark.“

Schmerzhafte Erkenntnis für Kahyaoglu

Aykut Kahyaoglu

All das lassen die Gäste vermissen. Für Coach Aykut Kahyaoglu der nächste Tiefschlag. „Wir hätten 120 Minuten spielen können und hätten kein Tor geschossen“, so der Coach, der auch mit den Platzverhältnissen hadert: „Der Platz war die reinste Katastrophe. Ich habe gedacht, wir spielen auf einem Acker.“ Seine Mannschaft muss dennoch schnell den Schalter umlegen: „Bis auf die Tore, die zum Teil individuelle Fehler von uns waren, die bestraft worden sind, war es ein schlechtes Spiel. Glückwunsch an den Gegner, aber von beide Mannschaften war das nicht schön anzusehen.“ Es bleibt eine Erkenntnis, die wehtut: „Wenn du da keine Punkte holst, stehst du zu recht unten.“

Piepenhagen: „Ein wichtiger Sieg für uns“

Manuel Fricke

Holger Piepenhagen verteilt noch das ein oder andere Extralob: „Bester Mann auf dem Platz für mich Manuel Fricke, der gefühlte 12 Kilometer gelaufen ist und jeden Laufweg zugemacht, jeden Zweikampf geführt und jedes Loch gestopft hat. Dazu ein Traumtor von Marian Spitzer von der Mittellinie, der sieht, dass der Gästefänger zu weit vor seiner Kiste steht und einfach von der Mittellinie das Ding über den Torwart in den Winkel lupft. Das war schon ein Traumtor und irgendwie ein krönender Abschluss einer echt starken Leistung von uns. Wir sind überglücklich und so kann es weitergehen für uns. Das war schon ein wichtiger Sieg für uns, keine Frage.“

Fazit: Die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II setzt ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller und gewinnt hochverdient gegen einen erneut enttäuschenden SuS Lage.

Tore:

1:0 Marius Gellner (9. Min.)

2:0 Stefan Spitzer (65. Min.)

3:0 Marian Spitzer (72. Min.)

4:0 Manuel Fricke (85. Min.)