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Spätes Glück für den Post TSV Detmold

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold gewinnt sein Pokal-Achtelfinale bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf durch drei Treffer in den letzten zehn Minuten klar mit 3:0 und steht unter den letzten Acht.

 

 

Von André Bell

 

Jan Block

So klar, wie das Ergebnis aber klingt, war das Spiel laut SG-Coach Dennis Wieder allerdings nicht: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, standen defensiv sehr gut. Wir waren auch sehr mutig, haben früh attackiert. Ich sage mal so, unser Matchplan ist zwar nicht komplett aufgegangen, aber wir hatten gute Ideen und gute Ansätze. Das, was wir uns überlegt hatten, hat wirklich gut funktioniert.“ Die Hausherren haben sogar Chancen, in Führung zu gehen. Doch Jan Block kommt bei der besten Chance im ersten Durchgang in keine gute Schussposition, so dass die Möglichkeit dann doch verpufft. Post TSV-Coach Andre Patscha sieht seine Elf im ersten Durchgang im Vorteil: „Wir hätten die Dinger einfach in der ersten Halbzeit klarer zu Ende spielen müssen, die Möglichkeiten waren da, wir hätten schon zwei, eigentlich drei machen müssen, wenn wir sie klar zu Ende spielen. Aber das machen wir nicht.“

 

Özmen bricht den Bann

Zalem Özmen

Und so muss der Post TSV Detmold im zweiten Durchgang beim Stand von 0:0 „gegen eine tiefstehende Truppe ankämpfen“. Justin Gottfried hat die beste Chance der Hausherren im zweiten Durchgang, scheitert mit seinem Versuch aber an Tim Bukowski. Mit viel Geduld agiert der Landesligist aus Detmold im zweiten Durchgang, denn die Schlussphase ist bereits angebrochen, als Zalem Özmen das spät 1:0 für die Gäste erzielen kann. „Ein grauenvolles Gegentor, wo wir nicht gut verteidigen“, ärgert sich Dennis Wieder über den Treffer der Gäste. Mit dem Führungstreffer ist aber auch „der Bann gebrochen“, so Patscha. In der Folge mehren sich die Chancen. SG-Keeper Magnus Kemna hält seine Mannschaft mit einem gehaltenen Elfmeter zunächst im Spiel, wenig später muss er nach einem weiteren Elfmeter aber doch hinter sich greifen.

 

Wieder: „An die Leistung können wir anknüpfen“

Was den Strafstoß angeht, scheiden sich die Geister. Der Verursache ist der Meinung, dass der Ball bei seinem Handspiel „schon im Aus gewesen ist, die Postler und der Linienrichter sagen aber, dass der Ball noch im Spiel war“, erklärt Dennis Wieder. Der Unparteiische zeigt auf den Punkt und diesmal verwandelt Julian Jobstmeier zum vorentscheidenden 2:0. Den Schlusspunkt setzt Kevin Sömmer nach Zuspiel von Marco Mescheder, als die SG nach dem zweiten Gegentreffer noch nicht wieder in ihre Ordnung zurückgefunden hat. „Klar, am Ende 0:3 verloren, das steht auf dem Papier, wir sind raus. Aber trotzdem war das eine richtig gute Leistung, da kann man drauf aufbauen“, findet Dennis Wieder. Mit Jonas Sprengelmeyer und Valentin Römisch haben sich im ersten Durchgang noch zwei Spieler schwerer an der Schulter bzw. am Knie verletzt und mussten vorzeitig raus.

 

Patscha: „Unsere Geduld hat sich ausgezahlt“

Andre Patscha

Dennis Wieder hofft, dass seine Mannschaft am Sonntag gegen den SV Dringenberg an diese Leistung anknüpfen kann: „Wichtig ist, dass wir gut in die Saison starten und die ersten Punkte für die neue Serie sammeln. Das Ausscheiden ist ärgerlich, wir wären gerne weitergekommen, aber jetzt haben wir die Möglichkeit, uns voll auf die Liga zu konzentrieren und dann bestmöglich abzuschneiden.“ Ein Extralob gibt es vom SG-Coach an das Schiedsrichter-Trio um Nils Hasse, Florian Günnewich und Pascal Martin. Dem Post TSV Detmold wünscht er „viel Erfolg in der Saison. Am Ende haben sie verdient gewonnen. Thomas Specht, den sie gebracht haben, hat für mich am Ende den Unterschied ausgemacht“, so das Urteil von Dennis Wieder. Andre Patscha meint abschließend: „In der Höhe verdient gewonnen. Wir wussten, dass es ein Spiel wird, wo wir geduldig sein müssen, und das hat sich ausgezahlt. Wir haben nie den Glauben verloren, dieses Spiel zu gewinnen.“

 

Fazit: Der Post TSV Detmold steht nach dem klaren Sieg verdient im Viertelfinale. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf zeigt eine gute Leistung und verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus dem Pokal. Im Viertelfinale ist der Landesligist zu Gast beim TuS Kachtenhausen.

 

Tore:

0:1 Zalem Özmen (81. Min.)

0:2 Julian Jobstmeier (per Elfmeter; 87. Min.)

0:3 Kevin Sömmer (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
16. August 2022 0' Kreispokal Detmold 2022/23 Achtelfinale

Spielort

Sportplatz Heidenoldendorf
Niedernfeldweg 12, 32758 Detmold, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SG Hiddesen/Heidenoldendorf000Loss
Post TSV Detmold033Win

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