Goldköpfchen Schnitger bringt SuS Big Points

Spielbericht

(hk). Mit dem dritten Sieg hintereinander verschafft SuS Pivitsheide sich etwas Luft im stickigen Tabellenkeller. Im nachgeholten Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten SC Türkgücü Detmold landet das Team von Trainer Christoph Zimmermann einen 2:1-Heimerfolg. Nach einem 0:1-Pausenrückstand drehen sie die Partie. Acht Minuten vor dem Ende trifft Niklas Schnitger zum so wichtigen Heimsieg. Türkgücü-Trainer Erhan Eksioglu ärgert sich: „Kein schönes Ende für uns.“

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Von Henning Klefisch

A. Köse

Dabei verläuft doch zunächst alles wie gewünscht aus Gäste-Sicht. Die Residenzler kontrollieren im ersten Spielabschnitt Ball und Gegner, erzielen nach 27 Minuten durch Abdülhamid Köse den Führungstreffer. Die SuS-Defensive verteidigt in dieser Situation äußerst luftig. Allerdings lässt sich leicht erahnen, dass es für beide Teams um eine Menge geht. Zahlreiche Ungenauigkeiten prägen das Match, wirken die Teams im Passspiel doch hektisch und unachtsam. Es ist kein Feinschmecker-Fußball. Eher Erbseneintopf als Lachs.

„Gegner macht aus dem Nichts das 1:1“

Niklas Schnitger

Eksioglu konstatiert perplex: „Im zweiten Durchgang hat der Gegner aus dem Nichts das 1:1 durch ein Eigentor gemacht.“ Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff ist Yusuf Iscan der Unglücksrabe. Aus 19 Metern Torentfernung knallt Lucas Stölting die Kugel beherzt auf das von Mehmet Can Akin gehütete Gehäuse, doch Iscan fälscht das Geschoss noch ab. Wenige Augenblicke später verpassen die Detmolder nur hauchzart den abermaligen Führungstreffer. Treffsicherer zeigen sich da schon die Zimmermänner, die nach einem Freistoß durch Schnitger zum Siegtor einköpfen.

„Ein ganz wichtiger Sieg für uns“

Henning Diekmann

SuS-Obmann Henning Diekmann lobt: „Wir haben uns danach in jeden Ball hineingeschmissen, haben das kämpferisch überragend verteidigt. Deshalb haben wir nicht ganz unverdient 2:1 gewonnen und damit die wichtigen drei Punkte geholt. Ein ganz wichtiger Sieg für uns.“ Die Stimmungslage bei den unterlegenen Gästen ist eher so mittelgut. „Ein Tor, was nicht fallen durfte“, schimpft Erhan Eksioglu. Trotz seiner überbordenden Enttäuschung möchte er dem siegreichen Kontrahenten gratulieren. Woran hat es gehapert, dass die Türkgücü-Erfolgsgeschichte an der Hebbelstraße ein jähes Ende gefunden hat? „Wer die Chancen auslässt, der geht halt mit leeren Händen aus dem Spiel“, erklärt der ewige Erhan.

Fazit: Tatsächlich hätte auch der Sportclub einen wichtigen Dreier im Tabellenkeller landen können. So aber gewinnen die Pivitsheider, wodurch sie ihren Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf drei Zähler ausbauen.

Tore:
0:1 Abdülhamid Köse (27. Min.)
1:1 Yusuf Iscan (per Eigentor; 48. Min.)
2:1 Niklas Schnitger (82. Min.)