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Personell lädierte Pivitker ohne Chance

Spielbericht

(hk). Was für eine deutliche 1:6-Heimklatsche für den SuS Pivitsheide, der gegen den klar überlegenen TuS Horn-Bad Meinberg sein persönliches Waterloo erlebt. „Wir haben natürlich absolut verdient verloren, auch wenn wir viele Gegentore zu leicht hergegeben haben“, trauert SuS-Obmann Henning Diekmann dieser eklatanten Pomadigkeit hinterher.

 

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Tobias Stork

Der personelle Aderlass bei den Pivitkern ist einfach zu enorm. Allein neun Spieler fallen aus, was die Erfolgsaussichten rapide sinken lässt. Eine personelle Hiobsbotschaft ereilt den TuS Horn-Bad Meinberg, der auf den leicht angeschlagenen Daniel Brinkmann kurzfristig verzichten muss. Was für den Chef-Coach Toni Knöfel allerdings ein klar wahrnehmbares Statement ist: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass wir nicht nur aus Daniel Brinkmann bestehen.“ Für den ehemaligen Bundesliga-Profi wird Tobias Stork mit einem Startelf-Mandat beglückt. Die Hausherren rühren ab dem Anpfiff vermehrt Beton an. Sie stehen massiv im Abwehrverbund, wollen mit schnellen Umschaltaktionen zum Erfolg kommen. „Aber meine Männer haben das richtig gut von Anfang an angenommen und sich in der Rolle des spielbestimmenden Teams befunden“, so schwärmt Knöfel im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

Tore als „logische Konsequenz aus der dauerhaften Druckphase“

 

Vor allem die linke Seite mit den beiden Neuzugängen Daniel Nowak (Bild rechts) und Hendrik Laabs sorgt für so einige Lichtblicke. Allerdings gibt es vonseiten der wenig zupackenden Pivitker nur einen kostenlosen und ziemlich lässigen Escortservice. Nach 14 Minuten zappelt die Kugel daher auch zum ersten Mal im Kasten der Hausherren, als nach einem Laabs-Eckball Jannis Römisch unglücklich als Eigentor abfälscht. Für Knöfel ist dieses Tor eine „logische Konsequenz aus der dauerhaften Druckphase.“

Hendrik Laabs

Möglicherweise fühlen sich die Kurstadt-Kicker nach dem hochverdienten Führungstor auch zu sicher in ihrem Auftreten, denn danach fehlt die Konsequenz im eigenen Spielvortrag. So dauert es nämlich weitere 20 Minuten, ehe das zweite Tor fällt. Der Standardspezialist Laabs schlägt einen fixen Eckball auf Marcel Brinkmann. Dieser wird in unmittelbarer Umgebung von seinem Gegenspieler unchristlich zu Fall gebracht. Der verhängte Elfmeter vom aufmerksamen Referee Jörg Kiermeier ist vollauf berechtigt. Laabs versenkt nervenstark in der 34. Minute zum 2:0. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel wird nach einem fixen Einwurf der auffällige Brinkmann in Position gebracht. Gekonnt trifft dieser zum 3:0-Halbzeitstand.

 

„Horn-Bad Meinberg ist keine Übermannschaft“

 

 

Lasse Merwitz

Für etwas Spannung sorgt der verwandelte Elfmeter von Lasse Merwitz sechs Minuten nach dem Seitenwechsel zum 1:3. Knöfel bezeichnet diesen Strafstoß als „zweifelhaft.“ Doch die Spannung wird prompt zerstört, als nämlich Dennis Barner nur 180 Sekunden folgend den alten Abstand mit einem Traumkopfball wiederherstellt. Felix Tcheon hat mit einer schulbuchmäßigen Flanke zuvor den Lieferdienst geleistet. Das halbe Dutzend machen Chris Capelle (69. Min.) und erneut Laabs (90. + 1 Min.) voll, als SuS-Kicker Yamen Aljandi wegen Nachtreten die rote Karte kassiert. „Horn-Bad Meinberg ist keine Übermannschaft. Wenn wir alle Spieler dabei gehabt hätten, wäre es ein deutlich engeres Spiel geworden. Bei den Ausfällen hatten wir keine Chance“, möchte Henning Diekmann an dieser Stelle dem siegreichen Gast zu den ersten drei Saisonzählern beglückwünschen.

 

„SuS ist mit dem Ergebnis noch gut bedient“

 

 

Toni Knöfel

Was nach einem 6:1-Auswärtssieg durchaus bemerkenswert aus dem Mund von Toni Knöfel klingt: „Im Endeffekt ist SuS mit dem Ergebnis gut bedient, weil sie zu keinem Zeitpunkt dagegenhalten konnten und wir nach dem 4:1 und der roten Karte drei, vier Gänge zurückgeschaltet haben und danach keinen richtigen Fokus im Passspiel und den Kombinationen hatten.“ Dieser Auswärts-Dreier zum Saisonstart ist für Knöfel als „souverän“ einzuordnen. Allerdings wird er jetzt in heimatlichen Gefilden keine Sekt- oder Poolparty steigen lassen. Dafür ist die Gegenwehr doch zu bescheiden gewesen. Was der Unparteiische Kiermeier an diesem Tag leistet, beeindruckt ihn durchaus. „Ich möchte die Leistung vom Schiedsrichter loben. Das war ein Sportsmann, der sein Werk versteht und echt Spaß gemacht hat.“

 

 

Fazit: Eine in allen Belangen überlegene Mannschaft vom TuS Horn-Bad Meinberg bezwingt Pivitsheider, die an diesem Nachmittag nicht den Hauch einer Chance haben. Vielleicht wäre mehr möglich gewesen, hätten die Hausherren die Bestbesetzung aufbieten können.

 

Tore:
0:1 Jannis Römisch (per Eigentor; 14. Min.)
0:2 Hendrik Laabs (per Elfmeter; 34. Min.)
0:3 Marcel Brinkmann (41. Min.)
1:3 Lasse Merwitz (per Elfmeter; 51. Min.)
1:4 Dennis Barner (54. Min.)
1:5 Chris Capelle (69. Min.)
1:6 Hendrik Laabs (90. + 1 Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
14. August 2022 90' Kreisliga A Detmold 2022/23 1

Spielort

Sportplatz SuS Pivitsheide Kunstrasen
Pivitsheide V.H., Pivitsheide V. L. Kussel, Detmold, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, 32758, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SuS Pivitsheide011Loss
TuS Horn-Bad Meinberg336Win

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