Goldi mit dem goldenen Tor

Spielbericht

(hk). Jan Goldammer mutiert zum späten Matchwinner. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielt der erfahrene Diestelbruch/Mosebeck-Desperado das Tor des Tages. Für seine Mannschaft geht damit der Aufwärtstrend am heimischen Dörenwald weiter. Nach dem fulminanten 7:2-Sieg über den SC Türkgücü Detmold hat auch der Tabellenzweite TuS Horn-Bad Meinberg beim 1:0 das Nachsehen.

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Von Henning Klefisch

Marco Bovino

Die erste vielversprechende Abschlussaktion besitzen allerdings die Gäste aus der Kurstadt. Fünf Minuten sind von der Uhr, als Marco Bovino aussichtsreich am hervorragend reagierenden Di-Mo-Schnapper Leonard Schlegel scheitert. Noch etwas näher dran am Torerfolg sind die Hausherren, als sie mit einem Pfostenschuss die Pechmarie küssen. In den zweiten 45 Minuten sieht TuS-Trainer Toni Knöfel seine Equipe in der „spielbestimmenden“ Rolle, aber es fehlt an der vollen Überzeugungskraft im letzten Spielfelddrittel. Nur Standardsituationen erzeugen Torgefahr. Die Partie verfügt über eine gute Geschwindigkeit, werden die Spielzüge von beiden Teams flott vorgetragen.

„Keine Mannschaft war besser“

Neben dem Abrufen der Primärtugenden wie Kampf, Leidenschaft und Moral, ist es auch eine „spielerisch gute Leistung“, die vom sportlichen Leiter Arne Dreier beobachtet wird. „Der knappe Sieg ist sicherlich etwas glücklich, aber nicht völlig unverdient, weil wir bis zum Ende gekämpft und immer daran geglaubt haben.“ Für einige rot-weiße Schlachtenbummler ist Jan Goldammer (Bild rechts) bereits ein Fußball-Gott – schon vor seinem goldigen Kopfball. Er steht dort, wo ein Matchwinner eben stehen muss und überwindet Jean-Marc Krumme im gegnerischen Gehäuse. Das entscheidende Goldammer-Tor ist aus Sicht von Knöfel nicht absehbar: „Das Tor fällt aus dem Nichts, weil das Spiel sich eigentlich auf ein 0:0 einpendelt.“

T. Knöfel

Deshalb hat er einen „glücklichen Sieg für Diestelbruch/Mosebeck“ gesehen. Immerhin findet diese Begegnung doch „auf Augenhöhe“ statt. „Keine Mannschaft war besser.“ Gerade weil zahlreiche lädierte Spieler im TuS-Lager sind, zeigt sich Knöfel einverstanden mit diesem „passablen Spiel“ seiner Elf. Zugleich ist er erleichtert, dass aus diesem Match keine neuen Ausfälle zu vermelden sind. Die Grundtugenden werden vollauf beherzigt: „Ich kann keinem Spieler den fehlenden Einsatz und Willen absprechen.“

Fazit: Ein später und deshalb auch knapper Heimsieg für den SV Diestelbruch/Mosebeck. Wenn es bei einer Punkteteilung geblieben wäre, hätte sich keiner lautstark beschweren dürfen.

Tore:

1:0 Jan Goldammer (85. Min.)