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Augustdorf schlägt den „Junx“ ein Schnippchen

Spielbericht

(hk). Die Hoffnung auf den Augustdorfer Pokal-Triumph lebt weiter. Einen echten Energiespender mit dem 4:1-Sieg beim SV Eintracht Jerxen-Orbke erhoffen sich die in der Liga noch sieglosen Sandhasen. Co-Trainer Marc Wiemann ist im Urlaub. Deshalb rückt Reserve-Coach Niklas Gronemeyer an die Seite von Chef-Trainer Alexander Rau. Gronemeyer schwärmt: „Wir Augustdorfer haben von Minute eins an alles richtiggemacht und genau das umgesetzt, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben.“

Lasst euch kompetent und freundlich beraten. Ab zu:

 

 

Von Henning Klefisch

 

Osman Yagizalp Aycicek

In der 22. Spielminute eröffnet Osman Yagizalp Aycicek den Torreigen. Temporeich initiieren die Gäste einen Spielzug, laufen mit viel Elan Richtung gegnerisches Gehäuse. Nach einem Steckpass wird Aycicek in Szene gesetzt, setzt sich nervenstark im direkten Duell mit seinem Gegenspieler durch. Zehn Zeigerumdrehungen danach legen die Sandhasen bereits nach. Es findet ein neuer Freistoßtrick Anwendung, der ursprünglich nicht wie gewünscht abläuft. Schließlich legt Aycicek die Kugel steiler ab, als dies zunächst im Sinne des Erfinders ist. Joel Weber ist pragmatisch, bändigt diese suboptimale Vorlage und knallt den Ball mit Schmackes an den gegnerischen Pfosten. Den Abpraller verwertet Samuel Friesen (Bild rechts) aus nur vier Metern Torentfernung.

Der angriffslustige Linksverteidiger Friesen krönt seine überragende Vorstellung in der 35. Spielminute im Anschluss an einen Eckball und einem SVE-Abwehrfehler mit seinem zweiten Tor des Tages – dieses Mal zum 3:0. Gronemeyer meint: „Jerxen/Orbke ist in Durchgang eins absolut ideenlos und überfordert.“ Etwas anders bewertet SVE-Coach Marco Schlobinski die Sachlage: „Wir haben es in der ersten Halbzeit gar nicht einmal so schlechtgemacht, hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Das war eigentlich recht gefällig, doch die Durchschlagskraft fehlte.“ Ärgerlich auch für ihn, dass alle drei Tore nach individuellen Fehlern fallen.

 

Weber ist der Klarmacher

In den zweiten 45 Minuten investiert die Eintracht hingegen deutlich mehr, findet dann auch häufiger gefährlich den Weg vor das FCA-Gehäuse. Im Torabschluss fehlt ihnen aber Glück und Schussvermögen gleichermaßen. Einzig Ben Luca Hünkemeier markiert eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff den Anschlusstreffer.

Die Eintracht will das zweite Tor, Hoffnung keimt auf. Doch sie gewährt dadurch vielversprechende Räume, die Weber (Bild links) mit dem Treffer zum 4:1 in der ersten Minute der Nachspielzeit ausnutzt. Zuvor hat er noch Pech bei einem Pfosten-Knaller.

 

„Waren nicht vernünftig auf dem Platz“

Entscheidend, warum die Hausherren für den Halbfinal-Einzug nicht infrage kommen, sind nach Aussage von Schlobinski die „Zweikampfführung“ und „Griffigkeit“, die der FC Augustdorf deutlich besser beherzigt.

Marco Schlobinski

„Unter dem Strich ein verdienter Erfolg für Augustdorf. Wir waren heute nicht vernünftig auf dem Platz. Mit einer vernünftigen Einstellung wäre definitiv mehr möglich gewesen“, so Schlobinski, der den Augustdorfern zu diesem Sieg beglückwünscht, ihnen zukünftig alles Gute wünscht.

 

„Mannschaft hat sich für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt“

Niklas Gronemeyer

Gronemeyer zeigt sich überaus erleichtert nach diesem Sieg für die Moral. Er fasst bei Lippe-Kick zusammen: „Jeder auf dem Platz hat das abgerufen, was er eigentlich fähig ist zu leisten. Das hat in den letzten Wochen leider gefehlt.“ Sein Wunsch: „Jetzt soll daran Sonntag angeknüpft werden.“ Ähnlich äußert sich der urlaubende Wiemann, der das hohe Maß an Motivation bei seinen Jungs beobachtet. Die Basis: „Defensiv haben alle gut mitgearbeitet und nach vorne haben wir in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt.“ In den zweiten 45 Minuten ist es eine tolle Verteidigungsleistung, fahren die Senne-Kicker zudem stets fixe Umschaltaktionen. Durch diesen Sieg kann auch mentale Kraft getankt werden: „Die Mannschaft hat sich den Einzug ins Halbfinale verdient und sich endlich für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt. Nun geht der Fokus zum nächsten Ligaspiel“, so Wiemann tatendurstig.

 

Fazit: Ein absolut berechtigter Sieg für den FC Augustdorf, der Eintracht Jerxen/Orbke vor allem in den Basistugenden deutlich überragt. Die Jerxer lassen es an zu vielem mangeln.

 

Tore:

0:1 Osman Yagizalp Aycicek (22. Min.)

0:2 Samuel Friesen (27. Min.)

0:3 Samuel Friesen (35. Min.)

1:3 Ben Luca Hünkemeier (75. Min.)

1:4 Joel Weber (90. + 1 Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
5. Oktober 2021 90' Kreispokal Detmold 2021/22 Viertelfinale

Spielort

Sportplatz Jerxen-Orbke
Lagesche Str. 191, 32756 Detmold, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SV Eintracht Jerxen-Orbke011Loss
FC Augustdorf314Win

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