SV Eintracht Jerxen-Orbke — SC Bielefeld 04/26

Spielbericht

SVE sendet Lebenszeichen

(hk). Vielleicht gelingt dem SV Eintracht Jerxen/Orbke analog zum 1. FC Nürnberg in der Bundesliga die Aufholjagd in der Bezirksliga 2. Wer die Junx abgeschrieben hat, könnte eines Besseren belehrt werden. Mit 2:0 gewinnt der Aufsteiger über den SC Bielefeld 04/26, fährt damit den zweiten Sieg in Serie ein. Von Spielminute eins an agiert der SVE äußerst konzentriert, voller Motivation.

Von Henning Klefisch

Obmann Hubert Orynczak hat realisiert: „Alle Jungs waren absolut fokussiert und siegeshungrig. Zweikämpfe wurden energisch angegangen und wir haben kompakt verteidigt. In die Offensive ging es schnell und druckvoll, sodass wir uns gute Möglichkeit herausgearbeitet haben, wodurch zwei Tore

J. Fischer

entstanden sind.“ Er meint damit das 1:0 von Jannik Fischer aus Spielminute 14 und das 2:0 durch Magnus Diekmann nach einer Stunde Spielzeit. Orynczak freut sich sehr über die Einstellung, die „zu 100 Prozent passte.“ Die Leineweberstädter kommen nicht zu vielen Abschlussaktionen, scheitern in zwei Situationen am glänzend parierenden Prokisch. Louis Leber vergibt etwa vielversprechend. Für Michael Wöhrmann, den Co-Trainer vom Sportclub aus Bielefeld, ist nicht nachvollziehbar, dass die langen Bälle der Eintracht, „die immer nach dem gleichen Schema ablaufen, wir nicht unterbinden.“ Beim Fischer-Treffer etwa sind es Abstimmungsprobleme im Bielefelder Deckungsverhalten, die zum Nachschuss führen, den Fischer versenkt.

„90 Minuten alles reingehauen“

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den SC Bielefeld: „In der Halbzeitpause wurde es richtig laut und vom Engagement her besser in der zweiten Halbzeit, in der sich Jerxen-Orbke nur noch auf das Kontern einstellt und wir sehr viele Ballbesitzzeiten haben“, so Wöhrmann. Trotzdem: Viele Abschlussaktionen erspielen sich die Gäste nicht. Erneut Leber hat mit einem Kopfball aus zwei Metern Pech. „Ansonsten haben wir wenig Torabschlüsse, viele Fehlpässe. Einfach wirklich richtig schlecht“, spricht Wöhrmann gegenüber Lippe-Kick Tacheles. Die Prophezeiung von Hubert Orynczak stimmt hoffnungsfroh: „Wenn wir diesen Elan in das nächste Match mitnehmen, können wir sehr zuversichtlich sein.“ Auch der erneut treffsichere Fischer ist aus dem Häuschen: „Es war ein starkes Spiel von uns heute und ein verdienter Sieg! In der entscheidenden Phase haben wir das 2:0 gemacht“, hat dies für die nötige Sicherheit gesorgt. Ganz entscheidend für den Erfolg ist gewesen: „Wir haben 90 Minuten alles reingehauen und gut gekämpft.“ Sichtlich bedient ist Wöhrmann nach diesem Spiel: „Völlig verdient gewinnt Jerxen-Orbke gegen uns.“ Es hat an einigen Faktoren im eigenen Team gehapert: „Die Einstellung einiger Spieler war katastrophal. Bis zum nächsten Sonntag gegen Friedrichsdorf werden Jan und ich uns Gedanken machen, auf wen wir die letzten Spiele bauen können und auf wen nicht“, könnten durchaus personelle Konsequenzen die Folge sein.

Fazit: Verdientermaßen gewinnt der SV Eintracht Jerxen-Orbke dieses so wichtige Spiel, siegt somit im zweiten Spiel in Serie. Sie überzeugen, stehen damit im Gegensatz zum Sportclub, der eine einzige Enttäuschung darstellt, nur ein Schatten seiner selbst ist.

Tore:

1:0 Jannik Fischer (14. Min.)

2:0 Magnus Diekmann (61. Min.)