SV Eintracht Jerxen-Orbke — SuK Canlar Bielefeld

Spielbericht

Eintracht-Effizienz ist entscheidend

(hk). Der SV Eintracht Jerxen/Orbke ist endlich erwacht. Nach dem Überraschungssieg gegen Dornberg ist auch der direkte Konkurrent SuK Canlar Bielefeld mit 6:2 bezwungen worden. Die Partie beginnt aus Sicht des Aufsteigers aber mit einem echten Schock. Maik Steierwald ist unglücklich aufgetreten, hat sich dabei das Knie verdreht. Er ist sofort in die Notaufnahme gefahren worden. „Noch gibt es keine konkreten Hinweise auf einen Kreuzbandriss, aber wir warten nun die Diagnose ab“, sagt SVE-Obmann Hubert Orynczak zu dieser Situation. Sein Team zeigt eine tolle Reaktion, führt nach einem Doppelschlag von Jonas Dosch (13., 15 Min.) schnell mit 2:0. Mert Karacali verkürzt neun Minuten mit einem wundervollen direkt verwandelten Freistoß vor dem Seitenwechsel zum 2:1 für die Leineweberstädter. „Von Beginn an war Feuer im Spiel“, befindet der Eintracht-Manager, der sofort von seinem Team den „Siegeswillen“ spürt.

„Eine sensationelle Leistung“

Im zweiten Spielabschnitt erwischen die Lipper abermals den besseren Start, erhöhen durch Marius Jans (Bild links) vier Minuten nach dem Seitenwechsel zum 3:1. Zwar gelingt bereits nach 55 Minuten Attila Mert das 3:2 für Canlar, doch Jerxen/Orbke schaltet in den nächsten Gang, überzeugen mit einem hohen Maß an Cleverness. Michael Ring (61. Min.), Jonas Dosch (65. Min.) und Jannik Fischer (84. Min.) machen das halbe Dutzend voll. „Eine tolle Kollektivleistung mit absolut in der Höhe verdientem Ausgang! Ich bin richtig stolz auf die Truppe! Unsere Jungs haben heute eine sensationelle Leistung abgerufen“, lobt Orynczak gegenüber Lippe-Kick. Mit der Höhe dieses Ergebnisses zeigt sich SuK Canlar-Coach Zafer Atmaca jedoch nicht einverstanden. Ihn erfreut aber, dass seine Truppe „90 Minuten gezeigt hat, Fußball nach vorne zu spielen“, hat seine Mannschaft bereits in der Ballannahme Stockfehler gehabt. So habe seine Truppe zwar vor allem im zweiten Durchgang „extrem viel Ballbesitz gehabt“, ohne aber einen richtigen Einstieg in diese Partie zu finden. Die Chancenverwertung der Eintracht bezeichnet er als „super.“ Denn: „Immer als wir uns für den Ausgleich aufgeopfert haben, kam Jerxen/Orbke und hat getroffen“, so Atmaca, der weiß: „Bei solch einem Gegner kannst du punkten. Der Gegner war nicht viel besser als wir.“ Was seine Laune überdies betrübt: „Wenn man 17 Mannschaften hat, davon 15 Jugendmannschaften, ist es traurig, dass solch ein Verein nur zwei Kabinen hat, obwohl nebenan eine Schule ist, wo Kabinen reichlich vorhanden sind.“ Auch ärgert er sich über den „plattgetretenen Kunstrasenplatz“, bezeichnet er dies als „ein grünes Geläuf“, versteht er nicht, warum die Stadt Detmold nicht mehr Mittel zur Verfügung steht. Dem Verein SV Eintracht Jerxen/Orbke möchte er von jeglicher Schuld in diesem Zusammenhang freisprechen. Immerhin möchte er dem Referee Rene-Pascal Wagner eine „sehr, sehr gute Leistung“ attestieren.

Fazit: Kaltschnäuzig agiert Jerxen/Orbke vor dem gegnerischen Gehäuse. Der Sieg ist verdient, fällt aber zu hoch aus, da SuK Canlar besonders im zweiten Abschnitt ordentlich Druck gemacht. Jerxen/Orbke hat den Gegner nicht überrollt, profitiert auch von einer schlechten Defensive der Bielefelder.

Tore:

1:0 Jonas Dosch (13. Min.)

2:0 Jonas Dosch (15. Min.)

2:1 Mert Karacali (36. Min.)

3:1 Marius Jans (49. Min.)

3:2 Attila Mert (55. Min.)

4:2 Michael Ring (61. Min.)

5:2 Jonas Dosch (65. Min.)

6:2 Jannik Fischer (84. Min.)