TBV entführt glücklich drei Punkte

Spielbericht

(ab). Der TBV Lemgo III gewinnt glücklich bei einem wiedererstarkten SC St. Pauli mit 2:1 und feiert den vierten Sieg in Folge.

Bünyamin Akbayrak

Für die Hansestädter ist es ein „schwieriges Spiel gegen ein super sympathisches St. Pauli“, so Dennis Driedger. Die West-Alm lässt aber auch kein schönes Spiel zu, weshalb es vor allem über den Kampf funktionieren muss. Und das können beide Teams gut umsetzen. Wobei SC-Coach Simon Meschonat auch die spielerischen Elemente seiner Teams gut anzusehen findet: „Spielerisch und taktisch haben wir endlich mal annähernd das abgerufen, was wir draufhaben.“ Zweikämpfe prägen das Spiel, „, insgesamt aber alles auf einem sehr fairen Niveau“, meint Driedger. Kurz vor der Halbzeit fällt der Führungstreffer für den SC St. Pauli. „Wir verlagern das Spiel geschickt auf die rechte Seite, wo sich Langhammer im Zweikampf behauptet und den durchstartenden Akbayrak mustergültig in Szene setzt. Bünyamin bleibt im 1:1 gegen den Keeper eiskalt und schiebt gekonnt ein“, erklärt Meschonat.

TBV dreht Rückstand mit Glück

Özcan Altunbas

Auch die zweite Halbzeit bleibt umkämpft. Der TBV Lemgo III kommt nach einem Distanzschuss von Thomas Prachnau, der auf dem Platz „unberechenbar gesprungen und durchgerutscht ist“ zum Ausgleichstreffer. Und auch der Siegtreffer für den TBV fällt eher auf glückliche Art und Weise. Nach einem Angriff über mehrere Stationen steht Özcan Altunbas nach einem geblockten Schussversuch goldrichtig und schiebt den Ball links unten ins Netz. Dennis Driedger ist froh über den Sieg: „Wir sind froh über die drei Punkte und haken das als dreckigen Sieg ab. Es kann auch Unentschieden ausgehen, wir haben halt das eine Tor mehr gemacht.“ Der SC St. Pauli hat ein „richtig gutes Spiel abgeliefert“, findet Simon Meschonat.

Meschonat: „Eine unglückliche Niederlage“

Simon Meschonat

Sein Urteil: „Lemgo geht äußerst glücklich mit drei Punkten aus dem Spiel. Die bessere Mannschaft waren wir. Vor allem was das Taktische angeht, bin ich absolut zufrieden mit unserem Spiel. Leider schenken wir uns hinten zwei Gegentore durch individuelle Fehler selbst ein und spielen es offensiv mehrere Male zu ungenau aus, um ein zweites Tor zu erzielen. Somit bleibt eine unglückliche Niederlage, aber endlich spielerisch etwas, auf dem wir hervorragend aufbauen können. Wir haben noch einiges an Entwicklung vor uns und das war ein durchaus nicht unwichtiger Schritt.“

Fazit: Der TBV Lemgo III gewinnt glücklich auf der West-Alm, muss sich mit einem ebenbürtigen Gegner messen. Der SC St. Pauli bleibt zwar zum dritten Mal in Folge ohne Punkt, macht aber einen Schritt in die richtige Richtung. Am kommenden Sonntag geht es zur TSG Holzhausen/Sylbach.

Tore:

1:0 Bünyamin Akbayrak (45. Min.)

1:1 Thomas Prachnau (61. Min.)

1:2 Özcan Altunbas (72. Min.)