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Doppelter Ärger bei Punkteteilung

Spielbericht

(hk). Ein Treffer in der letzten Spielminute beschert dem TBV Lemgo II einen wichtigen Punktgewinn gegen das Spitzenteam aus Leopoldshöhe. Marco Schröder ist der entscheidende Mann, der in der 90. Minute zum 1:1-Endstand erfolgreich ist. Nach Ansicht von TBV II-Coach Mathias Wellmann wäre allerdings auch mehr für sein Team möglich gewesen.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Jan Plöger

„Der Matchplan des TuS Leopoldshöhe waren nur lange Bälle auf Jan Plöger, der diese immer abgelegt hat, damit seine Mitspieler auf die zweiten Bälle gehen“, so die Beobachtung von TBV II-Trainer Mathias Wellmann. Von den favorisierten Gästen hat er maximal drei Abschlussaktionen in den ersten 45 Minuten beobachtet. Dass die Leopoldshöher nach 22 Minuten durch eben jenen Plöger mit 1:0 in Führung gehen, ist für ihn verrückt, denn: „Sie machen aus keiner Chance ein Tor.“

Mathias Wellmann

Plöger nämlich knallt die Kugel mit der Pike in die lange Ecke. Der Torschütze zeigt sich mit der eigenen Leistung „zufrieden.“ Was ihn außerordentlich freut: „Vorne haben wir das 1:0 gemacht und hinten sehr konzentriert verteidigt und nichts zugelassen.“ Mit einem Betrachtungswinkel auf den Kontrahenten ausgerichtet, fällt ihm auf: „Lemgo II konnte mit Ballbesitz gar nichts anfangen.“ Ein echtes Manko, warum die Leos nicht das zweite Tor haben nachlegen können: „Leider konnten wir aus sehr vielen Ballgewinnen im Mittelfeld nicht noch mehr Kapital schlagen.“ Mit fortlaufender Spielzeit verbessern sich die Hausherren, sind zwingender und zielstrebiger in ihren Aktionen. In der wirklich interessanten Spielfeldzone mangelt es indessen zu häufig an der finalen Aktion. Plöger hat im Gespräch mit Lippe-Kick registriert: „In der zweiten Halbzeit wurde der Druck von Lemgo II größer, ohne dass es wirklich gefährlich wurde.“

 

Plöger-Ärger über „Riesen-Geschenk“ beim Gegentor

 

 

M. Schröder

Durch unsaubere Zuspiele verpassen sie es, eine engagierte Vorstellung mit einem Torerfolg zu krönen. In der Schlussminute allerdings spielen sich die Hansestädter wunderbar über die Außenposition frei, setzen Marco Schröder in Szene, der in der Zentrale eiskalt das Runde im Eckigen verwandelt. Jan Plöger ärgert sich darüber, dass sein Team „den Treffer auflegt“, in dieser Szene knapp einen Monat vor dem Weihnachtsfest „ein Riesen-Geschenk“ verteilt. Für die Hausherren hätte es beinahe noch besser kommen können, denn in der dritten Minute der Nachspielzeit scheitern sie per Pfostenschuss am möglichen Heim-Dreier. Den Nachschuss versenkt abermals Schröder, doch Referee Ersin Polat entscheidet auf eine Abseitsposition. Nach Ansicht von Wellmann ist diese Entscheidung falsch.

„Ein Sieg war am Ende auch nicht mehr drin.“

 

Für den TBV II-Coach geht der späte Ausgleichstreffer absolut so in Ordnung. Weil: „Zweite Halbzeit geht komplett an uns. Wir hatten über 90 Prozent Ballbesitz, waren die deutlich bessere und spielbestimmende Mannschaft. In der zweiten Halbzeit hatte Leopoldshöhe gar nichts vom Spiel, haben nur gemauert, nur tief gestanden. Es sind zwei verlorene Punkte, die wir haben liegenlassen.“ Plöger bilanziert im Gespräch mit Lippe-Kick: „Ein Sieg wäre aufgrund unseres mangelhaften Offensivspiels allerdings auch nicht verdient gewesen.“ Ihm ist vollauf bewusst: „Gegen Lemgoer, die mit vier Bezirksliga-Spielern angetreten sind, war dann am Ende auch nicht mehr drin.“

 

Fazit: Nach dem Dafürhalten vom Gastgeber-Coach hätten seine Hansestädter deutlich mehr Ertrag erwirtschaften können. So aber hadern sie mit der unzureichenden Chancenverwertung, weshalb sie sich mit einer Punkteteilung begnügen müssen.

 

Tore:
0:1 Jan Plöger (22. Min.)
1:1 Marco Schröder (90. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
27. November 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 15

Spielort

Jahnplatz
Pideritstraße 15, 32657 Lemgo, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TBV Lemgo II011Draw
TuS Leopoldshöhe101Draw

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